Dressel Divers Iberostar Cozumel Juli 2004Erstmal ...
Dressel Divers Iberostar Cozumel Juli 2004
Erstmal Entschuldigung für alle Schreibfehler, aber ich tippe den Bericht im Flieger aus Mexiko auf einem Pocket-PC. Zuhause wird’s eh nichts mehr.
Verunsichert durch den vorhergehenden Bericht und eine nicht beantwortete Preisanfrage an die Dresselbasis habe ich vorerst nicht vorausgebucht und erstmal diverse andere Basen zecks PickUp am Peer angemailt. Generell ist dies bei einigen möglich.
Die Dressel-Basis ist recht groß und mit reichlich freundlichem Personal versehen.
Im Moment ist auch ein total netter deutschsprachiger Divemaster (Florian) an Board.
Chaos herrscht - wie bereits zu lesen war -bei der Ausgabe des Bleis, das nach jedem Tauchgang wieder abzugeben ist. Hier sind noch die Schnorchler zugegen, die ebenfalls ihre Ausrüstung entgegen nehmen. Das Hotel war Mitte/Ende Juli 2004 gut belegt, dementsprechend viele Taucher waren auf den Booten. Für die eigene Ausrüstung ist wenig Platz (wir konnten sie dennoch unterbringen), dies soll aber baulich verändert werden. Auf Sicherheit wurde zumindest bei uns geachtet. Ein 30m Tauchgang wurde für unsere 6er-Gruppe kurzerhand auf offizielle 21m verlegt, als ich sagte, dass unser Sohn nur Advanced Junior sei. Auf einen Guide kommen immer 6 bis 7 Taucher (ohne Guide geht nichts!). Im Iberostar Cozumel sind IMHO >95% Amerikaner. Nach einer guten halben Stunde ist bei denen bei TGs tiefer als 20m die Luft aus. Der Guide lies dann seine 7m Bojenleine hoch und die Taucher konnten dann aufsteigen. Der Guide (Deutscher Dressel Leihguide vom Playa) blieb auf 7m und wir konnten noch 20min lang 5m tiefer weitertauchen. Die TGs-Länge liegt zwischen 45 und 55min, wobei mir das echt gereicht hat, da die Oberflächenpause nur max. 50min betrug. Ersatzflaschen sind an Bord. Auf dem 1. TG blies mein BDC-Schlauch ab, obwohl der Regler gerade aus der Revision kam. Ich wollte den O-Ring gleich wechseln, aber man gab mir sofort einen anderen Regler (kostenlos).
Die Tauchpreise sind sehr hoch, daher empfiehlt es sich, Pakete zu erwerben, bei denen der 2-Tank-Tauchgang preiswerter wird. Die Pakete können auf die Familie aufgeteilt werden. Für knapp 500 Dollar gibt es auch 12 Single Tank Dives - ebenfalls aufteilbar. Zahlt man in bar, gibt es 10 Prozent Nachlass. Eine DAN-Card erspart die Zahlung von 1 Dollar Druckkammerversicherung je Tag. Wer seine eigene Ausrüstung mitbringt, denke an die Int-Adapter, da diese evtl. mit 4 Dollar je TG berechnet werden. Eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung wird nicht gefordert. Einen Checkdive gibt es nicht. Der Skill wird jedoch abgefragt. Preistechnisch könnte man dort sicherlich noch weiter an der Schraube drehen, da die Boote immer voll sind. Auf den Booten ist aber genug Platz für alle. Für die Flaschen gibt es extra Halterungen. Das Briefing beinhaltet nur die Tauchsicherheit und die Tauchroute, eine Tauchplatzbeschreibung liegt in der Basis aus. Manche Guides erzählen auch etwas mehr zu den Tauchplätzen. An Destinations werden im Wochenrythmus genau festgelegte Ziele angefahren. Die Top-Plätze sind teilweise so stark frequentiert, das man denkt, man ist am Panoramareef. Die Korallen sind noch einen Tick besser als in Ägypten, aber man findet im Vergleich zu den Malediven kaum Fisch (Auch in Ägypten ist mehr Fisch und da fanden wir schon, dass es wenig Fische sind). Alles in allem schöne Tauchplätze, aber mich ziehts eher auf die Malediven.
Wer genug Kleingeld übrig hat, dem sei ein Cenotentauchgang ans Herz gelegt. Dieser schlägt mit 99$ + den Kosten für einen 2 Tank Dive zu buche. D,h., wer ein 16er 2-Tank-Dives gebucht hat (ca. 1.200$), kommt mit ca. 150$ davon. Ist es der einzige Tauchtripp, dann werden es leicht 200$. Man sollte aber schon Nachttauchgänge, in einem Wrack und in Korallentunneln getaucht sein, sowie einigermaßen tarieren können und vor allem keine Ohrenprobleme beim Druckausgleich bei Jojo-Tauchgängen haben, so wie ich, denn an die Wasseroberfläche kommt man nur am Hölenausgang.
Getaucht wird in den Cenoten mit max. 4 Leuten je Guide. Vorher wird ein excellentes Briefing durchgeführt (Englisch). Beim ersten TG wurde vom Guide jeder einzeln neu tariert, so dass man trotz 12l-Alu-Flasche und langem Anzug (im Shorty würde man es nicht lange aushalten) kaum Blei brauchte.
Getaucht wird ca. 45 min mit normalem Equipment. Der Guide hat ein Doppelflaschensystem mit 2tem langen Schlauch + 2. Stufe und taucht voran, wobei der Guide mein Notsignal nicht gesehen hat (zum Glück haben es die anderen bemerkt). Ich hatte beim 2 TG doch arge Ohrprobleme, nachdem wir zwischenzeitlich in einer Fledermaushöhle aufgetaucht waren und ich dann zu schnell runter bin (meine Schuld!). Stellenweise sieht man fast nichts mehr, wenn sich an einigen Stellen das Süß- und das Salzwasser vermischen. Sonst ist das Wasser glasklar. Ich muss sagen, dass die Cenoten schon sehr beeindruckend waren.
Auf einem unserer letzten TGs war das Boot dann etwas überladen, trotzdem lief alles gesittet ab. Man muss sich nur daran gewöhnen, dass man nach 50 min mit über 100bar an der Oberfläche ist und nicht so wie in Ägypten 80 oder 85 min taucht, bis die Flasche nur noch 40bar hat.
Noch ein Wort zu tauchenden Familien. Hier empfiehlt es sich die Nachmittagstauchgänge zu machen (1. TG um 20m, 2. TG um 15m). Ein Junior AOWD ist hier von Vorteil.
Das Hotel ist übrigens - bis auf den Strand - wunderschön. Nur über eins sollte man sich im klaren sein. Viel mehr als tauchen kann man dort nicht.
Erstmal Entschuldigung für alle Schreibfehler, aber ich tippe den Bericht im Flieger aus Mexiko auf einem Pocket-PC. Zuhause wird’s eh nichts mehr.
Verunsichert durch den vorhergehenden Bericht und eine nicht beantwortete Preisanfrage an die Dresselbasis habe ich vorerst nicht vorausgebucht und erstmal diverse andere Basen zecks PickUp am Peer angemailt. Generell ist dies bei einigen möglich.
Die Dressel-Basis ist recht groß und mit reichlich freundlichem Personal versehen.
Im Moment ist auch ein total netter deutschsprachiger Divemaster (Florian) an Board.
Chaos herrscht - wie bereits zu lesen war -bei der Ausgabe des Bleis, das nach jedem Tauchgang wieder abzugeben ist. Hier sind noch die Schnorchler zugegen, die ebenfalls ihre Ausrüstung entgegen nehmen. Das Hotel war Mitte/Ende Juli 2004 gut belegt, dementsprechend viele Taucher waren auf den Booten. Für die eigene Ausrüstung ist wenig Platz (wir konnten sie dennoch unterbringen), dies soll aber baulich verändert werden. Auf Sicherheit wurde zumindest bei uns geachtet. Ein 30m Tauchgang wurde für unsere 6er-Gruppe kurzerhand auf offizielle 21m verlegt, als ich sagte, dass unser Sohn nur Advanced Junior sei. Auf einen Guide kommen immer 6 bis 7 Taucher (ohne Guide geht nichts!). Im Iberostar Cozumel sind IMHO >95% Amerikaner. Nach einer guten halben Stunde ist bei denen bei TGs tiefer als 20m die Luft aus. Der Guide lies dann seine 7m Bojenleine hoch und die Taucher konnten dann aufsteigen. Der Guide (Deutscher Dressel Leihguide vom Playa) blieb auf 7m und wir konnten noch 20min lang 5m tiefer weitertauchen. Die TGs-Länge liegt zwischen 45 und 55min, wobei mir das echt gereicht hat, da die Oberflächenpause nur max. 50min betrug. Ersatzflaschen sind an Bord. Auf dem 1. TG blies mein BDC-Schlauch ab, obwohl der Regler gerade aus der Revision kam. Ich wollte den O-Ring gleich wechseln, aber man gab mir sofort einen anderen Regler (kostenlos).
Die Tauchpreise sind sehr hoch, daher empfiehlt es sich, Pakete zu erwerben, bei denen der 2-Tank-Tauchgang preiswerter wird. Die Pakete können auf die Familie aufgeteilt werden. Für knapp 500 Dollar gibt es auch 12 Single Tank Dives - ebenfalls aufteilbar. Zahlt man in bar, gibt es 10 Prozent Nachlass. Eine DAN-Card erspart die Zahlung von 1 Dollar Druckkammerversicherung je Tag. Wer seine eigene Ausrüstung mitbringt, denke an die Int-Adapter, da diese evtl. mit 4 Dollar je TG berechnet werden. Eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung wird nicht gefordert. Einen Checkdive gibt es nicht. Der Skill wird jedoch abgefragt. Preistechnisch könnte man dort sicherlich noch weiter an der Schraube drehen, da die Boote immer voll sind. Auf den Booten ist aber genug Platz für alle. Für die Flaschen gibt es extra Halterungen. Das Briefing beinhaltet nur die Tauchsicherheit und die Tauchroute, eine Tauchplatzbeschreibung liegt in der Basis aus. Manche Guides erzählen auch etwas mehr zu den Tauchplätzen. An Destinations werden im Wochenrythmus genau festgelegte Ziele angefahren. Die Top-Plätze sind teilweise so stark frequentiert, das man denkt, man ist am Panoramareef. Die Korallen sind noch einen Tick besser als in Ägypten, aber man findet im Vergleich zu den Malediven kaum Fisch (Auch in Ägypten ist mehr Fisch und da fanden wir schon, dass es wenig Fische sind). Alles in allem schöne Tauchplätze, aber mich ziehts eher auf die Malediven.
Wer genug Kleingeld übrig hat, dem sei ein Cenotentauchgang ans Herz gelegt. Dieser schlägt mit 99$ + den Kosten für einen 2 Tank Dive zu buche. D,h., wer ein 16er 2-Tank-Dives gebucht hat (ca. 1.200$), kommt mit ca. 150$ davon. Ist es der einzige Tauchtripp, dann werden es leicht 200$. Man sollte aber schon Nachttauchgänge, in einem Wrack und in Korallentunneln getaucht sein, sowie einigermaßen tarieren können und vor allem keine Ohrenprobleme beim Druckausgleich bei Jojo-Tauchgängen haben, so wie ich, denn an die Wasseroberfläche kommt man nur am Hölenausgang.
Getaucht wird in den Cenoten mit max. 4 Leuten je Guide. Vorher wird ein excellentes Briefing durchgeführt (Englisch). Beim ersten TG wurde vom Guide jeder einzeln neu tariert, so dass man trotz 12l-Alu-Flasche und langem Anzug (im Shorty würde man es nicht lange aushalten) kaum Blei brauchte.
Getaucht wird ca. 45 min mit normalem Equipment. Der Guide hat ein Doppelflaschensystem mit 2tem langen Schlauch + 2. Stufe und taucht voran, wobei der Guide mein Notsignal nicht gesehen hat (zum Glück haben es die anderen bemerkt). Ich hatte beim 2 TG doch arge Ohrprobleme, nachdem wir zwischenzeitlich in einer Fledermaushöhle aufgetaucht waren und ich dann zu schnell runter bin (meine Schuld!). Stellenweise sieht man fast nichts mehr, wenn sich an einigen Stellen das Süß- und das Salzwasser vermischen. Sonst ist das Wasser glasklar. Ich muss sagen, dass die Cenoten schon sehr beeindruckend waren.
Auf einem unserer letzten TGs war das Boot dann etwas überladen, trotzdem lief alles gesittet ab. Man muss sich nur daran gewöhnen, dass man nach 50 min mit über 100bar an der Oberfläche ist und nicht so wie in Ägypten 80 oder 85 min taucht, bis die Flasche nur noch 40bar hat.
Noch ein Wort zu tauchenden Familien. Hier empfiehlt es sich die Nachmittagstauchgänge zu machen (1. TG um 20m, 2. TG um 15m). Ein Junior AOWD ist hier von Vorteil.
Das Hotel ist übrigens - bis auf den Strand - wunderschön. Nur über eins sollte man sich im klaren sein. Viel mehr als tauchen kann man dort nicht.