Ein besseres Briefing wäre schön.
Als ich vor einigen Jahren das erste Mal in Mogán war, wurde die Tauchbasis noch von den Extradivers geführt. Leider hat der damalige Besitzer dies Basis aus gesundheitlichen Gründen aufgeben müssen. Ich war nun 2022 das erste Mal mit Delphinus tauchen. Die Ausrüstung sah sehr gut aus, ich bin jedoch mit meinem eigenen Gerödelt getaucht. Die Basis macht einen sehr ordentlichen und aufgeräumten Eindruck. Anders als früher geht es nun nicht mehr unterirdisch mit dem Gerödel durch den Facility-Bereich des Hotels, sondern man geht ca. 200 m oberirdisch zur Ausfahrt, wo das Gerödel auf einen wartet und dann in den Van geladen wird. Wie damals auch geht es dann mit dem Minivan zum Hafen, wo man die Ausrüstung fertig macht und dann auf das Boot lädt.
Ich habe insgesamt 4 Tauchgänge gemacht, Nitrox gab's dabei leider nicht, auch nicht die 15 l-Flasche, die ich normalerweise immer tauche. Mit 12 Liter Alu und dem dicken Halbtrocki hatte ich dann auch prompt 2 kg Blei zu wenig dabei, was beim ersten Tauchgang bereits zu einiger Anstrengung gleich zu Beginn geführt hat, da man versucht hat, das Blei im Wasser irgendwie reinzufriemeln, anstatt mich dafür nochmal kurz auf's Boot zu lassen. Anstrengend ging es dann auch weiter, da beim Abtauchen zeitweise eine starke Gegenströmung vorhanden war. Auch am nächsten Tauchplatz am Folgetag herrschte eine amtliche Strömung. Unmittelbar nach Verlassen des Bootes ging's ans Seil, am Seil bis zur Boje, dann am Bojenseil nach unten. Bereits der Weg zum Bojenseil gegen die Strömung erforderte eine Menge Kraft, so dass schon an der Oberfläche sehr viel Luft weg war. Unterwegs schwamm noch der Schnorchel eines Mittauchers der Schwerkraft folgend vorbei. Unten angekommen herrschte weiterhin eine leichte, aber noch immer sehr deutliche Strömung. Dementsprechend schnell war auch die Luft weg und ich musste den Tauchgang vorzeitig abbrechen. Bin letztlich mit einer Basenmitarbeiterin in die Boje gehängt worden, deren Okto ich bis zuletzt verschmäht habe und war nach nur 25 Minuten Gesamttauchzeit wieder oben mit 0 bar auf dem analogen Fini und 1 bar auf dem Tauchcomputer... Ja, hier bitte keine Kommentare! Der Okto war ja in unmittelbarer Reichweite.
Der 3. Tauchgang ging zum Playa del Tufia. Hier sind in der äquatorialen Hitze Gran Canarias einige relativ steile Höhenmeter zu überwinden, was Menschen, die nicht über eine überdurchschnittliche Sportlichkeit verfügen, insbesondere auf dem Rückweg vor ziemliche Herausforderungen stellt. Wenigstens hatte ich endlich die erbetene 15l-Flasche und der Guide meinte noch lachend, ich sei nun bestimmt zu schwer. Er sah aber auch auf Nachfrage nicht die Notwendigkeit, mir die 2 Extrakilo wieder abzunehmen. Also mit 15 Liter Flasche, 10 Kilo Blei - integriert natürlich, irgendwas muss die Wirbelsäule ja zu tun haben - und Kamera den steilen Weg erst runter - das war kein Problem - danach aber auch wieder rauf. Das war derart anstrengend, dass ich den 2. Tauchgang komplett gestrichen habe. Von den Prinzipien des Low Bubble Diving mit Reduktion von Anstrengung und Pressen nach dem TG hat man bei Delphinus offensichtlich noch nichts gehört. Ich hab dann während des nachfolgenden Tauchgangs im und am Bully gewartet. Das war auch gut so, denn die anderen Taucher kamen dann - der Guide hatte sich ganz offensichtlich vertaucht - in einiger Entfernung vom Einstieg an die Oberfläche und mussten somit den Rest schwimmend zurücklegen - VOR ihrem erneuten Gewaltmarsch den Berg rauf. GUT, dass ich mir DAS erspart hab! Erst der 4. Tauchgang, der unten an der Küste von Mogán stattfand, war kein taucherischer Gewaltakt, dafür gab es aber auch nichts zu sehen.
Nun will ich den Kollegen von Delphinus nicht meinen mangelhaften Trainingszustand ankreiden, ja, ich bin vermutlich aus der Form, es wäre aber unabhängig davon schön, wenn man die Möglichkeit hätte, sich anhand zuvor mitgeteilter Informationen zu schwierigen Gegebenheiten oder Strömungen am Tauchplatz als informierter Kunde für oder gegen eine Teilnahme entscheiden zu können. Und genau diese Möglichkeit bekommt man aufgrund eines fehlenden Briefings VOR Abfahrt zum Tauchplatz nicht. Dazu noch ein Guide, der sich vertaucht und dem 2 Kilo Überbleiung nur einen schlechten Scherz wert sind... Insgesamt habe ich den Eindruck, die Basis wird von mehr oder weniger jungen Menschen geführt, die sich für "cool" halten, ich hätte aber stattdessen lieber verantwortungsbewusste und in jeder Hinsicht erwachsene Guides. Ich wollte ursprünglich noch 3 Sterne verteilen, stelle aber bei meiner Schilderung zunehmend fest, dass ich da eigentlich nicht mehr tauchen möchte.
Ich habe insgesamt 4 Tauchgänge gemacht, Nitrox gab's dabei leider nicht, auch nicht die 15 l-Flasche, die ich normalerweise immer tauche. Mit 12 Liter Alu und dem dicken Halbtrocki hatte ich dann auch prompt 2 kg Blei zu wenig dabei, was beim ersten Tauchgang bereits zu einiger Anstrengung gleich zu Beginn geführt hat, da man versucht hat, das Blei im Wasser irgendwie reinzufriemeln, anstatt mich dafür nochmal kurz auf's Boot zu lassen. Anstrengend ging es dann auch weiter, da beim Abtauchen zeitweise eine starke Gegenströmung vorhanden war. Auch am nächsten Tauchplatz am Folgetag herrschte eine amtliche Strömung. Unmittelbar nach Verlassen des Bootes ging's ans Seil, am Seil bis zur Boje, dann am Bojenseil nach unten. Bereits der Weg zum Bojenseil gegen die Strömung erforderte eine Menge Kraft, so dass schon an der Oberfläche sehr viel Luft weg war. Unterwegs schwamm noch der Schnorchel eines Mittauchers der Schwerkraft folgend vorbei. Unten angekommen herrschte weiterhin eine leichte, aber noch immer sehr deutliche Strömung. Dementsprechend schnell war auch die Luft weg und ich musste den Tauchgang vorzeitig abbrechen. Bin letztlich mit einer Basenmitarbeiterin in die Boje gehängt worden, deren Okto ich bis zuletzt verschmäht habe und war nach nur 25 Minuten Gesamttauchzeit wieder oben mit 0 bar auf dem analogen Fini und 1 bar auf dem Tauchcomputer... Ja, hier bitte keine Kommentare! Der Okto war ja in unmittelbarer Reichweite.
Der 3. Tauchgang ging zum Playa del Tufia. Hier sind in der äquatorialen Hitze Gran Canarias einige relativ steile Höhenmeter zu überwinden, was Menschen, die nicht über eine überdurchschnittliche Sportlichkeit verfügen, insbesondere auf dem Rückweg vor ziemliche Herausforderungen stellt. Wenigstens hatte ich endlich die erbetene 15l-Flasche und der Guide meinte noch lachend, ich sei nun bestimmt zu schwer. Er sah aber auch auf Nachfrage nicht die Notwendigkeit, mir die 2 Extrakilo wieder abzunehmen. Also mit 15 Liter Flasche, 10 Kilo Blei - integriert natürlich, irgendwas muss die Wirbelsäule ja zu tun haben - und Kamera den steilen Weg erst runter - das war kein Problem - danach aber auch wieder rauf. Das war derart anstrengend, dass ich den 2. Tauchgang komplett gestrichen habe. Von den Prinzipien des Low Bubble Diving mit Reduktion von Anstrengung und Pressen nach dem TG hat man bei Delphinus offensichtlich noch nichts gehört. Ich hab dann während des nachfolgenden Tauchgangs im und am Bully gewartet. Das war auch gut so, denn die anderen Taucher kamen dann - der Guide hatte sich ganz offensichtlich vertaucht - in einiger Entfernung vom Einstieg an die Oberfläche und mussten somit den Rest schwimmend zurücklegen - VOR ihrem erneuten Gewaltmarsch den Berg rauf. GUT, dass ich mir DAS erspart hab! Erst der 4. Tauchgang, der unten an der Küste von Mogán stattfand, war kein taucherischer Gewaltakt, dafür gab es aber auch nichts zu sehen.
Nun will ich den Kollegen von Delphinus nicht meinen mangelhaften Trainingszustand ankreiden, ja, ich bin vermutlich aus der Form, es wäre aber unabhängig davon schön, wenn man die Möglichkeit hätte, sich anhand zuvor mitgeteilter Informationen zu schwierigen Gegebenheiten oder Strömungen am Tauchplatz als informierter Kunde für oder gegen eine Teilnahme entscheiden zu können. Und genau diese Möglichkeit bekommt man aufgrund eines fehlenden Briefings VOR Abfahrt zum Tauchplatz nicht. Dazu noch ein Guide, der sich vertaucht und dem 2 Kilo Überbleiung nur einen schlechten Scherz wert sind... Insgesamt habe ich den Eindruck, die Basis wird von mehr oder weniger jungen Menschen geführt, die sich für "cool" halten, ich hätte aber stattdessen lieber verantwortungsbewusste und in jeder Hinsicht erwachsene Guides. Ich wollte ursprünglich noch 3 Sterne verteilen, stelle aber bei meiner Schilderung zunehmend fest, dass ich da eigentlich nicht mehr tauchen möchte.
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