Die Basis nennt sich "Diving Club Font de sa ...
Die Basis nennt sich "Diving Club Font de sa Cala", und mir
ging es genau wie Kai. Genau gegenüber von "Mero" in Cala
Ratjada wohnend, konnte ich mir den Betrieb dort drei Wochen lang in Ruhe
ansehen. Eigentlich war ich mit der Familie auf Mallorca und nicht auf
Tauchen eingestellt, aber natürlich habe ich´s dann doch nicht ausgehalten
und bin eines Tages zu "Mero" gegangen, um mich schlau zu fragen.
Auch ich wurde ziemlich schnell mit der Preisliste konfrontiert, was ja
eigentlich auch ein wichtiger Aspekt ist. 120 DM für einen Tauchgang
(ohne eigene Ausrüstung) war mir dann aber schlicht zu teuer, und
so bin ich dann per Branchenbuch und Hilfe an der Rezeption des "Parque
Nereida" auch auf die "Nachbar"- Basis in FdsC gestoßen.
Zehn Minuten Radeln, dafür "nur" 7000 Ptas/Tauchgang (ab
fünf TG). Was für ein Unterschied: alles etwas kleiner und enger,
deshalb zwar manchmal irgendwie "wuselig", aber auch gemütlicher
und vor allen Dingen persönlicher. Es werden, abhängig von der
Anzahl der dort "aufgetauchten" Leute, Diveguides in, aus meiner
Sicht, beliebiger Menge aus dem Hut gezaubert, so dass letztlich immer
nur kleine Gruppen von ca. 3-4 Pers. tauchen. Ich bin mit Dieter (ich glaube,
quasi der Scheff) und mit Jürgen (so was wie der Co-Scheff), unterwegs
gewesen. Wie wohl bei jedem "Urlaubstaucher" steigerte sich die
Qualität der TG von mal zu mal. So begann es mit Sandwüsten (aber
vielleicht war ich beim ersten TG dort auch nur zu sehr mit der mir fremden
Ausrüstung beschäftigt, um anderes wahr zu nehmen) und steigerte
sich zu einer wunderschönen Grotte ("Hexentanzplatz") und
zu vielen Durchbrüchen ("Cap Vermell") in Tiefen von ca.
16 ... 22 m mit schillernden Sardinenschwärmen im Flachwasser, Octopus,
gestreiften und fleckigen braunen Zackis, kleinen (blau leuchtend) und
erwachsenen Mönchsfischen und dem einen oder anderen Rochen ... Klasse.
Die Spots werden per Boot angefahren. Die Rückfahrten sind dann immer schon eine feine Sache für sich: während
man sich während der Fahrt schon gemeinsam an die noch taufrischen Erlebnisse
zurück erinnern kann, hilft ein kreisender kleiner Ledersack, gefüllt mit einer
schmackhaften roten Flüssigkeit, den Salzgeschmack weg zu spülen. Der Name des
Sackes ist "Gregorio", und wem es gelingt, diesen Namen während der Mundspülung
korrekt auszusprechen, der hat quasi einen Punkt gewonnen []
Ich meine, dass es sich auch lohnt, aus Deutschland für einen Kurztrip
(1 Woche oder so) dorthin zu reisen und mit den netten Leuten dort abzutauchen.