Diving Center Turtle Beach, Zakynthos

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Meine Frau und ich haben uns in den letzten Jahre ...

Meine Frau und ich haben uns in den letzten Jahren zu echten Zakynthos-Fans entwickelt und nachdem ich schon zweimal (2002 und 2005) mit Timos Diving Zenter Turtle Beach abgetaucht bin (und mir beide Male sehr gut gefallen haben) stand es natürlich außer Frage wo wir dieses Jahr unseren Urlaub verbringen wollten.

Als Unterkunft hatten wir uns wieder das Hotel Hamony ausgesucht, das sich auf einer kleinen Anhöhe, direkt gegenüber der Insel Marathonisi befindet. Da meine bessere Hälfte leider nicht taucht, wollte sie auf ein bisschen Komfort im Urlaub nicht verzichten.

Bei der Ankunft am Flughafen Zakynthos empfing uns schon freudig Sabine, die dort noch Gäste abholte, die Ihre Unterkunft nicht bei dem großen hannoveranischen Pauschalreiseunternehmen gebucht hatten.
Als wir dann am Nachmittag bei der Tauchbasis die Tauchausrüstung vorbeigebracht haben, wurde wir nicht nur sehr herzlich von Timo und Stefan begrüßt, sondern wir stellten auch erfreut fest, daß wir nicht die einzigen „Wiederholungstäter“ waren. Der Empfang an der Basis und natürlich der obligatorische Willkommenabend in der Taverne Tzanetos (sie gehört Timos Eltern) hatte fast den Charakter eines fröhlichen Klassentreffens.

Die nächsten Tage waren dann geprägt durch den Rhythmus der Ausfahrten zu den Tauchplätzen: Treffen an der Basis gegen 09:30 Uhr, Ausgabe der Pressluftflaschen (nach vorhergehender Überprüfung des Füllung durch Sabine), Beladen des Busses und Abmarsch zum Boot. Dort wird dann die Ausrüstung gemeinsam („Wir bilden eine Kette“) auf das Boot geladen. Die Ausfahrt erfolgt i. d. R. gegen zehn Uhr.
Ach ja, welcher Tauchplatz angesteuert wird entscheidet sich oftmals erst vor Ort. Dies hat mehrere Gründe: Als erstes wäre da das Wetter zu nennen. Je weiter man das Kap Keri umfährt, desto stärker kann der Seegang werden. Darüber hinaus werden die Tauchplätze natürlich auch von anderen Basen genutzt. Zudem kann in der einen oder anderen Cave (in Wirklichkeit handelt es sich bei fast allen um Grotten) die Sicht sehr schlecht werden, wenn schon zuvor die x-te Gruppe drin war. Nicht zuletzt wird natürlich auch die Erfahrung der einzelnen Taucher berücksichtigt. Sind unerfahrenere Taucher dabei, oder auch solche mit einer größeren Tauchpause, werden natürlich die einfacher zu betauchenden Spots bevorzugt.
In der Regel hat Timo aber einen „guten Riecher“ und sucht einen Tauchplatz aus, der allen an Bord etwas zu bieten hat. Klar kann es vorkommen, dass man bei einem vierzehntägigen Tauchurlaub á zwei Tauchgängen pro Tag den einen oder anderen Tauchplatz auch mal etwas besser kennen lernt.

Das Briefing erfolgt vor Ort am Tauchplatz - je nach dem wie sich die Gruppe zusammensetzt - in Deutsch oder in einem gut verständlichen Englisch. Die Verteilung der einzelnen Gruppen erfolgt unter Berücksichtigung der jeweiligen Befähigung.
Für die geführten Tauchgänge gilt die einfache Regel: max. 30 m tief, ca. 50 min lang, ca. 50 bar Rest. Diese Sicherheitsbestimmungen stellen aber kein Problem dar, um alles Sehenswerte zu erkunden.

Das Ionische Meer kann natürlich nicht mit dem Fischreichtum des Roten Meeres, der Karibik o. ä. Gewässern aufwarten. Zakynthos bietet aber nicht nur reines „Landschaftstauchen“, man kann sich auch an Oktopussen, Muränen, Langusten, Bärenkrebsen, Einsiedlern in allen Größen und einer Anzahl an Schnecken erfreuen. In den Caves finden sich zudem Garnelen, die dort auch in Schwärmen auftreten.

Die zweite Ausfahrt am Nachmittag ist dann gegen zwei Uhr, wobei man sich um 13:40 Uhr an der Basis trifft. Das Beladen des Bootes geht am Nachmittag i. d. R. zügiger, weil die Wiederholungstaucher i. d. R. ihre Ausrüstung auf dem Boot lassen und so meistes nur noch die Pressluftflaschen transportiert werden müssen.
Nach der Ankunft an der Basis erfolgt das gemeinsame Ausladen des Busses und das Spülen der Ausrüstung. Während diese an einem Gestell in der Sonne trocknet, kann man in aller Gemütlichkeit sein Logbuch schreiben. Hin und wieder (vorzugsweise wenn sich in irgendeinem Logbuch ein gebührender Anlass finden lässt) gibt es am Nachmittag zum Abschluss einen Deco-Ouzo. Ansonsten nimmt man natürlich auch gerne gemeinsam einen Frapé zu sich.

Dienstags ist generell tauchfrei. An der Basis ist dann Großreinemachen angesagt und zudem kümmern sich Timo; Stefan und Sabine um den Transfer der ankommenden bzw. abreisenden Gäste, sofern diese bei Timo untergebracht sind bzw. waren Wir haben den Tag für eine Wanderung zu einem verlassenen Kloster in der Nähe von Volimes genutzt.

Alles in allem war es wieder ein sehr gelungener Tauchurlaub. Die Basis ist nach wie vor sauber ordentlich geführt und auch die zu leihenden Ausrüstungsgegenstände machen einen guten und gepflegten Eindruck. Dies gilt im übrigen auch für das Boot. Die Betreuung durch Timo, Stefan und Sabine (Wout ist leider nicht mehr dabei, da er inzwischen seinen familiären Verpflichtungen nachkommen muss) ist professionell (was das Tauchen angeht) und herzlich (im Bezug auf die zwischenmenschliche Komponente), so daß man sich auch noch gerne am Montagabend zur gemeinsamen Verabschiedung der abreisenden Taucher bzw. am Dienstag zur Begrüßung der Neuen in der Taverne Tzanetos trifft. (Das Café Roi war zum Saisonbeginn 2006 leider noch nicht geöffnet.)
Ich selbst konnte übrigens keine Verschlechterung in der Betreuung durch Stefan und Sabine gegenüber zu früheren Zeiten feststellen. Im Gegenteil! Auch wenn es etwas kitschig klingen mag: Tauchen bei Timo ist so ein bisschen wie Urlaub bei Freunden. Dies war sicherlich auch der Grund dafür, dass ich am Ende etliche Tauchgänge mehr gemacht habe als eigentlich geplant waren.

Bei unserem nächsten Zakynthos Urlaub werde wir auf jeden Fall beim Diving Center Turtle Beach vorbeischauen um ein paar Tauchgänge zum machen und wir freuen uns jetzt schon auf das Wiedersehen.

Achim & Steffi
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