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Auf der Suche nach einer nicht überlaufenen gemüt ...

Auf der Suche nach einer nicht überlaufenen gemütlichen Tauchbasis, verbunden mit intakter Unterwasserwelt und einem guten Hotel sind wir auf die Basisberichte zum "Waterworld Diving Center" gestoßen. Die Vorstellung eine Ferienanlage vorzufinden, die von wild lärmenden Italienern belagert wird, sagte uns zunächst nicht zu. Naja, jeder sieht die Dinge durch seine eigene Brille und wir sollten nicht enttäuscht werden.
Leider konnten wir nicht über Marsa Alam fliegen, und so tauchten die markanten Ziegelsteinkuppeln erst nach ca. 2 h Anfahrt von Hurgahda gegen Mittag aus der Wüste auf. Die riesige Poollandschaft eingerahmt von Palmen und blühendem Hibiskus, ein großes Zimmer, überspannt von einer Kuppel, ein sauberer Sandstrand mit vorgelagerter Riffkante und das Meeresrauschen im Ohr wahr genau das, was wir erwartet hatten. Schnell die Badehose angezogen, das Gerödel geschultert und ab zur Basis. Andreas, der Exilthüringer, hat uns erstmal durch die ganze Tauchbasis geführt und bei dem obligatorischen Kaffe die Unterlagen gecheckt (ärztl. Untersuchung, Brevet, Logbuch) und den Ablauf an der Basis erklärt. Tauchen am Hausriff (der bequeme Bootssteg wurde eine Woche vor unserer Ankunft off. freigegeben) ist nach Anmeldung zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich !! Im Buddyteam, entsprechende Erfahrung vorausgesetzt, ansonsten begleitet ein Guide. Wir hatten ein early morning dive um 6 und zwei Nachttauchgänge um 20 bzw. 22 Uhr. In der Regel trifft sich die Fangemeinde gegen 10 bzw. 14 Uhr zum Hausrifftauchen. In der Gruppe macht das Tauchen und die anschließende Kafferunde „Wer hat den schönsten Fisch gesehen“ eh mehr Spass. Tagesausflüge mit dem Jeep zu Tauchplätzen von Safaga bis Marsa Alam sind 1 Tag vorher einzutragen. In der Regel sind das ca. 8 Taucher. Wer gerne mit dem Boot fahren möchte wird zur Nachbarbasis gebracht. Finden sich 8 – 10 Gleichgesinnte werden Sonderfahrten zum Delfinhouse und zum Elphinstone angeboten.
In den 14 Tagen sahen wir zwar wenig Grossfisch dafür aber reichlich „Kleingetier“. Alle möglichen verschiedenen „Nacktschneckchen“ bis hin zur 40 cm grossen Spanischen Tänzerin, dem Grossen Flankenkiemer, das Tritornshorn, Sepien, Riffkraken... . Drachenköpfe müssen hier unten gepflanzt worden sein, an fast jeder Ecke sind sie zu finden.
Vielen Dank für den angenehmen Aufenthalt an Sylvia, Andreas, Werner, Tamir und die Staff, wir können Euch mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Obwohl wir bisher grundsätzlich keine Basis zweimal betauchen, ist die Versuchung sehr groß wiederzukommen.
Einen Gruss an Gunter nach Hof und die 4 Kölner Frohnaturen Marlene, Peter, Armin und Rene’. Es hat Spass gemacht mit euch zu tauchen.