Unsere Ägypten-Tauchwoche hatten wir dieses Jahr ...
Unsere Ägypten-Tauchwoche hatten wir dieses Jahr nach vielen Jahren El Gouna in Richtung Süden gebucht. Die Wahl fiel auf das Akassia-Hotel nebst der verbundenen Diving.de Basis. Interessiert hatte uns dabei vorrangig das Steilwandriff mit 2 Stegen, nicht zuletzt auch wegen der vielen guten Kritiken hier im TN – und eine deutschsprachige Basis ist uns in Ägypten auch sehr angenehm.
Das Hotel hat uns vom Start weg gut gefallen, sehr gepflegt, gutes Essen, hatten prima Zimmer direkt am Strand in der Nähe des Nord-Stegs. Dass wir hier ein riesiges Resort vorfinden, hatten wir gewusst und für dieses Mal auch akzeptiert. Natürlich hat man hier immer Menschenmengen um sich – aber für eine Woche kein Problem. Wir waren ja wie immer wegen dem Tauchen in Ägypten.
Entgegen vieler positiver Kritiken, an denen auch wir uns bei der Auswahl orientiert hatten, können wir hier jedoch der Diving.de – Basis Akassia keine uneingeschränkt positive Bewertung geben. Wir möchten unsere Beobachtungen und Eindrücke aufzeigen und hoffen, mit unserer Kritik zur Abstellung von Schwächen beitragen zu können, die unserer Meinung nach dort bestehen.
Positiv vorweg, die Basis ist Top sauber und übersichtlich, man legt Wert auf ordnungsgemäße Papiere und Brevets, es gibt jede Menge Angestellte. Wir wunderten uns über so viel Leute mit Diving.de – Shirts. Alles sah beim Einchecken so aus, als ob hier nix schief gehen kann. Leider war dann aber schon der obligatorische Check-Dive eher chaotisch. Etwa 30 Leute wurden per Minibus an einen Tauchplatz in der Wüste gefahren. Dort durften wir uns, zusammen mit einigen Tauch-Anfängern, die ja logischerweise etwas länger brauchen, ca. 20 min in praller Sonne aufhalten, es gibt keinerlei Schattenplatz. Endlich ins Wasser, uff - über kantige Steinplatten in weit über 30° heißes Wasser in Ufernähe. Dort erfolgte für alle Ausbildungsstufen ein Check wie im OWD-Kurs : Erlangen des Reglers, Maske ausblasen ... – geil. Wir AOWDs, Master-Diver usw. fanden das ja noch lustig. Unsere Freundin aber, 48kg schwer, als OWD hat sie noch nicht ganz so viele TGs, wurde von einem Guide im Wasser mit 14kg !!! Blei beballert – einfach nur Klasse. Es hat ihn also nicht interessiert, was wirklich dahinter steckt. Bei der Masse Leute in 3 Gruppen erfuhren wir dies von ihr leider erst nach dem Check. Dieses Erlebnis hat uns das Tauchen in der Wüste leider gleich vermiest. Schade um die Spots, aber tauchen muß ja auch Spaß machen !
Naja, es gibt da ja das Hausriff, also werden wir das wohl gründlich erkunden, sagten wir uns. Vorweg : das Hausriff ist Klasse, abwechslungsreich und interessant, teilweise sehr schön bewachsen und hat eine große Artenvielfalt. Gut für viele TG. Die Umstände beim Ein- und Ausstieg am Hausriff sind jedoch stark Verbesserungswürdig. Für weniger erfahrene ( oder durchsetzungsstarke ) Taucher kann der Ein- oder Ausstieg sogar gefährlich werden. Zuerst wird das Equipment vom Shuttle entspannt an den Steg gefahren – aber : wie gesagt, nur AN den Steg. Dann darf man nach dem Anmarsch zum Nord-Steg seine Ausrüstung leider den langen Steg selbst vor tragen, um dann aufgeheizt vor einer Unmenge von Schnorchlern wie vor einer Wand zu stehen. Der ägyptische „Guide“ auf dem Steg ist nicht in der Lage, den Tauchern den Weg zum Einstieg frei zu halten bzw. beim Ausstieg für eine freie Leiter zu sorgen. Manche springen, je nach Tide, ca. 2m ins Wasser, nur um überhaupt rein zu kommen. Sehr fragliche Praxis, eigentlich unmöglich – zumal mit Kamera, Video usw. Die schmale Leiter runter, wenn nach einem Brüller dann überhaupt möglich, ist ebenso nervig, zumal von unten schon wieder Schnorchler hochdrängen. Wir stellten uns vor, wenn ein Taucher da mit einem Problem auftaucht und Hilfe braucht. Besser aber nicht vorstellen ...
Weiteres in Kurzform – wir möchten dies auch als Anregung zum Nachdenken für die Basis mitgeben :
Fast alles läuft an der Basis in praller Sonne ab, hier würden einfache Sonnensegel oder ein paar Bretter als Dach schon Abhilfe schaffen.
Meine Kritik vor Ort dazu wurde übrigens von einem deutschen Guide mit den Worten kommentiert : Ihr seid doch wegen der Sonne hier ... fanden wir gar nicht lustig.
Check-Dives JA BITE, sie sind sehr wichtig. Bitte bedenkt aber mal, was der Check-Dive Euch und den Tauchern zeigen soll. Was unserer Freundin passiert ist, das ist absolut kritikwürdig. Wir kennen da andere Verfahren !
Auch ständig angefahrene Tauchplätze in der Wüste sollten einen einfachen Sonnenschutz bekommen, das ist doch mit wenigen Mitteln hinzubekommen, evtl. sogar als mobile Variante.
Das Hausriff des Nachbarhotels Carnelia sollte beim Einchecken sofort mit vorgestellt werden, nicht erst als Ausweichplatz bei roter Flagge. Es ist ebenso schön wie das vom Akassia. 2.-€ Shuttle-Gebühr bei roter Flagge sind sicher auch nicht unbedingt nötig.
Hauptpunkt aber :
Das Theater am Ein-/Ausstieg Nord-Steg muß unbedingt geändert werden, hier würde schon ein eigener Einstieg für Taucher Abhilfe schaffen. Natürlich wäre erst eine wirkliche Hilfe von Guides am Steg und der Transport des Gerödels direkt nach vorn an den Einstieg perfektes Hausriff-Tauchen.
Vor Ort waren wir nicht die einzigen, die sich kritisch über einige Schwachstellen im Taucheralltag äußerten. Scheinbar haken das aber viele nach dem Urlaub einfach ab. Wir möchten jedoch auf die Mängel hinweisen, damit vielleicht in Kürze einige Dinge dort besser laufen. Übrigens wurden wir von niemandem der Leute in der Basis je gefragt, wie es uns gefallen hat, nicht mal beim auschecken. Auch das hatten wir noch nie erlebt.
tägliches Drama am Nordsteg
Das Hotel hat uns vom Start weg gut gefallen, sehr gepflegt, gutes Essen, hatten prima Zimmer direkt am Strand in der Nähe des Nord-Stegs. Dass wir hier ein riesiges Resort vorfinden, hatten wir gewusst und für dieses Mal auch akzeptiert. Natürlich hat man hier immer Menschenmengen um sich – aber für eine Woche kein Problem. Wir waren ja wie immer wegen dem Tauchen in Ägypten.
Entgegen vieler positiver Kritiken, an denen auch wir uns bei der Auswahl orientiert hatten, können wir hier jedoch der Diving.de – Basis Akassia keine uneingeschränkt positive Bewertung geben. Wir möchten unsere Beobachtungen und Eindrücke aufzeigen und hoffen, mit unserer Kritik zur Abstellung von Schwächen beitragen zu können, die unserer Meinung nach dort bestehen.
Positiv vorweg, die Basis ist Top sauber und übersichtlich, man legt Wert auf ordnungsgemäße Papiere und Brevets, es gibt jede Menge Angestellte. Wir wunderten uns über so viel Leute mit Diving.de – Shirts. Alles sah beim Einchecken so aus, als ob hier nix schief gehen kann. Leider war dann aber schon der obligatorische Check-Dive eher chaotisch. Etwa 30 Leute wurden per Minibus an einen Tauchplatz in der Wüste gefahren. Dort durften wir uns, zusammen mit einigen Tauch-Anfängern, die ja logischerweise etwas länger brauchen, ca. 20 min in praller Sonne aufhalten, es gibt keinerlei Schattenplatz. Endlich ins Wasser, uff - über kantige Steinplatten in weit über 30° heißes Wasser in Ufernähe. Dort erfolgte für alle Ausbildungsstufen ein Check wie im OWD-Kurs : Erlangen des Reglers, Maske ausblasen ... – geil. Wir AOWDs, Master-Diver usw. fanden das ja noch lustig. Unsere Freundin aber, 48kg schwer, als OWD hat sie noch nicht ganz so viele TGs, wurde von einem Guide im Wasser mit 14kg !!! Blei beballert – einfach nur Klasse. Es hat ihn also nicht interessiert, was wirklich dahinter steckt. Bei der Masse Leute in 3 Gruppen erfuhren wir dies von ihr leider erst nach dem Check. Dieses Erlebnis hat uns das Tauchen in der Wüste leider gleich vermiest. Schade um die Spots, aber tauchen muß ja auch Spaß machen !
Naja, es gibt da ja das Hausriff, also werden wir das wohl gründlich erkunden, sagten wir uns. Vorweg : das Hausriff ist Klasse, abwechslungsreich und interessant, teilweise sehr schön bewachsen und hat eine große Artenvielfalt. Gut für viele TG. Die Umstände beim Ein- und Ausstieg am Hausriff sind jedoch stark Verbesserungswürdig. Für weniger erfahrene ( oder durchsetzungsstarke ) Taucher kann der Ein- oder Ausstieg sogar gefährlich werden. Zuerst wird das Equipment vom Shuttle entspannt an den Steg gefahren – aber : wie gesagt, nur AN den Steg. Dann darf man nach dem Anmarsch zum Nord-Steg seine Ausrüstung leider den langen Steg selbst vor tragen, um dann aufgeheizt vor einer Unmenge von Schnorchlern wie vor einer Wand zu stehen. Der ägyptische „Guide“ auf dem Steg ist nicht in der Lage, den Tauchern den Weg zum Einstieg frei zu halten bzw. beim Ausstieg für eine freie Leiter zu sorgen. Manche springen, je nach Tide, ca. 2m ins Wasser, nur um überhaupt rein zu kommen. Sehr fragliche Praxis, eigentlich unmöglich – zumal mit Kamera, Video usw. Die schmale Leiter runter, wenn nach einem Brüller dann überhaupt möglich, ist ebenso nervig, zumal von unten schon wieder Schnorchler hochdrängen. Wir stellten uns vor, wenn ein Taucher da mit einem Problem auftaucht und Hilfe braucht. Besser aber nicht vorstellen ...
Weiteres in Kurzform – wir möchten dies auch als Anregung zum Nachdenken für die Basis mitgeben :
Fast alles läuft an der Basis in praller Sonne ab, hier würden einfache Sonnensegel oder ein paar Bretter als Dach schon Abhilfe schaffen.
Meine Kritik vor Ort dazu wurde übrigens von einem deutschen Guide mit den Worten kommentiert : Ihr seid doch wegen der Sonne hier ... fanden wir gar nicht lustig.
Check-Dives JA BITE, sie sind sehr wichtig. Bitte bedenkt aber mal, was der Check-Dive Euch und den Tauchern zeigen soll. Was unserer Freundin passiert ist, das ist absolut kritikwürdig. Wir kennen da andere Verfahren !
Auch ständig angefahrene Tauchplätze in der Wüste sollten einen einfachen Sonnenschutz bekommen, das ist doch mit wenigen Mitteln hinzubekommen, evtl. sogar als mobile Variante.
Das Hausriff des Nachbarhotels Carnelia sollte beim Einchecken sofort mit vorgestellt werden, nicht erst als Ausweichplatz bei roter Flagge. Es ist ebenso schön wie das vom Akassia. 2.-€ Shuttle-Gebühr bei roter Flagge sind sicher auch nicht unbedingt nötig.
Hauptpunkt aber :
Das Theater am Ein-/Ausstieg Nord-Steg muß unbedingt geändert werden, hier würde schon ein eigener Einstieg für Taucher Abhilfe schaffen. Natürlich wäre erst eine wirkliche Hilfe von Guides am Steg und der Transport des Gerödels direkt nach vorn an den Einstieg perfektes Hausriff-Tauchen.
Vor Ort waren wir nicht die einzigen, die sich kritisch über einige Schwachstellen im Taucheralltag äußerten. Scheinbar haken das aber viele nach dem Urlaub einfach ab. Wir möchten jedoch auf die Mängel hinweisen, damit vielleicht in Kürze einige Dinge dort besser laufen. Übrigens wurden wir von niemandem der Leute in der Basis je gefragt, wie es uns gefallen hat, nicht mal beim auschecken. Auch das hatten wir noch nie erlebt.
tägliches Drama am Nordsteg