diving.DE Candidasa, Candi Beach, Bali

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Begeisternd/Aufregend/Lohnend/Ideal - kurz BALI

"Schreibst Du das auch so auf Taucher@Net?" Ja, Max, mache ich gerne. Zur Erklärung: Max ist der Basisleiter und hatte uns (unter anderem) auch bei zwei Tauchgängen am Tauchplatz "Batu Belah" begleitet. Und der Satz, der der eingangs gestellten Frage vorausging, den habe ich gesagt: "Ich habe noch nie innerhalb von zwei Tauchgängen so unfassbar viel gesehen und noch nie meinen Blitz mit frischen Akkus in nur zwei Tauchgängen komplett entladen. Ich war und bin völlig begeistert!" Das gilt gleichermaßen für meine Frau.

So, nach diesem Einstieg dann mal zum Überblick, der im Grunde superkurz ausfallen kann: Spitzenklasse. Gut, wir waren zum ersten Mal auf Bali und sind als bekennende Warmduscher bis dato x-mal in Ägypten gewesen. Wir, das sind übrigens Britta & Jürgen, beide erst seit 2012 diesem Hobby verbunden und mit 181 Tauchgängen halbwegs passabel dabei.

Nach viertägiger Rundreise mit einem tollen Guide hatten wir das Candi Beach Ressort gebucht. Auslöser war ein Bericht in der Tauchen im vergangenen Jahr. Darin war wurde die Tauchbasis von diving.de genannt. Die Begrüßung vor Ort war sehr nett, und uns wurde von Natalie so ziemlich alles erklärt. Am nächsten Tag standen die ersten beiden Tauchgänge an, und wie alle Neuankömmlinge sind wir in die Blue Lagun gehüpft. Allein die beiden Tauchgänge mit dem Guide Nesa Kadek waren "das Eintrittsgeld" wert . Im Minutentakt hat er uns Frogfische, Schnecken und zig andere Dinge gezeigt. Ja, ich versuche mich kurz zu fassen, aber ihr merkt schon, war echt heftig. Am nächsten Tag ging's zum Manta Point. Ordentlich Wellen, ordentlich Taucher und zunächst mal nix außer Ursuppe. Doch Max ging mit uns geduldig Wege ein wenig abseits der großen Blasenvorhänge. Geschaut, geschaut, Geduld, geschaut und da waren sie dann, erst zwei etwas weiter weg, dann einer schon ziemlich nah. Und dann einer unglaublich nah. Beeindruckend.

Und in dieser Qualität ging's weiter. Ach, ja, noch ein Einschub bevor ich zu den Haien komme: Wer sich so richtig pämpern lassen will (und das wollen offensichtlich viele), bekommt auch das. Denn offensichtlich - und das war mir neu - ist es in dieser Region üblich, dass Taucher nur ihr Zeugs auf den Rücken schnallen, ins Wasser hüpfen und gut. Ausrüstung montieren? Ausrüstung auseinanderbauen und reinigen? Sollen doch die anderen machen. Wir wollten das nicht. Und auch dafür haben Natalie und Max eine Lösung: Man bekommt kleine Anhänger mit der Box-Nummer ans Jacket und an die Atemregler. Diese Anhänger gibt's in zwei Farben: eine für die "Gepämpert-werden-Möchter" und eine andere für die Taucher.

Auch letztere erfahren einen Spitzenservice: Da wird geholfen und unterstützt ohne aufdringlich zu sein. Hinzu kommt der außerordentlich freundliche Charakter so ziemlich aller Balinesen. Okay, wer jetzt meint, das hier sei eine Werbeverkaufsveranstaltung: Nein, ich bin von Beruf Journalist und ziemlich kritisch. Und wer's trotzdem nicht glaubt: Hinfahren, ausprobieren und mich dann mit Fakten Lügen strafen. Die Kiste Bier zahle ich!

Tja, und dann dieser Weißspitzenriffhai: Unter einer ausladenden Koralle. Der Guide (ich habe leider seinen Namen vergessen wusste genau, wo sich der Hai aufhält. Vierzig Zentimeter Distanz – Face to Face – wie der Engländer sagt. Unglaublich. Leider ist mein Foto nicht so toll geworden. Das lag an mir und einer falschen Einstellung und zudem an einer "doofen" roten Koralle, die genau vor dem Maul des Tiers stand. Hm... nächstes Mal. Denn der Hai scheint da öfters rumzulungern, ein anderer Taucher hatte ihn an gleicher Stelle ein Jahr zuvor gesehen.

Ein weitere empfehlenswerter Tauchgang heißt "Jetty", ein gigantischer Steg auf Stelzen, der eigentlich für Kreuzfahrtschiffe gedacht war. Aber zwischen Planung, Bau und Realität ging wohl so einiges schief, jedenfalls hat da noch nie ein Schiff angelegt und wird es wohl auch nicht. Oben auf dem Steg hocken bei 34 Grad einheimische Angler mit dicken Jacken und Wollmützen. Die zwei Tauchgänge dort haben wir wieder mit Nesa Kadek gemacht. Okay, man muss über viel Müll hinwegsehen, aber wenn dann aus einem alten Autoreifen ein wirklich imposanter Oktopus hervor lugt und einen seiner Arme auf Deine Hand legt, nimmt den Reifen kaum noch wahr. Ein schwimmender Frogfisch, zig andere auf dem Boden, bunte Schnecken bei der Paarung, Fledermausfisch und und und . Ich werde Wochen brauchen, um die Fotos durchzuarbeiten.

So, jetzt ist Schluss. Wir werden wiederkommen, das haben wir beschlossen. Allerdings waren die 15 Tage inklusive An- und Abreise zu knapp. Da werden wir uns was einfallen lassen.

Bis die Tage in diesem Forum

Britta und Jürgen

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