Dive Seychelles, Beau Vallon Bay (ex Island Ventures)

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NevermineRD150 TGs

Morgens 8:30 Uhr öffnete die Basis ihr Fensterläd ...

Morgens 8:30 Uhr öffnete die Basis ihr Fensterläden. Ein netter junger Mann, ich vermute ein Einheimischer stand uns für die ersten Anfragen zur Verfügung. Er erzählte uns von zwei aufeinander folgenden Tauchgängen an einem Wrack mit einer Tiefe bis 38 Meter. Ok, dachten wir uns. Wir wählten dann doch die Alternative des Nachmittags. Entweder, oder. Ok, das hört sich besser an. Waren wir ja schon länger (ca. 11 Monate) nicht mehr getaucht. Um 12 Uhr sollten wir wieder an der Basis sein. Auf meine Frage hin ob er unsere Namen braucht um sie in die Liste einzutragen, kam nur ein dankendes verneinendes lächeln. Gut, wir werden um 12 Uhr da sein. Genau das haben wir auch getan. Eine Frau empfing uns fragend was wir denn hier schon wollen. Naja egal, sie checkte uns dann wenigstens mal ein. Wir teilten ihr mit, dass wir bereits in der Früh hier waren und suchte uns auf der Liste. Hmm, jetzt doch?!?!?! Das ging ja schonmal alles gut los. Falsche Zeit und nicht auf der Liste. Sollte das alles sein? Nein!! Nachdem wir nun mit dem einchecken soweit fertig waren durfte wir wieder gehn um um 14 Uhr zurück zu kommen. Alle guten Dinge sind drei. 14 Uhr sollte es dann doch mal losgehen. Unsere Leihausrüstung war bereits fertig zusammengebaut und wartete auf uns. Ich liebe einen gewissen Service, aber nicht solchen. Ich checkte alles so ordentlich wie ich es noch nie getan habe. Nicht nur weil ich meine eigene Ausrüstung nicht dabei hatte, nein, weil auch irgendjemand alles vorbereitet hat. Das mag ich mal gar nicht. Eine Stunde später ging es dann auch endlich mal aufs Boot, nachdem das Chaos in der Basis regiert hat. Ausrüstung ist vorbereitet. Maske gibt es bei einem anderen Mitarbeiter, die Flossen bei einem weiteren. Es konnte losgehen. Ah, Moment, das fehlt doch noch was?! Achja, das briefing. Nun gut, auch hier regierte das Chaos. Es geht zu einem anderen Tauchplatz als einer der beiden von denen wir erzählt bekommen haben. Egal, hauptsache tauchen dachten wir uns. Guide, Buddyteam, usw. alles fertig, aber jetzt endlich ab die Post. Raus aufs Wasser, Rolle rückwärts und abtauchen. So einfach wäre es eigentlich. Unser Guide stellte in Wasser prötzlich fest, dass er seinen Bleigurt wohl bei der Rolle rückwärts verloren hat????! Aha, wie war das nochmal mit festhalten. Nun gut, am Boot lag noch einer. Jetzt aber endlich abtauchen. Wir waren 4 Taucher in unserer Gruppe. Guide und ein weiterer bildeten ein Buddyteam, sowie ich und mein Buddy. Mein Buddy war ´Anfänger´ mit ca. 20 TG. Sie braucht beim abtauchen immer etwas länger, da die Ohren nicht so einfach mitspielen. Der weitere Taucher hatte die selben Probleme und benötige noch länger. Irgendwann dann doch mal unten auf 7 Meter angekommen bewegten wir uns fort. Keine 2 Flossenschläge weiter fragte er mich nach den weiteren Taucher. Ich zeigte nach oben, da er schonwieder nach oben gepflobt ist. Der Guide tauchte auf und holt ihn nach unten. Nun gut, zweiter Versuch. Auch dieser ging schief. Unser Guide irrte wahllos umher und kümmerte sich nicht um seine Taucher. Eine zeitlang konnte ich den weiteren Taucher noch beobachten, bis die Sicht (lag bei ca. 5 Metern) auch meine Aufmerksamkeit verwerte. Irgendwann war auch plötzlich unser Guide weg. Ok, gut, wir tauchen auf. Ich bin mit meine Buddy Richtung Feldkante und wir tauchten auf. Keiner da ausser unserer Boot und der weiteren Taucher gerade am rausklettern. Hmm, naja, der hat wohl schon die Schnauze voll mit unseren Guide. Aber wo war uns Guide? Aha, plötzlich im Nirvana einer Taucher der an die Oberfläche kommt. Naja, du bist unser Guide und vielleicht weist du das hier keine Boote über deinen Kopf hinwegrauschen oder die Boote dich riechen können?!?! Egal wie auch immer, er beklagte sich nach 4 Minuten tauchen über einen Luftverlust von 50 Bar wegen den weiteren Taucher, von dem er nicht mal wusste das er zurück zum Boot ist. Nächster Versuch, ABTAUCHEN. Wir waren verwundert es klappte und wir konnten bis über das Zeitlimit (50Minuten) tauchen bis plötzlich ein Schuss zu hören war. Ich schaute mein Buddy an, den Guide an, schnaufte kurz ein und stellte fest, dass es keine unserer Flaschen zerrissen hat. Noch bevor der Guide das selbige machen konnte, war schon der zweite Knall zu hören. Sichtlich nervös von den Schüssen zeigte unser Guide auf die Uhr und zeigt uns das Ende unseres Tauchgangs. Na gut, zu sehen gab es so gut wie nichts. Die gesamte Organisation auf der Basis sowie auch unseres Guides mit den weiteren Taucher, waren wir schon fast froh. Am dem Boot zurück schaute ich mir den weiteren Taucher genauer an und unterhielt mich kurz mit ihm. Das weise das Auges voll Blut unterlofen, Kopfschmerzen, UW Camera verloren und etwas benommen. Unser Guide interessierte sich keine Bohne für ihn.

Ich nachhinein habe ich erfahren, dass unser Guide wohl gerademal 20-25 Tauchgänge hat und an seinen freien Tagen guidet weil es ihm Spaß macht und Divemaster werden möchte. Sehr schön, und das nannte sich den unser Guide.

Zusammenfassung:
Chaos bei der Organisation auf der Basis
- Zeit
- Formalitäten
- Equipment
Anfänger als Guide
- Briefing vergessen
- Bleigurt verloren
- 50 Bar für 4 Minuten tauchen
- Taucher verloren, Tauchgruppe verloren
- keine Aufmerksamkeit für schwächere Taucher
- unruhig und nervös nach Schüssen
- keine Vorsorge für den weiteren Taucher der sichtlich angeschlagen aus dem Wasser kam