Meinen Urlaub auf der Mittelmehrinsel Zyper Mitte ...
Meinen Urlaub auf der Mittelmehrinsel Zyper Mitte Oktober wollte ich natürlich nicht ohne einen Tauchgang verstreichen lassen, also erkundigte ich mich schon im Voraus per Internet nach einer geigneten Basis.
Durch Werbung und Angebote der TUI-Reiseleitung stieß ich sofort auf "Cydive", eine sehr bekannte Tauchbasis direkt am Hafen der Stadt Paphos im Süd-Westen der Insel. Nachdem ich im vorigen Jahr schon mit einer anderen Tauchbasis in Paphos (an dessen Namen ich mich nicht einmal mehr erinnere) weniger gute Erfahrungen in Bezug auf Angebot und Ausrüstung gemacht hatte, wollte ich nun nichts dem Zufall überlassen.
Per E-Mail erkundigte ich mich nach Ausrüstung, Angeboten und so weiter. Man antwortete mir recht schnell, sogar auf Deutsch und versicherte mir, dass alles "absolut kein Problem" ist. Dem "Ferneindruck" nach schien Cydive eine sehr große Basis von hohem Standart zu sein. Trotzdem schleppte ich meine gesamte Tauchausrüstung (natürlich ohne Flasche und Blei) mit.
Da die TUI-Group mit Cydive zusammenarbeitet, lag es nahe, den ersten Tauchgang im voraus vom Hotel aus über die Reiseleitung zu buchen, was aber, wie sich herausstellte, absolut nicht nötig gewesen wäre.
Leider bietet Cydive keinen Abholservice vom Hotel an, deshalb bestellte ich ein Taxi (rund 12 DM pro Fahrt) um mit Ausrüstung zur Basis zu gelangen. Der Bus kostet 1,50 Dm pro Fahrt aber die Ausrüstung findet keine Platz.
bei Cydive angekommen machte schon das Äußere einen recht guten Eindruck. Voll klimatisierte Räume, aufgeräumt und sauber. Sofort nach der Anmeldung gesellte sich ein deutschsprachiger Diveguide zu mir, kontrollierte mein Brevet und besprach die weitere Vorgehensweise.
Cydive bietet Halbtagestouren, je morgens oder nachmittags, an jedem Tag der Woche an (ab OWD / CMAS*). Zudem findet ein- oder zweimal die Woche von April bis Ende Oktober ein Tagestrip statt (ab AOWD / CMAS** für den Trip nach Zenobia). Nur an Weihnachten ist Pause, ansonsten wird das ganz Jahr über getaucht ! Insgesamt gibt es 40 verschieden Tauchziele die besucht werden können. Das Programm wechselt alle 2 Wochen.
Die Leihausrüstung ist größtenteils von Aqualung (incl. Technisub, SeaQuest,...). Die meisten Leihautomaten sind Aqualung Calypso, welche recht gut gewartet erschiene. Die Anzüge sahen größtenteils schon recht mitgenommen aus (wie meistens bei Leihanzügen), aber auch neue waren dabei. 3 und 5 mm Shorties und Overalls stehen zur Auswahl.
Die Ausrüstung macht man komplett einsatzbereit und lässt sie auf einem Hänger verstauen. Seine Kleidung kann man in abschließbaren Spinten verstauen ober in "the corner" stellen (eine Ecke an der Rezeption). Umkleidekabinen gibt es ebenfalls.
Dann zieht man sich an und lauscht (unter einer Sonnenschutzpalne hinter der Basis) dem sehr ausführlichen Breving des "Hauptdiveguides", der das Tauchziel erklärt und die Gruppeneinteilung macht. Angeblich werden die Guides nach den Sprachkenntnissen der Taucher ausgewählt. Neben Englisch (Hauptsprache) sprechen einige Guides auch Deutsch und Französisch.
Dann wird die Ausrüstung zum Hafen gefahren und man selber muss mit den Guides dann ca. 400 Meter zu Fuß (!) die Hafenstraße entlang richtung Tauchboot laufen.
Auf jeden Fall sollte man sich aber etwas zu trinken mitnehemen, denn das gibts an Bord leider nicht !
Kurze Zeit später wird dann in See gestochen.
Die Tauchplätze für die Halbtagestouren liegen meist dirket an der Küste (ca. 15 bis 30 Minuten Bootsfahrt). Außer der Brandungsströmung sind alle recht einfach zu betauchen (Tiefen: 4-12 meter, 26°C Wassertemperatur). Aber Vorsicht vor den Glasbodenbooten, die ab und zu mal über uns hinweggefahren sind ! In der Küstenregion hält sich das Fischvorkommen leider in Grenzen, aber dafür freut man sich umso mehr über die kleinen Highlights wie Oktopusse, Wracks und Caves zum durchtauchen.
Die Gruppen bestehen aus 4 bis 6 Tauchern plus Guide. Es wird langsam, vorsichtig und "umweltschonend" getaucht. "Grapschtaucher" werden nicht gern gesehen.
Nach ca. 45 bis 60 Minuten ist der Tauchgang vorbei und der Rückweg wird angetreten.
Zurück an der Basis besteht die Möglichkeit, sich entweder mit der Außendusche oder der Innendusche (welche aber nur eingeschränkt funktioniert) zu reinigen. Für die Ausrüstungssäuberung stehen leider nur 2 Süßwasserbecken zur Verfügung und man fragt sich, was dreckiger ist: Die Ausrüstung oder das Wasser.
Die Ausrüstung kann kostenlos in Obstkisten, welche in eine Art großen Wandschrank verstaut werden, untergebracht werden. Dieser wird nachts abgeschlossen aber ist leider recht voll, wenn viele Taucher da sind. Dashalb schnell einen Platz suchen !
Dann gehts ans Logbuchschrieben und ans bezahlen.
Das Preismodell von Cydive ist leider recht unverständlich.
70 DM für einen Halbtagestrip inclusive kompletter Leiausrüstung. Für nur Flasche und Blei bezahlt man aber immer noch 56 DM. Braucht man z.B. noch einen Anzug, bezahlt man ebenfalls 70 DM. Eine Leihklamera schlägt mit 52 DM zu Buche ! Nichttaucher können kostenlos mitfahren. Bucht man mehrere Tauchgänge, bekommt man Vergünstigungen.
Wer das Meer auf eigene Faust erkunden will und nur Flasche und Blei leiht, der bezahlt 22 DM pro Tag (115 DM für eine Woche), muss aber mindestens AOWD oder CMAS** sein.
Die Tagestrips sind teurer, beihnhalten aber Busfahrt zum Ausgangshafen, zwei Tauchgänge und Verpflegung.
Dafür bezahlt man aber auch 150 bis 190 DM, Nichttaucher 50 bis 70 DM (je nach Tour) !!!
Angeblich gibts aber dann auch schönere Tauchziele zu bewundern.
Checkdives wurden nicht gemacht !
Eine tolle Sache:
Bei zwei Tauchgängen war meine Mutter mit dabei. Sie ist Rollstuhlfahrerin aber trotzdem Taucherin ! Selbst das war für Cydive kein Problem. Die Betreuung war exzellent und unkompliziert ! Ein großes Lob dafür !!!
Zum Abschluss noch einige Fakten.
Cydive verfügt über 3 Tauchboote und 3 Jeeps. Es werden Bootstauchgänge oder Jeeptouren angebooten.
Die Ausbildung erfolgt nach PADI bis zum Instuctor Development Course. Die Preise hierfür sind mit denen in Deutschland vergleichbar (etwas höher vielleicht).
Nitrox und Rebraether (Rae oder Dolphin) sind vorhanden.
Insgesamt habe ich 8 Tauchlehrer gesehen, es können aber auch mehrere da sein.
Es ist sehr viel Leihausrüstung vorhanden. Außer INT gibts auch DIN-Flaschen.
Alle sind sehr freundlich und hilfsbereit.
Internet: www.cydive.com
Fazit:
Cydive ist eine moderne, gut geführte Tauchbasis mit toller Betreuung, netten Leuten und guter Ausrüstung. Nur an Weihnachten wird eine Tauchpause gemacht!
Es gibt viele verschieden Divesites (auch Wracks) die gerade für Anfänger gut geeignet sind.
Wer allerdings eine Unterwasserwelt wie im Roten mehr erwartet, wird enttäuscht sein. Dafür habe Zyperns Küsten nicht genug zu bieten. Die Tagesausflüge versprechen da schon mehr.
Als Kritikpunkt gibt es nur die hohen Preise für Leihausrüstung und den nicht vorhanden Abholservice vom Hotel anzumerken.
Aber ansonsten volle 6 Sterne für diese tolle Tauchbasis
Durch Werbung und Angebote der TUI-Reiseleitung stieß ich sofort auf "Cydive", eine sehr bekannte Tauchbasis direkt am Hafen der Stadt Paphos im Süd-Westen der Insel. Nachdem ich im vorigen Jahr schon mit einer anderen Tauchbasis in Paphos (an dessen Namen ich mich nicht einmal mehr erinnere) weniger gute Erfahrungen in Bezug auf Angebot und Ausrüstung gemacht hatte, wollte ich nun nichts dem Zufall überlassen.
Per E-Mail erkundigte ich mich nach Ausrüstung, Angeboten und so weiter. Man antwortete mir recht schnell, sogar auf Deutsch und versicherte mir, dass alles "absolut kein Problem" ist. Dem "Ferneindruck" nach schien Cydive eine sehr große Basis von hohem Standart zu sein. Trotzdem schleppte ich meine gesamte Tauchausrüstung (natürlich ohne Flasche und Blei) mit.
Da die TUI-Group mit Cydive zusammenarbeitet, lag es nahe, den ersten Tauchgang im voraus vom Hotel aus über die Reiseleitung zu buchen, was aber, wie sich herausstellte, absolut nicht nötig gewesen wäre.
Leider bietet Cydive keinen Abholservice vom Hotel an, deshalb bestellte ich ein Taxi (rund 12 DM pro Fahrt) um mit Ausrüstung zur Basis zu gelangen. Der Bus kostet 1,50 Dm pro Fahrt aber die Ausrüstung findet keine Platz.
bei Cydive angekommen machte schon das Äußere einen recht guten Eindruck. Voll klimatisierte Räume, aufgeräumt und sauber. Sofort nach der Anmeldung gesellte sich ein deutschsprachiger Diveguide zu mir, kontrollierte mein Brevet und besprach die weitere Vorgehensweise.
Cydive bietet Halbtagestouren, je morgens oder nachmittags, an jedem Tag der Woche an (ab OWD / CMAS*). Zudem findet ein- oder zweimal die Woche von April bis Ende Oktober ein Tagestrip statt (ab AOWD / CMAS** für den Trip nach Zenobia). Nur an Weihnachten ist Pause, ansonsten wird das ganz Jahr über getaucht ! Insgesamt gibt es 40 verschieden Tauchziele die besucht werden können. Das Programm wechselt alle 2 Wochen.
Die Leihausrüstung ist größtenteils von Aqualung (incl. Technisub, SeaQuest,...). Die meisten Leihautomaten sind Aqualung Calypso, welche recht gut gewartet erschiene. Die Anzüge sahen größtenteils schon recht mitgenommen aus (wie meistens bei Leihanzügen), aber auch neue waren dabei. 3 und 5 mm Shorties und Overalls stehen zur Auswahl.
Die Ausrüstung macht man komplett einsatzbereit und lässt sie auf einem Hänger verstauen. Seine Kleidung kann man in abschließbaren Spinten verstauen ober in "the corner" stellen (eine Ecke an der Rezeption). Umkleidekabinen gibt es ebenfalls.
Dann zieht man sich an und lauscht (unter einer Sonnenschutzpalne hinter der Basis) dem sehr ausführlichen Breving des "Hauptdiveguides", der das Tauchziel erklärt und die Gruppeneinteilung macht. Angeblich werden die Guides nach den Sprachkenntnissen der Taucher ausgewählt. Neben Englisch (Hauptsprache) sprechen einige Guides auch Deutsch und Französisch.
Dann wird die Ausrüstung zum Hafen gefahren und man selber muss mit den Guides dann ca. 400 Meter zu Fuß (!) die Hafenstraße entlang richtung Tauchboot laufen.
Auf jeden Fall sollte man sich aber etwas zu trinken mitnehemen, denn das gibts an Bord leider nicht !
Kurze Zeit später wird dann in See gestochen.
Die Tauchplätze für die Halbtagestouren liegen meist dirket an der Küste (ca. 15 bis 30 Minuten Bootsfahrt). Außer der Brandungsströmung sind alle recht einfach zu betauchen (Tiefen: 4-12 meter, 26°C Wassertemperatur). Aber Vorsicht vor den Glasbodenbooten, die ab und zu mal über uns hinweggefahren sind ! In der Küstenregion hält sich das Fischvorkommen leider in Grenzen, aber dafür freut man sich umso mehr über die kleinen Highlights wie Oktopusse, Wracks und Caves zum durchtauchen.
Die Gruppen bestehen aus 4 bis 6 Tauchern plus Guide. Es wird langsam, vorsichtig und "umweltschonend" getaucht. "Grapschtaucher" werden nicht gern gesehen.
Nach ca. 45 bis 60 Minuten ist der Tauchgang vorbei und der Rückweg wird angetreten.
Zurück an der Basis besteht die Möglichkeit, sich entweder mit der Außendusche oder der Innendusche (welche aber nur eingeschränkt funktioniert) zu reinigen. Für die Ausrüstungssäuberung stehen leider nur 2 Süßwasserbecken zur Verfügung und man fragt sich, was dreckiger ist: Die Ausrüstung oder das Wasser.
Die Ausrüstung kann kostenlos in Obstkisten, welche in eine Art großen Wandschrank verstaut werden, untergebracht werden. Dieser wird nachts abgeschlossen aber ist leider recht voll, wenn viele Taucher da sind. Dashalb schnell einen Platz suchen !
Dann gehts ans Logbuchschrieben und ans bezahlen.
Das Preismodell von Cydive ist leider recht unverständlich.
70 DM für einen Halbtagestrip inclusive kompletter Leiausrüstung. Für nur Flasche und Blei bezahlt man aber immer noch 56 DM. Braucht man z.B. noch einen Anzug, bezahlt man ebenfalls 70 DM. Eine Leihklamera schlägt mit 52 DM zu Buche ! Nichttaucher können kostenlos mitfahren. Bucht man mehrere Tauchgänge, bekommt man Vergünstigungen.
Wer das Meer auf eigene Faust erkunden will und nur Flasche und Blei leiht, der bezahlt 22 DM pro Tag (115 DM für eine Woche), muss aber mindestens AOWD oder CMAS** sein.
Die Tagestrips sind teurer, beihnhalten aber Busfahrt zum Ausgangshafen, zwei Tauchgänge und Verpflegung.
Dafür bezahlt man aber auch 150 bis 190 DM, Nichttaucher 50 bis 70 DM (je nach Tour) !!!
Angeblich gibts aber dann auch schönere Tauchziele zu bewundern.
Checkdives wurden nicht gemacht !
Eine tolle Sache:
Bei zwei Tauchgängen war meine Mutter mit dabei. Sie ist Rollstuhlfahrerin aber trotzdem Taucherin ! Selbst das war für Cydive kein Problem. Die Betreuung war exzellent und unkompliziert ! Ein großes Lob dafür !!!
Zum Abschluss noch einige Fakten.
Cydive verfügt über 3 Tauchboote und 3 Jeeps. Es werden Bootstauchgänge oder Jeeptouren angebooten.
Die Ausbildung erfolgt nach PADI bis zum Instuctor Development Course. Die Preise hierfür sind mit denen in Deutschland vergleichbar (etwas höher vielleicht).
Nitrox und Rebraether (Rae oder Dolphin) sind vorhanden.
Insgesamt habe ich 8 Tauchlehrer gesehen, es können aber auch mehrere da sein.
Es ist sehr viel Leihausrüstung vorhanden. Außer INT gibts auch DIN-Flaschen.
Alle sind sehr freundlich und hilfsbereit.
Internet: www.cydive.com
Fazit:
Cydive ist eine moderne, gut geführte Tauchbasis mit toller Betreuung, netten Leuten und guter Ausrüstung. Nur an Weihnachten wird eine Tauchpause gemacht!
Es gibt viele verschieden Divesites (auch Wracks) die gerade für Anfänger gut geeignet sind.
Wer allerdings eine Unterwasserwelt wie im Roten mehr erwartet, wird enttäuscht sein. Dafür habe Zyperns Küsten nicht genug zu bieten. Die Tagesausflüge versprechen da schon mehr.
Als Kritikpunkt gibt es nur die hohen Preise für Leihausrüstung und den nicht vorhanden Abholservice vom Hotel anzumerken.
Aber ansonsten volle 6 Sterne für diese tolle Tauchbasis
Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen