Zum ersten Mal haben wir nicht eine Tauchsafari g ...
Zum ersten Mal haben wir nicht eine Tauchsafari gebucht, sondern uns den Luxus eines Hotelaufenthaltes in Kenia gegönnt. Entschieden hatten wir uns auch aufgrund der geringen Zeitverschiebung für das Leopard Beach Resort in Diani Beach. Getaucht sind wir mit dem Team von Diving the Crab, das eine Dependance im Hotel unterhält.
Zu Diving the Crab
Zunächst sollte angemerkt werden, dass Diving the Crab als Platzhirsch zu betrachten ist. Es handelt sich um - meines Wissens - die erste und größte Tauchbasis in diesem Gebiet.
Tauchen:
Getaucht wird vom Boot, das allerdings vor dem Tauchen noch diverse andere Hotels anfährt und als Sammler fungieren muss. Sicherlich eine Ertrag maximierende Maßnahme, die jedoch für die Taucher zu recht langen Aufenthalten an Bord führt. Für uns erschwerend kommt hinzu, dass wir aus dem Hotel mit dem Bus zu einem anderen Hotel fahren mussten, da das Leopard Beach Resort nicht direkt angefahren werden kann. Für uns als Safaritaucher nicht sehr komfortabel. Vielen Dank an Rosc her Tauchreisen, die uns über diesen Umstand (und noch einige andere) nicht aufgeklärt hatte. So startete unser tägliches Tauchen um 07.20 Uhr im Hotel. Erster Tauchgang um 09:15 / 09:30 Uhr.
Personal DTC:
Das Team ist sehr kompetent und freundlich. Vor allen Dingen King, Christian und Nioka sind eine echte Bereicherung des Tauchsports. Ausführliche Briefings, gute Tauchgangsplanung und Tauchen in kleinen Gruppen (max. 4 pax + Guide). Positiv aufgefallen ist die Nachfrage nach Brevet und Attest.
Technik / Equipment DTC:
Wir haben unsere eigenen Jackets und Automaten mitgebarcht, was sich als echter Vorteil herausstellen sollte. DTC wirbt mit dem Einsatz von Mares und Scubapro-Equipment mit einem maximalen Alter von 3 Jahren. Dieses Equipment habe ich nicht gesehen.
Die vorhandenen Jackets und Flaschen waren in einem mäßigen Zustand, die Automaten sahen nicht viel besser aus und waren mit Sicherheit deutlich älter. Die kleinen 10l Stahltanks teilweise mit blühendem Rost überzogen. Nitrox kann seit über einem Jahr nicht angeboten werden, da die Anlage defekt ist. Die Boote sind ok, obwohl auch die Motoren schon bessere Tage gesehen haben. Die Tauchanzüge sehen erbärmlich aus. Auf Wunsch können 15l Stahltanks bereitgestellt werden.
Unbedingt beachten: Auf jeden Fall Sonnenschutz mit hohen Schutzfaktor, Handtuch und Hut/Kappe mit aufs Boot nehmen. Auch kurzes Sonnebaden auf dem Sonnendeck führt zu schmerzhaftem Sonnebrand.
Wer nicht unbedingt seefest ist, sollte hier vorbeugend tätig werden. Auch Malariaprophylaxe mit Lariam ist nicht empfehlenswert. Die WHO empfiehlt ein anderes Mittel Doxychyclin (oder so ähnlich), das in Deutschland jedoch nicht als Malariaprophylaxe zugelassen ist. Mehr bei Tropeninstitut. Wir haben brigens in zwei Wochenaufenthalt keine einzige Mücke gesehen.
Tauchspots:
Die Riffe sind ok, teilweise auch schon ziemlich ramponiert. Alle Tauchspots liegen eigenlich in einem rechnerischen Umkreis von rund max 20 Minuten. Dieser Radius erhöht sich jedoch deutlich aufgrund der vielen Hotel die vorher angefahren werden müssen, um alle Taucher einzuladen. Wenig Fischbestand. Hauptsächlich kleine Rifffische, Schildkröte, Oktopusse, Sepien, Muränen, Muscheln und von Zeit zu Zeit mal einen Zacki. Wir haben einen Walhai gesehen (ca. 7 m) bei insgesamt 12 TG.
Ein kleines Schiffswrack kann betaucht werden. Eintauchen ist nicht erlaubt. Darüber hinaus liegt etwas entfernt eine Piper Apache (2 motoriges Flugzeug), das von DTC versenkt wurde (Tiefe 34 - 36 Meter). Das dürfte auch der tiefste TG in der Region gewesen sein.
Fazit:
Insgesamt ist Diani Beach ein eher unspektakuläres Tauchgebiet - für Beginner. Schade auch, dass über die morgentlichen 2 TG keine zusätzlichen Tauchgänge angeboten werden. Auch Nachttauchgänge Fehlanzeige. Wir haben vor Ort recherchiert und werden beim nächsten Mal direkt buchen: Alternative Kenia-Destinationen Pemba, Sansibar und Mafia-Island.
Wir hatten übrigens über Tauchreisen Roscher gebucht, was wir nicht wirklich empfehlen können. Eine Beratung fand nicht statt. Auch war Roscher nicht in der Lage noch eine Land-Safari zu buchen. Das haben wir dann vor Ort selbst gemacht.
Das Hotel:
Das Leopard Beach Resort ist eine gute Hotelanlage, deren Standard einem 4 Sterne Hotel entspricht. Die Zimmer sind sauber, funktional und in einem guten Zustand. Das Speisenangebot bei Halbpension ist in Ordnung und bietet viele Wiederholungen - Renner ist der Nile Perch, der in einer Woche 3x als Hauptgericht auf der Karte stand. Wer afrikanischen Süßwasserfisch mag... Wir sind dann an den Nile Perch Tagen in das a la carte Restaurant gegangen, dass einen gehobeneren Standard bietet - allerdings aufpreispflichtig.
Ein echtes Negativum ist das Durschnittsalter der Hotelgäste, das in etwa kurz vor dem Rentenalter zu liegen schien. Hier dürfte das Baobab und die Leisure Lodge bzw. das neue Diving the Crab Hotel etwas mehr Spaß bieten, wohlgemekrt bei geringerem Standard.
Fragen beantworte ich gerne - mailt mich an.
Zu Diving the Crab
Zunächst sollte angemerkt werden, dass Diving the Crab als Platzhirsch zu betrachten ist. Es handelt sich um - meines Wissens - die erste und größte Tauchbasis in diesem Gebiet.
Tauchen:
Getaucht wird vom Boot, das allerdings vor dem Tauchen noch diverse andere Hotels anfährt und als Sammler fungieren muss. Sicherlich eine Ertrag maximierende Maßnahme, die jedoch für die Taucher zu recht langen Aufenthalten an Bord führt. Für uns erschwerend kommt hinzu, dass wir aus dem Hotel mit dem Bus zu einem anderen Hotel fahren mussten, da das Leopard Beach Resort nicht direkt angefahren werden kann. Für uns als Safaritaucher nicht sehr komfortabel. Vielen Dank an Rosc her Tauchreisen, die uns über diesen Umstand (und noch einige andere) nicht aufgeklärt hatte. So startete unser tägliches Tauchen um 07.20 Uhr im Hotel. Erster Tauchgang um 09:15 / 09:30 Uhr.
Personal DTC:
Das Team ist sehr kompetent und freundlich. Vor allen Dingen King, Christian und Nioka sind eine echte Bereicherung des Tauchsports. Ausführliche Briefings, gute Tauchgangsplanung und Tauchen in kleinen Gruppen (max. 4 pax + Guide). Positiv aufgefallen ist die Nachfrage nach Brevet und Attest.
Technik / Equipment DTC:
Wir haben unsere eigenen Jackets und Automaten mitgebarcht, was sich als echter Vorteil herausstellen sollte. DTC wirbt mit dem Einsatz von Mares und Scubapro-Equipment mit einem maximalen Alter von 3 Jahren. Dieses Equipment habe ich nicht gesehen.
Die vorhandenen Jackets und Flaschen waren in einem mäßigen Zustand, die Automaten sahen nicht viel besser aus und waren mit Sicherheit deutlich älter. Die kleinen 10l Stahltanks teilweise mit blühendem Rost überzogen. Nitrox kann seit über einem Jahr nicht angeboten werden, da die Anlage defekt ist. Die Boote sind ok, obwohl auch die Motoren schon bessere Tage gesehen haben. Die Tauchanzüge sehen erbärmlich aus. Auf Wunsch können 15l Stahltanks bereitgestellt werden.
Unbedingt beachten: Auf jeden Fall Sonnenschutz mit hohen Schutzfaktor, Handtuch und Hut/Kappe mit aufs Boot nehmen. Auch kurzes Sonnebaden auf dem Sonnendeck führt zu schmerzhaftem Sonnebrand.
Wer nicht unbedingt seefest ist, sollte hier vorbeugend tätig werden. Auch Malariaprophylaxe mit Lariam ist nicht empfehlenswert. Die WHO empfiehlt ein anderes Mittel Doxychyclin (oder so ähnlich), das in Deutschland jedoch nicht als Malariaprophylaxe zugelassen ist. Mehr bei Tropeninstitut. Wir haben brigens in zwei Wochenaufenthalt keine einzige Mücke gesehen.
Tauchspots:
Die Riffe sind ok, teilweise auch schon ziemlich ramponiert. Alle Tauchspots liegen eigenlich in einem rechnerischen Umkreis von rund max 20 Minuten. Dieser Radius erhöht sich jedoch deutlich aufgrund der vielen Hotel die vorher angefahren werden müssen, um alle Taucher einzuladen. Wenig Fischbestand. Hauptsächlich kleine Rifffische, Schildkröte, Oktopusse, Sepien, Muränen, Muscheln und von Zeit zu Zeit mal einen Zacki. Wir haben einen Walhai gesehen (ca. 7 m) bei insgesamt 12 TG.
Ein kleines Schiffswrack kann betaucht werden. Eintauchen ist nicht erlaubt. Darüber hinaus liegt etwas entfernt eine Piper Apache (2 motoriges Flugzeug), das von DTC versenkt wurde (Tiefe 34 - 36 Meter). Das dürfte auch der tiefste TG in der Region gewesen sein.
Fazit:
Insgesamt ist Diani Beach ein eher unspektakuläres Tauchgebiet - für Beginner. Schade auch, dass über die morgentlichen 2 TG keine zusätzlichen Tauchgänge angeboten werden. Auch Nachttauchgänge Fehlanzeige. Wir haben vor Ort recherchiert und werden beim nächsten Mal direkt buchen: Alternative Kenia-Destinationen Pemba, Sansibar und Mafia-Island.
Wir hatten übrigens über Tauchreisen Roscher gebucht, was wir nicht wirklich empfehlen können. Eine Beratung fand nicht statt. Auch war Roscher nicht in der Lage noch eine Land-Safari zu buchen. Das haben wir dann vor Ort selbst gemacht.
Das Hotel:
Das Leopard Beach Resort ist eine gute Hotelanlage, deren Standard einem 4 Sterne Hotel entspricht. Die Zimmer sind sauber, funktional und in einem guten Zustand. Das Speisenangebot bei Halbpension ist in Ordnung und bietet viele Wiederholungen - Renner ist der Nile Perch, der in einer Woche 3x als Hauptgericht auf der Karte stand. Wer afrikanischen Süßwasserfisch mag... Wir sind dann an den Nile Perch Tagen in das a la carte Restaurant gegangen, dass einen gehobeneren Standard bietet - allerdings aufpreispflichtig.
Ein echtes Negativum ist das Durschnittsalter der Hotelgäste, das in etwa kurz vor dem Rentenalter zu liegen schien. Hier dürfte das Baobab und die Leisure Lodge bzw. das neue Diving the Crab Hotel etwas mehr Spaß bieten, wohlgemekrt bei geringerem Standard.
Fragen beantworte ich gerne - mailt mich an.