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dive-girlPADI AOWD130 TGs

Mitte Mai 2008 habe ich mit Dive Aqaba zwei Tauch ...

Mitte Mai 2008 habe ich mit Dive Aqaba zwei Tauchgänge gemacht. Dive Aqaba bietet Bootstauchgänge an, deshalb hatte ich mich für diese Basis entschieden.
Rod, einer der Inhaber der Basis, hatte zuvor recht schnell auf meine Email Anfrage geantwortet. Wir wollten an unserem ersten Tauchtag zur Cedar Pride, da wir nur zwei volle Tage vor Ort in Aqaba waren. Rod versprach, auf diesen Wunsch einzugehen und erfüllte ihn auch. Am morgen unseres ersten Tauchtags wurden wir an der Basis freundlich empfangen. Ash wusste bereits wer wir waren und das Einchecken und der Equipmentverleih gingen recht unkompliziert voran.
Da ich nur zwei Tauchtage auf einem ansonsten eher Wüstentrip eingeplant hatte, hatte ich diesmal kein eigenes Equipment dabei. Ich kann jedoch nur dringend raten, eigenes Equipment mitzunehmen - zumindest wenn man im Frühjahr taucht. Dive Aqaba hat nur 3 mm Anzüge oder Shorties, alle ohne Kopfhaube. Bei 22°C Wassertemperatur wurde mir ziemlich kalt, obwohl ich beide Anzüge übereinander trug. Die Auswahl an Anzügen war auch nicht gerade groß, obwohl ich Standardgröße trage und wir an dem Tag nur drei Taucher waren. Die Lungenautomaten und Jackets waren ok.
An Bord waren wir eine internationale Gruppe bestehend aus drei Tauchern und zwei Schnorchlern. April und Susi waren unsere Guides. Zusätzlich waren mehrere andere Tauchlehrer und Mitarbeiter vom Dive Aqaba Team dabei, da einer der Mitarbeiter seinen Rescue Diver machte.
Das Tauchboot bietet ausreichend Platz, was jedoch bei drei Tauchern nicht schwer ist. Ein- und Ausstieg sind einfach. Lunch gibt es erst nach dem zweiten Tauchgang während der Rückfahrt zum Hafen. Der Bordkoch hat übrigens schon für Arafat gekocht.
Auffällig war die schlechte Stimmung innerhalb des Dive Aqaba-Teams. Jeder der sechs anwesenden Teammitglieder wahrte maximalen Abstand zu den Kollegen. Geredet wurde untereinander nur das Nötigste. Zentraler Punkt der schlechten Stimmung war einer der PADI-Tauchlehrer. Zwar war er freundlich zu den Tauchgästen, jedoch sehr belehrend, so dass keiner von uns fünf Gästen Lust auf eine längere Unterhaltung hatte.
Ein Tauchgang zur Cedar Pride lohnt sich und die Riffe (Black Rock, Aquarium & Coral Garden) sind intakt. Ansonsten war ich unangenehm darüber überrascht, wie viel Plastikmüll am Meeresgrund herum lag.
Da sich für den nächsten Tag eine Gruppe von 12 Tauchern und acht Schnorchlern angemeldet hatte, und mir zudem die Ausrüstung nicht zusagte, beschloss ich, am nächsten Tag mit dem Royal Diving Club zu tauchen. Ich schreibe hier keinen weiteren Bericht, aber ich fand die Basis besser. Es werden die gleichen Tauchplätze angeboten. Der Royal Diving Club liegt südlich vom Aqaba-Stadtzentrum, nahe der saudischen Grenze. Die Tauchgänge finden jedoch von Land aus statt. Man sollte allerdings besser im Coral Bay Hotel unterkommen, da sonst die Anfahrt von Aqaba (ca. 20 km) zu umständlich ist. Am Coral Bay Hotel ist ein schönes Hausriff (Aquarium & Coral Garden). Alle anderen Plätze werden mit dem Jeep angefahren. Das Equipment war in gutem Zustand, die Anzüge wärmer und es gab mehr Auswahl an Anzügen.