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Roland195593PADI AOWD244 TGs

Im Zeitraum vom 15.10. - 29.10.2009 verbrachte ic ...

Im Zeitraum vom 15.10. - 29.10.2009 verbrachte ich meinen Urlaub im Hotel Hilton Fujairah Resort und hatte im Rahmen dieses Aufenthalts auch einige Tauchgänge vorgesehen. Umso erstaunter war ich dann, dass entgegen den Ankündigungen im Internet und den Recherchen meiner Urlaubsbetreuerin vor Ort kein Tauchbetrieb möglich gewesen ist, obwohl am Strand des Hotels ein Tauch- und Wassersportzentrum vorhanden ist. Jedenfalls wurde mir mitgeteilt, dass sich die Tauchbasis mehr als 20 km entfernt in Khor Fakkan befindet, wobei jedoch ein entsprechendes Arrangement organisiert werden könnte. Nach mehreren vergeblichen Telefonaten am Wochenende konnte ich schließlich am Montagvormittag (19.10.) endlich Kontakt mit der Basis aufnehmen. Dabei wurde mir unter anderem mitgeteilt, dass ein Transfer vom Hotel zur Basis prinzipiell nicht vorgesehen sei und es billiger wäre, individuell mit dem Taxi zu kommen. Überdies wäre es besser, nicht mit Kreditkarte, sondern bar zu bezahlen, da die Kreditkartenabrechnung nur über das benachbarte Hotel Oceanic vorgenommen werden könnte und in diesem Fall ein Aufschlag von 12,5 % zu verrechnen wäre. Ungeachtet dieser bereits im Vorfeld aufgetauchten Hindernisse beschloss ich, am folgenden Tag einen Versuch zu unternehmen.
Als ich bei der Basis eincheckte, war ich zunächst irritiert, dass weder Brevet noch Logbuch oder ärztliches Attest verlangt wurde, sondern lediglich das übliche Anmeldeformular auszufüllen war. Nach der Ausfolgung der Leihausrüstung, welche in Ordnung war, und Durchführung des Briefings fuhren wir dann zum ersten Tauchplatz (Anemone City). Kurz vor Ankunft am betreffenden Spot erklärte der Tauchguide Sam plötzlich, dass er in den vergangenen Tagen erkältet gewesen sei, sodass es nicht sicher wäre, ob er den Tauchgang durchführen könnte. Prompt musste er nach zwei erfolglosen Anläufen infolge von Ohrenproblemen aufgeben. Die Sicht unter Wasser stellte sich als äußerst schlecht heraus, sodass eine Orientierung ohne ortskundigen Guide nahezu nicht möglich gewesen ist, weshalb der Tauchgang nach etwas über einer halben Stunde beendet war. Als ´Highlights´ können ein Fledermausfisch, eine kleine Muräne und einige Zackenbarsche erwähnt werden. Am Nachmittag erfolgte die Ausfahrt zum zweiten Tauchspot (Car Cemetary), wobei wir von Tauchguide Paula begleitet wurden. Nach einigen Minuten unter Wasser wunderte ich mich, dass entgegen der Ankündigung im Briefing keinerlei Autowracks gesichtet werden konnten. Nachdem zumindest eine Viertelstunde vergangen war, gab Paula das Zeichen zum Auftauchen. An der Oberfläche stellte sich heraus, dass das GPS offenbar nicht funktioniert hatte und wir uns am falschen Platz befanden. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war ich endgültig verärgert, da es wohl nicht sein kann, dass der Tauchguide volle 15 Minuten benötigt, um diesen Irrtum zu bemerken, zumal es sich hierbei angeblich um ihren Lieblingsplatz handelte. Beim zweiten Anlauf tauchten wir dann an der richtigen Stelle bei wiederum schlechter Sicht, wobei der Tauchgang infolge des beim vergeblichen Versuch erfolgten Luftverbrauchs ebenfalls nur eine gute halbe Stunde gedauert hat und bis auf zwei große Netzmuränen und einen Schwarm Blaustreifenschnapper wenig zu bieten hatte.
Fazit: Das Tauchen in den Vereinigten Arabischen Emiraten habe ich mir anders vorgestellt und daher auf weitere Tauchgänge dankend verzichtet. Angesichts der in vielen Bereichen gezeigten Unprofessionalität der Basis kann leider nur eine Flosse vergeben werden.