Diving Forever - Deutsche Tauchschule in Hurghada

83 Bewertungen
Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(84)

Taucher325917PADI Open Water Diver8 TGs

Sehr gute Tauchschule

Diving Forever ist definitiv weiterzuempfehlen. Ich (18) habe meinen viertägigen OWD-Kurs absolviert und kann sagen, dass es mir wirklich gut gefallen hat. Die Buchung verlief völlig problemlos, Angelika hat selbst spätabends nach wenigen Minuten geantwortet. Die Kommunikation erfolgte anfangs über Email und nach der Buchung über Whatsapp. Einen Tag vor Beginn des Kurses habe ich wie angekündigt eine Nachricht mit allen benötigten Details für den nächsten Tag erhalten, so auch meine "Abholzeit". Los ging es morgens gegen 8 Uhr - es wurden immer 8-10 Leute an ihren Hotels von einem Minibus eingesammelt und im Anschluss zum Hafen gebracht. Es ist notwendig Angelika seine Zimmernummer mitzuteilen, da der Fahrer des Minibusses diese nennt - man möchte schließlich nicht in den falschen Bus einsteigen. Ich (im Dana Beach) wurde immer als erstes abgeholt und musste dementsprechend am längsten mitfahren, allerdings vergingen die 15-25 Minuten immer sehr schnell und waren überhaupt kein Problem, da man bereits im Bus durchaus neue Kontakte knüpfen konnte. Nachdem wir am Hafen angekommen sind, haben sich Fathi und Haitham vorgestellt; beide Tauchlehrer besitzen wirklich sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache. Danach wurde uns mitgeteilt, auf welches Schiff wir uns begeben sollten. Da das leider erst meistens das dritte war, musste man um dieses zu erreichen immer drei zum nächsten Schiff "klettern", was sich für manche Leute als gar nicht so leicht erwies - einem wurde aber auch an dieser Stelle geholfen, weswegen das auch kein riesiges Problem war. Das Schiff war quasi in drei Bereiche unterteilt: Am Heck befand sich die gesamte Tauchausrüstung und von dort stieg man zum Tauchen ins Wasser ein. Der zweite Teil war ein Innenraum und der dritte das Oberdeck; das waren beides Trockenbereiche, man durfte sie also nicht mit nasser Kleidung/Tauchsachen etc. betreten. Nach Ankunft des Schiffes haben sich die meisten Leute nach oben gesetzt, wo man, nachdem das Schiff losgefahren ist, von seinem Tauchlehrer seiner Gruppe zugewiesen wurde. Das "Klientel" war zu 90% deutschsprachig. Ich habe meinen Tauchschein zusammen mit zwei anderen etwa 30 jährigen Männern aus Deuschland begonnen, der eine hat allerdings abgebrochen, da er festgestellt hat, dass Tauchen nichts für ihn ist. Er musste tatsächlich auch nur einen Bruchteil des normalen Preises bezahlen und eben nicht den ganzen Tag, was ebenfalls sehr nett von der Tauchschule war. Grundsätzlich haben wir ziemlich wenig Theorie gemacht und die Erklärungen (natürlich auf Deutsch) waren schnell, aber durchaus verständlich. Haitham (und auch die anderen Tauchlehrer) waren für jeden Spaß zu haben, haben ihre Arbeit aber dennoch mit der notwendigen Verantwortung und einem gewissen Ernst erledigt. Besonders hervorzuheben war die extreme Ruhe, die die Lehrer unter Wasser ausgestrahlt haben - man hat sich zu jedem Zeitpunkt sicher gefühlt. Im Allgemeinen wurde sich selbstverständlich an die PADI-Vorgaben gehalten, allerdings wurde nicht alles extrem streng wörtlich genommen und so haben sich die Tauchlehrer auch eine gewisse Freiheit genommen, eine individuell angepasste Ausbildung zu bieten - so durften mein Tauchpartner schon im 4. Tauchgang einfach frei tauchen (unter Leitung eines anderen Tauchlehrers), obwohl wir noch nicht alle Pflichtübungen absolviert hatten. Im Endeffekt haben wir natürlich trotzdem alle obligatorischen Aufgaben unter Wasser erledigt. Die ersten drei Tage waren eigentlich für die Übungen gedacht, und der vierte Tag zum freien Tauchen (in dem man seine erworbenen Kompetenzen anwenden konnte/sollte). Die angesteuerten Spots waren wunderschön, wir sind (in Fanous West) sogar mit Delfinen getaucht - ein wirklich unglaubliches Erlebnis. Man hat zwei Tauchgange pro Tag gemacht, einen vormittags und einen am Nachmittag. Die Ausrüstung, die man über die vier Tage hinweg selbst pflegen und in seiner Kiste "verwalten" musste, war in sehr gutem Zustand. Zum Mittagessen gab es jeden Tag fast das gleiche, ein orientalisch angehauchtes Buffet mit Fleisch, verschiedenen Salaten, Reis, Kartoffeln und Nudeln. Trotz der Eintönigkeit hat es gut geschmeckt. Die Theorieprüfung haben mein Tauchpartner und ich am vierten Tag abgelegt. Gelernt haben wir mit dem im Gesamtpreis mitinbegriffenen PADI-Buch und einem Stick, auf dem sich Videos zu den verschiedenen Padi-Lektionen befanden, die man sich in Ruhe im Hotel angucken durfte. Ich empfehle es, die Theorie schon vorher in Deutschland fertigzustellen, damit man seinen Urlaub abends auch richtig genießen konnte und nicht auf seinem Zimmer sitzt und sich Videos anschaut. Ich habe dieses Angebot nicht wahrgenommen, was allerdings auch nicht weiter schlimm war - die PADI-Prüfung, die aus 50 Multiple Choice Aufgaben besteht, ist definitiv auch ohne großen Lernaufwand (besonders in Ägypten :D) zu bestehen. Nichtsdestotrotz sind einige Bereiche der Theorie sehr wichtig - Lernen lohnt sich also. Die Rücktransfer erfolgte ebenso problemlos wie auf dem Hinweg.
An dieser Stelle möchte ich nochmal meinen Dank aussprechen, der inbesondere meinem Instructor Haitham, aber selbstverständlich auch dem Rest des Teams gilt. Danke für die tollen vier Tage!