Ducks Diving Safaga-Dimensions Bleues

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dolphin61AOWD180 TGs

Zunächst einmal möchte ich mich für die Hinweise ...

Zunächst einmal möchte ich mich für die Hinweise und Tipps meiner Vorgänger auf dieser Seite bedanken, denn dadurch fiel unsere Entscheidung leicht, uns am Urlaubsort Safaga für die Basis der Ducks Divers zu entscheiden.
Einen besonderen Dank an Heinz (2200 TG) für die Berichte vom 29.05.2002 und 30.05.2002. Ich kann ihm da nur voll zustimmen, wenn er auf den „Schwachsinn“ einiger Leute hinweist. Ich werde im Bericht auch noch auf das eine oder andere eingehen.

Reisezeit: 15.09. bis 29.09.2002
Per eMail buchten meine bessere Hälfte Chris und ich vorab bei Lydia schon mal zwei 10 Tage-Tauchpakete, was eine kleine Ermäßigung brachte.
Da wir am 15.09. erst morgens gegen 6:00h im Hotel Holiday Inn eintrafen, empfanden wir es als große Erleichterung, dass die Ducks Divers auch diese Halbtages-Ausfahrten anbieten. Damit konnten wir es am Vormittag ruhig angehen lassen, in Ruhe erst einmal ankommen und akklimatisieren, in der Basis einchecken und dann am Nachmittag den ersten Tauchgang machen.
Einchecken bei der Basis:
Wir checkten am Morgen bei Lutz ein, der bereits über unser Erscheinen- und die vorab gebuchten Tauchpakete informiert war. Selbstverständlich überprüfte er die Brevets, die ärztlichen Bescheinigungen und auch unsere Logbücher. Nachdem wir das Anmeldeformular ausgefüllt hatten, war schon mal der bürokratische Teil beendet. Lutz stattete uns dann noch mit einer Box und Blei aus, erklärte uns den Ablauf in der Basis und zeigte uns den Equipmentraum, wo wir unsere mitgebrachten Sachen verstauen konnten. Einwandfrei – Danke Lutz!
Erster Tauchgang:
Am Nachmittag fuhren wir dann raus zum Divespot „Gamul Kebir“ (Innenriff), wo wir unseren ersten Tauchgang machten. Da die Basis keinen Check-TG vorschreibt (toll das man nicht überall abgezockt wird), machten Chris und ich daraus unseren eigenen Check-TG, bei dem wir in Ruhe unsere Ausrüstung auf Funktion überprüfen konnten. Da es keinerlei Probleme mit unserem Druckausgleich gab und die Ausrüstung perfekt funktionierte, wurde der TG direkt zum Vergnügen und wir konnten uns in Ruhe eingewöhnen. Schön das die Basis Ihre Taucher als eigenverantwortliche Menschen ansieht und uns nicht bevormundet, indem sie einen Check-TG vorschreibt.
Tagesausfahrten:
Am Morgen konnte man anhand der Boots-Listen leicht feststellen, auf welchem Boot man eingeteilt war. Es gab keine Probleme, wenn man mit ganz bestimmten Leuten gemeinsam aufs Boot wollte – ganz einfach am Nachmittag Bescheid gesagt und schon war man am kommenden Tag auf dem gleichen Boot eingeteilt.
Hatte man den Wunsch, auf ein Boot zu kommen, dass am kommenden Tag zu einem Außenriff fährt – ganz einfach am Nachmittag Bescheid gesagt und schon war man am kommenden Tag auf einem dieser Boote eingeteilt. Natürlich ist das sehr vom Wetter abhängig, aber wir hatten Glück, in den zwei Wochen gab es keinen Tag mit zu starkem Seegang. Einfach nur mit der Basis sprechen!
Wir haben dadurch in den insgesamt 11 Tagen nur 3 Mal an den Innenriffen getaucht und 19 Mal an den Außenriffen, was uns beiden beim Fotografieren mit der Chance auf Großfische sehr gute Photos brachte. Man sieht, sprechenden Menschen kann geholfen werden!
Übrigens war das Mittagessen auf den Booten stets prima, unglaublich, was die Köche in ihrer Mini-Kombüse aus wenigen Zutaten an leckeren Mahlzeiten zaubern und appetitlich servieren! Ein Lob an die Multitalent-Köche! An so manchem Tag hätten wir uns dieses leichte, leckere Essen im Menü des Holiday Inn gewünscht, dessen Qualität je nach Tageskondition der Küchencrew sehr unterschiedlich war.

Sonderausfahrten:
Die Basis bietet auch Sonderausfahrten an, wie die Fahrt zur Salem Express (wenn die Behörden nicht willkürlich einen Strich durch die Rechnung machen) – den Early Morning Dive (ging um 5:15h los und kostete einen kleinen Aufschlag für den zusätzlichen dritten TG)
Die Boote:
„Manta“ - Auch wir können bestätigen, dass die „Manta“ von allen Booten das beste war. Es lag wohl auch an der Größe des Bootes, denn die ca. 15 Taucher hatten darauf einfach mehr Platz, als auf den kleineren Booten. Die zwei Toiletten waren in Ordnung und recht sauber, was noch lange nicht selbstverständlich ist. Die Besatzung war auch von allen die Beste, obwohl auch dort das eine oder andere Mal eine zusätzliche, hilfreiche Hand sehr nett gewesen wäre. Zum Beispiel beim Anrödeln. Sie heben Jacket mit Flasche kurz an und wenden sich sofort ab. Pech gehabt, wenn sich etwas verheddert hat; man muss sehr nachdrücklich erneut um eine helfende Hand bitten. Der Buddy ist oft mit sich selbst beschäftigt, weil mangels Bänken jeder vorrangig damit beschäftigt ist, selbst Halt zu finden.

„Nadine“ - Dieses Boot war eines der kleineren, was man besonders auf der Fahrt zu einem Außenriff sehr zu spüren bekam. Die Toilette war mit Abstand das schmuddeligste und einfachste; es gab noch nicht einmal eine Klobrille. Allen Mädels, die sich damit begnügen mussten, an dieser Stelle mein Beileid! Die Besatzung machte keinen einzigen Handschlag mehr als unbedingt notwendig war. Wer auf der Rückfahrt bei starkem Wind in der Gemeinschaft-Kabine Schutz suchte, bekam ein Problem, dort war absolut kein Luftaustausch und absolut stickige Luft.
„Diabolo 1“ - Dieses Boot war eines der mittleren Größe, ausreichend für die Fahrten zum Außenriff. Die Toilette war in Ordnung und sauber. Die Besatzung machte auch hier keinen Handschlag mehr, als unbedingt notwendig.

Bei allen Booten gab es auf dem Taucherheck keine Sitzgelegenheit, was beim Anrödeln sehr sinnvoll ist; unverständlich, dass das noch nicht Standard ist, zumal es Platz satt gab!
Warum kommt denn nicht mal einer auf die glorreiche Idee, dort einige Bänke aufzubauen! Unter den Bänken könnte man die Boxen verstauen und hinter der Bank die Flaschen anbringen, womit jeder einen festen Platz hätte. Jeder könnte dann sein Jacket an die Flasche hinter seinem Platz machen, hätte alles griffbereit in der Box unter seiner Sitzfläche und wäre mit dem Anziehen sehr schnell fertig. Kein Suchen mehr nach der Box (die rutschen momentan auf der Fahrt bei Seegang nämlich durcheinander) und viel mehr Ruhe beim Anziehen!
Das geht auch anders, wir kennen es so von Emperor Divers in Hurghada, die seit 5 Jahren immer den Preis für die beste Tauchbasis am Roten Meer abräumen!!! www.emperordivers.com
Guides:
Wir tauchten mit Stefano, Michael, Akram, Walid und Atze, alle machten ihre Arbeit gut! Jedes Briefing war korrekt, ausführlich und verständlich, es gab keine Unklarheiten beim Sprung ins Wasser. Ganz besonders Walid bewies ein gutes Auge für die Sehenswürdigkeiten, womit ich die Arbeit der Kollegen aber nicht zurückstellen möchte.

Uns ist dieses „Familiäre“ beim Dekobier nicht so wichtig, doch hatten die Guides nach dem Tauchgang immer etwas Zeit für uns übrig. Man muss halt auch ein wenig auf die Leute zugehen, dann erhält man auch die entsprechende Resonanz. Wir fanden dort immer nette Taucher, mit denen wir uns über die Tauchgänge des Tages austauschen konnten.

Fazit:
Die Basis ist absolut empfehlenswert, sie arbeitet einwandfrei und ist, was Organisation und Sicherheit angeht, einer der Besten, mit denen wir bisher getaucht sind. Schön, dass sogar alle unsere Wünsche von Lutz berücksichtigt werden konnten. Dafür hätte ich alle 6 Flossen vergeben!
Eine Flosse ziehe ich allerdings ab, weil die Boote zum Teil nicht mehr zeitgemäß sind! Da wir Taucher uns nun mal den ganzen Tag auf diesen Booten aufhalten, sollten sie schon einen Tick mehr Komfort bieten. Die Toiletten sollten dem internationalen Standard angepasst werden und (wie bereits oben beschrieben) es sollten auf dem Taucherheck anständige Sitzbänke angebracht werden, damit die Taucher beim Anziehen mit Wellengang nicht durcheinander kugeln und alle gleichzeitig Halt finden, nachdem sie angerödelt sind.
Eine Flosse ziehe ich ab, weil die Besatzungen meist nur ein Minimum an Hilfestellung bieten.
Ein Beispiel:
Es kann einfach nicht sein, das niemand der Crew auf die Idee kommt, den Tauchern beim Aufstieg mal zu helfen, während diese in Gefahr sind, bei Wellengang von der 1,5m rauf und runter hüpfenden Heckplattform erschlagen zu werden. Das muss nicht sein! Wenigstens den Mädels könnten sie ja helfen, wobei mir auch kein Zacken aus der Krone brach! Einfach mal an der ersten Stufe oder am Jacket anpacken und auf den letzten, schweren Stufen unterstützend an Bord ziehen, das sollte doch wirklich jeder der Crew können!

Wenn sich der Zustand der Boote verbessert, kommen wir gerne wieder!!!
Vielen Dank an Stefano, Michael, Akram, Walid und Atze für die gut geführten Tauchgänge. Vielen Dank an Lutz für die gute Organisation und das stets offene Ohr für unsere Wünsche. Nochmals „Shoukran habbibi“ an das immer freundliche, lustige Team Hamadan und Osama von der „Manta“. Und natürlich vielen Dank an den geduldigen Esel Romeo, der unermüdlich unsere vielen Sachen zu den Booten und zurück gezogen hat.
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