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Stellungnahme der Basis am Ende des Berichts

Vom 19.08.2010- 02.09.2010 verbrachten wir unseren Urlaub im Akassia und nahmen dementsprechend auch die Dienstleistung der dort angesiedelten Tauchbasis von diving.de in Anspruch. Das Hotel samt Anlage braucht an dieser Stelle nicht neher beschrieben werden, da hierzu ja sowieso schon umfangreiche Berichte vorliegen, denen ich getrost zustimmen kann. Nur soviel: Die Anlage ist riesig, schön und gut in Schuss und kann weiterempfohlen werden. Einziges Manko: Auch bei All inclusive muss man für Wasserflaschen bezahlen. (Man kann sich Flaschen immer wieder an den Wasserspendern auffüllen, ein Austauschen der Flaschen ist allerdings jeden zweiten Tag zu empfehlen, da sie sonst, bei den vorherrschenden Temp., schnell zur reinsten Zellkultur ausarten können).

Zur Basis: Ich kann mich den positiven Berichten über diese Basis leider ganz und gar nicht anschließen.

Erklärung: Vom Ein- bis zum Auschecken kommt man sich vor wie ein wandelnder Euroschein. Dementsprechend wird man auch behandelt. (Mir ist schon klar das Kosten gedeckt werden müssen, aber das muss man Gästen nicht unbedingt so stark spüren lassen). Die Preise sind stark überzogen und so blättert man für einen Halbtagesausflug mit dem Kleinbus in die Wüste, Anziehen in der Wüste und Einstieg vom ´Riffdach´ schon beinahe 75% des Preises hin , den man anderswo für einen Tagesausflug zu einem Aussenriff mit 2 Tauchgängen bezahlt.
Es werden dann noch Riffschutzgebühren, Transferkosten, Tauchgebühren (?) usw. aufgeschlagen. Also alles in allem ist diese Basis hinsichtlich Preis-Leistung im Vergleich zu anderen qualitativ gleichwertigen Tauchbasen deutlich überteuert.

Freundlichkeit: Wird nicht allzu groß geschrieben.(Bis auf ein zwei Ausnahmen). Es hat den Anschein als würden sich einzelne Divemaster, Instructoren usw. gegenseitig nicht allzusehr ausstehen können. Das ist natürlich kein Verbrechen und auch menschlich, aber an Gästen muss man das nicht auslassen. Mürrisches, unmotiviertes oder angepisstes Verhalten an den Tag zu legen ist meines Erachtens ein professionelles NO-GO.
Auf freundlich gestellte Fragen möchte ich normalerweise eine freundliche Antwort.
Frage:´Wie verhält es sich mit der Strömung am Hausriff?´ Antwort:´Woher soll ich denn das wissen!!´ Oder ´Könnten wir bitte noch eine Tasse Kaffee bekommen?´ patzige Antwort:´Nein´ (nicht die Antwort machte stutzig sondern die Art der Antwort)
Bei einem Tauchgang auf einer Seegraswiese mit geplanter Dugong Sichtung wollten wir auf extra Guiding verzichten, da bereits 30 Taucher angemeldet waren. Deshalb haben wir mal vorsichtig gefragt ob es möglich ist, dass wir in entsprechendem Abstand einer geguideten Gruppe folgen dürfen. Antwort:´Nein, außer ihr zahlt.´ Als sich derjenige seiner Aussage bewußt wurde wurde schnell relativiert :´ Ich kann euch nicht vorschreiben wo ihr taucht und euch auch nicht hindern.´ Na herzlichen Dank!

Tiefengrenze: Beim Check In wurden wir aufgeklärt: Tiefengrenze ist 30m, Computer werden kontrolliert. (Von 5 vorherigen Ägyptenurlauben war uns eine Tiefengrenze von 40m in Erinnerung). Die Grenze ist natürlich kein Problem, da wir keine Tiefenjunkies sind und möglicherweise ist in El Quesir die Tiefe regional auf 30m begrenzt. Aber: ´Wenn ihr tiefer tauchen wollt ist das ein Tieftauch speciality Tauchgang und kostet extra.´
Wie bitte???? Na klar wenn du zahlst kannste alles machen. (Wir sind allesamt brevetierte ´Tieftaucher´ wozun Speciality kurs???) Na egal, 30 reicht ja auch.

Die Organisation der Tauchausflüge Alles in Allem ist sehr schwerfällig und könnte deutlich verbessert werden.
Die Leute die allerdings für Gerödelverladen, Transfer, Nitrox usw. zuständig sind sind allesamt äußerst hilfsbereit, zuvorkommend und freundlich! Bei den Guides kann ich mich zu dieser Aussage nicht hinreißen lassen.

Mit der Aussage, dass wir zu einem sehr schönen Tauchplatz gefahren werden wurden wir zu einem Spot gefahren der dem Thema Geröllhalden Tauchen alle Ehre machen würde. Nun ja, jetzt haben wir uns ein totes Riff auch mal sehr deutlich aus der Nähe angesehen.
Logbucheintrag: ´Den kann man auslassen.´

2 Leute unserer Gruppe waren schon einmal auf dieser Basis und waren masslos entäuscht über die Wandelung der letzten Jahre. Wahrscheinlich macht die Größe einer Basis und die Expansion einiges kaputt.
Taucher sind hier nur mehr als Geldlieferanten willkommen. Wir kennen andere Tauchbasen am roten Meer mit dem dort zutreffenden Slogan ´Come as a guest leave as a friend.´
Auf Diving.de Akassia würde zutreffen: ´Come with a wad, don´t bother us and leave as soon as possible (without the wad)´

Konklusion: Wir werden nicht mehr zu dieser Basis fahren und ich würde es keinem, guten Gewissens, empfehlen.

Stellungnahme Basisleitung / Besitzer Mirko Obermann
Mit den folgenden Zeilen möchte ich eine realistische Darstellung dieses Berichtes und der Welt im allgemeinen bieten und hoffe das mir dies gelingen wird

Einleiten möchte ich mit einer Entschuldigung an all meine Gäste und Taucher die ich nunmehr nicht betreuen kann da ich Zeit, die ich gerne meinen Gästen widmen würde, für die Richtigstellung eines Berichtes benötige. Wie man an vorliegendem Bericht unschwer erkennen kann erlebte der Schreiber eine für Ihn nicht hinnehmbare Situation. Beim lesen des Berichtes kommt bei mir der Eindruck auf das die beschriebene Tauchbasis eine „Zumutung“ sei, sowohl aufgrund der extrem überzogenen Preise als auch des unfreundlichen Verhaltens der Angestellten. Erst nach einigen Minuten musste ich mit Entsetzen feststellen das sich das Geschriebene auf unsere Tauchbasis bezieht.
Mir ist es völlig unverständlich wie ich als Gast auf einer Tauchbasis verbleiben kann die zum einen zu teuer und zum anderen unfreundlich ist. Würde ich als Kunde so einen Dienstleiter erleben so würde ich entweder anfragen warum dies so ist und um Abhilfe bitten oder umgehend den Dienstleister verlassen.
Wir als Tauchbasis sind nicht ohne Wettbewerber, in unmittelbarer Umgebung befinden sich viele Tauchbasen die ihre Dienste anbieten und den kurzen Hoteltransfer umsonst bieten. Auch wir holen Gäste aus anderen Hotels ab die bei uns tauchen wollen und umgekehrt, dies ist in einem freien Markt ein völlig normaler Vorgang.
Weshalb der Schreiber sich nicht direkt bei der Basisleitung oder dem Besitzer vor Ort beschwert hat oder das Gespräch sucht kann ich mir nicht erklären. Sollte ein Mitarbeiter sich unfreundlich verhalten so teile ich dies seinem Vorgesetzten mit, das ist ein normaler Vorgang und man kann Abhilfe schaffen. Wieso dies nicht geschehen ist lässt bei mir nur die Vermutung aufkommen das einige der genannten Dinge nicht der Wahrheit entsprechen.
Hinweisen würde ich bei dieser Gelegenheit gerne das die Freundlichkeit der Mitarbeiter bei einem Dienstleistungsunternehmen einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren ist. Wären unsere Mitarbeiter nicht freundlich so wäre es uns nicht möglich uns bereits seit 15 Jahren auf dem Markt zu behaupten. Die Tauchbranche ist klein und vieles läuft über „Empfehlung“ und „Mundpropaganda“ – unfreundliche Mitarbeiter sind ein Ausschlusskriterium um Erfolgreich zu sein. Auch in Ägypten würde eine schlechte Organisation, unfreundliche Mitarbeiter und schlechte Tauchplätze dazu führen, dass man über kurz oder lang keine Gäste mehr hat. In Verbindung mit weit überzogenen Preisen bedeutet dies innerhalb eines Jahres den Ruin.
Wie es uns trotz überteuerter Preise und der Unfreundlichkeit unseres Personals gelungen ist uns auf dem Markt zu behaupten bleibt unser kleines Geheimnis und wir werden es niemandem Verraten.
Somit sollte sich für den subjektiven Eindruck der in diesem Bericht angemerkten Freundlichkeit jeder Leser seine privaten Gedanken machen. Wir als Tauchbasis sind davon Abhängig das unsere Kunden zufrieden sind, da wir ohne zufriedene Kunden nicht existieren können.

Das uns dies nicht bei allen Kunden gelingen kann bitte ich zu entschuldigen, ein winziger Prozentsatz der Menschheit ist immer unzufrieden, egal was man tut. Auch kann es vorkommen dass zwischen manchen Menschen die „Chemie“ nicht stimmt, dies ist sogar zwischen Dienstleister und Kunden möglich. Das aber ein komplettes Personal, wie in diesem Bericht dargestellt, unfreundlich ist, kann nur möglich sein wenn alle zufriedenen Kunden emotional völlig zurück geblieben sind. Denn nur so wäre es möglich, dass alle zufriedenen Kunden nicht merken, dass Sie eigentlich vor einem unfreundlichen Personal stehen und überzogene Preise bezahlen.
Mangelnde Intelligenz müssten auch alle Kunden vorweisen die uns jährlich immer wieder, sogar öfter im Jahr, besuchen. Schließlich sind Sie Gast auf einer Tauchbasis die zum einen zu Teuer ist und zum anderen auch noch einen schlechten Service bietet.
Unsere zufriedenen Kunden reichen vom 10-Jährigen Junior-Taucher bis zu Professoren, Oberstaatsanwälten und Juristen. Wie es möglich ist das sich all diese „Wiederkehrer“ und „Stammgäste“ in den letzten Jahren täuschen ließen entzieht sich meiner Kenntnis, wahrscheinlich fehlt es all diesen Gästen an Feingefühl und Kenntnis der Tauchbranche um dies zu erkennen oder Sie sind schlichtweg einfältig (beides sind sie definitiv nicht)
Im Folgenden nun aber endlich die lange ersehnte Stellungnahme auf die der geneigte Leser bis jetzt warten musste und die ich in der Reihenfolge der Anklageschrift abarbeite:

Beginnen möchte ich mit dem angeführten Manko das das Hotel (auch wenn wir dafür nicht verantwortlich sind) in dem wir uns befinden nicht in unbegrenzter Anzahl Wasserflaschen ausgibt sondern sich erdreistet nur zu Beginn des Urlaubes einige in die Zimmer-Minibar zu stellen um diese dann an Wasserspendern, die überall im Hotel befindlich sind, wieder auffüllen zu lassen.
Das Akassia Swiss Resort verfügt über 480 Zimmer, wenn das Hotel ausgebucht ist befinden sich ca. 1000 Personen auf dem Gelände. Bis letztes Jahr wurden aufgrund des „all inclusive“ Status auch in unbegrenzter Anzahl Wasserflaschen (1/2 Liter) ausgegeben. Bei Sommertemperaturen von 40 Grad und mehr trinkt jeder Gast mindestens 3 Liter Wasser (5 bis 7 Liter wären angebracht für Taucher). Dies ergibt pro Gast und Tag 6 PLASTIKWASSERFLASCHEN und bei 1000 Gästen pro Tag sind das immerhin 6000 WASSERFLASCHEN am TAG. Somit fallen pro Woche in einem Hotel dieser Größenordnung 42.000 WASSERFLASCHEN aus Plastik an. Durch die vom Schreiberling bemängelte Maßnahme wurden pro Woche ca. 35.000 PLASTIKFLASCHEN eingespart. Hierfür müsste dem Hotel eigentlich ein Umweltengel verliehen werden aber stattdessen ist dies der einzige Beschwerdepunkt über das Hotel. Der Umwelt werden 35.000 Plastikflaschen pro Woche erspart und somit unserer Erde, dem Land Ägypten und den schönen Riffen. Eigentlich sollte man in einem Bericht diese Tatsache als besonders Lobenswert hervorheben, anstatt dessen ist dies ein Kritikpunkt. Ich muss zugeben das es mich sogar ein wenig betroffen macht zu erfahren dass es Menschen gibt, die lieber ca. 1,7 Millionen Plastikflaschen im Jahr in die Wüste kippen würden, als ihre Wasserflasche aufzufüllen. Eine Keimbelastung die dazu führt das man nach 2 Tagen seine Flasche wechseln muss kann ich nicht bestätigen, obgleich ich kein Mikrobiologe bin. Jedoch fülle ich meine private Wasserflasche täglich mehrmals an einem Wasserspender auf und verwende diese Wasserflasche seit Monaten. Da ich bis jetzt immer noch lebe und sogar in der Lage bin diesen Text zu schreiben muss ich auch kein Mikrobiologe sein.
Ein weiterer Kritikpunkt (und meiner subjektiven Meinung nach auch der einzig wirkliche Kritikpunkt der zu diesem Bericht geführt hat) sind unsere Preise und unsere Preisstruktur.
Wie eingangs erwähnt kann sich kein Dienstleistungsunternehmen auf dem Markt behaupten wenn die Dienstleistung nicht zur Zufriedenheit durchgeführt wird und auch dann nicht wenn die Preise nicht denen des Marktes entsprechen würden. Auch wir haben Wettbewerber in unmittelbarer Nähe und wären unsere Preise überzogen so würden sich unsere Gäste an diesem orientieren und dort tauchen. Natürlich sind wir auch über die Preise unserer Mitbewerber informiert und wir bewegen uns im Mittelfeld. Es gibt Tauchbasen in unserer Region die deutlich teurer sind und natürlich gibt es auch günstigere. Ob diese Tauchbasen für den Mehr- oder Minderpreis mehr oder weniger Leistung bieten muss jeder Gast für sich selber beurteilen. Generell regulieren sich in einer Marktwirtschaft die Preise immer selber da der Kunde diese bestimmt. Da wir unsere Preise öffentlich im Internet bekannt geben verstehe ich überdies nicht weshalb sich der Schreiber nicht bereits vorab für eine günstigere Tauchbasis entschieden hat, dieser Bericht beweist dass er mit den „neuen Medien“ durchaus vertraut ist.
Natürlich ist das Tauchen in der Region El Quseir / Marsa Alam teurer als am nördlichen Roten Meer, Gründe dafür gibt es viele die den Rahmen dieses ohnehin schon viel zu aufwendigen Textes sprengen würden.
Unsere Tauchpreise sind übersichtlich und man bezahlt nur das was man wirklich in Anspruch genommen hat. Schließlich kann ich nicht für einen Tauchgang am Hausriff die gleiche Summe verlangen wie für einen Tagesausflug mit dem Tauchboot oder dem Minibus da dort wesentlich höhere Kosten entstehen. Und so haben wir uns bereits vor 10 Jahren entschlossen einen Grundpreis für das Hausrifftauchen zu erheben und eine Tour mit einem Minibus, Boot usw. kostet eine Transfergebühr. Auch die vor Ort fälligen Riffgebühren haben wir separat vermerkt sodass klar ersichtlich ist für welche Leistung man etwas bezahlt.
Natürlich wäre es uns leicht möglich sämtliche Transfers in ein Tauchpaket zu inkludieren um ein „Rundum-Sorglos-Paket“ zu schnüren. In diesem Fall würden aber Gäste, die viel am Hausriff tauchen bestraft werden da Sie die Touren der anderen Gäste mitbezahlen, dies ist mir persönlich als Gast schon auf Tauchbasen passiert. Dort kosteten ein Boots- und ein Hausrifftauchgang exakt die gleiche Summe. Dies halten wir nicht für Fair gegenüber unseren Kunden und werden auch weiterhin nur das berechnen was unser Gast auch in Anspruch nimmt.

Auf die angeblich unfreundlichen Antworten will ich hier nicht weiter eingehen. Wie eingangs erwähnt sind wir Dienstleister und verhalten uns dementsprechend professionell. Während unserer Öffnungszeiten bieten wir „Kaffee und Tee for Free“, diesen Filterkaffee kochen wir für unsere Gäste selber und halten diesen immer auf der Tauchbasis in Kannen zur Verfügung. Keiner meiner Angestellten würde jemals einen Kaffee verweigern da dieser ohnehin in „Taucherecke“ zur Selbstbedienung steht.
Was den beschriebenen Tauchgang „Dugongtauchplatz“ betrifft so sollte als Hintergrund erwähnt werden das bei uns ein Divemaster nie mehr als 6 Taucher unter Wasser betreut. Diese Zahl überschreiten wir nie und können dies anhand unserer Tauchlisten beweisen. Allerdings setzt dies voraus das alle Taucher sich vor Abfahrt der Tour darüber im Klaren sind ob Sie einen Guide von der Tauchbasis wünschen oder nicht (Taucher mit mehr als 30 Tauchgängen im Logbuch dürfen selbständig im Buddyteam tauchen). Sollten auf einer Tauchtour mehr als 6 Personen einen Divemaster benötigen so entsenden wir zwei oder gar drei Divemaster auf eine Tour. Dieser Service in der Kleingruppe zu tauchen erhöht die Sicherheit und natürlich auch die Schönheit des Tauchgangs da unsere Angestellten in mehreren 1000 Tauchgängen in der Region jeden Fisch persönlich kennen gelernt haben. Für diesen Service verlangen wir eine Gebühr von 5,-€ pro Person und Tauchgang. Wenn sich, wie im vorliegenden Fall, Taucher am Tauchplatz entscheiden der Gruppe hinter her zu Tauchen so ist dies natürlich möglich und wir können es nicht verhindern. Allerdings ist so ein Verhalten in höchstem Maße unfair allen Gästen gegenüber die freiwillig, um einen schönen und entspannten Tauchgang genießen zu dürfen, den Service des Guides nutzen wollen. Schließlich kann es dann sein das aus einer Tauchergruppe die bei Abfahrt an der Tauchschule aus 6 Tauchern bestanden hat plötzlich eine „10er Gruppe“ wird. In diesem Fall ist das für einen Guide nicht mehr möglich seinen Gästen all die kleinen Dinge unter Wasser zu zeigen. Man könnte so ein Verhalten auch „Leistungserschleichung“ nennen. Unserer Ansicht geht es einfach nur zu Lasten all der Gäste die bereit sind für einen guten Service auch etwas zu bezahlen.

Was die 30m Tiefengrenze betrifft so ist dies richtig. Wie viele unserer europäischen Mitbewerber so haben auch wir eine Tiefengrenze von 30m. Über den Sinn oder Unsinn so einer Tiefengrenze mag man Diskutieren und Streiten können. Statistiken beweisen das bei einer Tiefengrenze von 30m die Zahl der Dekompressionsunfälle deutlich geringer ist als bei 40m und für die Sicherheit unserer Gäste scheuen wir auch diese Diskussion nicht.
Eine echte Falschbehauptung ist allerdings das man nach Abschluss eines Tiefspecialties bei uns auf 40m tauchen dürfte. Wir machen bei der 30m Tiefengrenze keine Ausnahme, auch nicht wenn ein Gast bei uns ein Tiefspecialty absolviert hat. Schließlich schützt so ein Specialty bei Sommertemperaturen von mehr als 40 Grad auch nicht vor Dehydration .
Ein weiterer Punkt der angeführt wurde sei eine schwerfällige Organisation. Leider wurden keine konkreten Beispiele angeführt, dies würde es erleichtern darauf einzugehen. Wir sind für unsere Pünktlichkeit und die gute Organisation seit Jahren bekannt. Natürlich kann man nicht ausschließen, dass manchmal auch etwas nicht so läuft wie es geplant wurde, davon sprechen auch wir uns nicht frei. Da uns allerdings konkrete Anklagepunkte fehlen können wir auch nicht weiter darauf eingehen.
Zum letzten angeführten Punkt „Geröllhaldentauchen“ möchten wir uns jeden Kommentar sparen. Natürlich kann es vorkommen das Tauchplätze aufgrund von Sicht, Wellen, Strömungen nicht den Vorstellungen entsprechen. Auch sind nicht immer alle Fische des Roten Meeres versammelt und nicht jeder Tauchgang ist so schön wie man sich das vorstellt. Allerdings haben wir keinen Tauchplatz im Angebot der einer „Geröllhalde“ gleicht. Unsere Tauchplätze hier im südlichen Ägypten sind Intakt und das dürfte jeder Gast in unserer Region, nicht nur an unserer Tauchbasis, bestätigen.
Da ich als Besitzer die meiste Zeit selbst an der Basis anwesend bin, stimmt es mich besonders traurig, dass ich wie in vorliegendem Fall nicht persönlich darauf angesprochen werde, wenn Dinge einmal nicht so laufen, wie sich der Gast das vorstellt!
Stattdessen werden Dinge öffentlich verbreitet die zum Teil nicht mal nachvollziehbar sind. Wenn es wirklich Probleme gibt so sind diese meist vor Ort schnell und einfach zu lösen und der Urlaub kann weiter Spaß bereiten.

Ende Stellungnahme