Curacao Divers (Sun Reef Village), Sint Michiel

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Alexander_FfMSSI S&R335 TGs

So, wir sind zurück von Curacao und den Curacao D ...

So, wir sind zurück von Curacao und den Curacao Divers und wollen nun einen kurzen Bericht über die Basis liefern und müssen mal ein wenig Wasser in den Wein gießen.

Die Kommunikation mit Basenleiter Harald im Vorfeld lief zunächst per Email reibungslos. Wir hatten acht Tauchtage auf der Insel und wollten also ein Non-Limit Paket inkl. Nitrox für diese Zeit. Harald bot hier einen Pauschalpreis für Luft sowie zwei Optionen für Nitrox an (pro Flasche bzw. ebenfalls Non-Limit). Wir entschieden für Letzteres und überwiesen den Gesamtbetrag bereits im Vorfeld an Harald. Danach stockte die Kommunikation. Insbesondere blieb eine Frage, warum über die auf der Homepage angebotenen sechs Tauchtage hinaus keine weitere Rabattierung angeboten wurde, unbeantwortet.

Wir kamen dann auf Curacao an und begaben uns um kurz vor 9.00 Uhr zur Basis, um einzuchecken. Das Einchecken verlief reibungslos, wir konnten Blei in verschiedenen Stückelungen nehmen. Auch das Leihequipment machte jedenfalls auf Sicht einen guten Eindruck, wobei wir mit eigenem Material dort waren und letztlich nichts Genaues dazu sagen können. Die gefüllte Luft war einwandfrei, Probleme hatten wir keine. Harald hat daneben gerade einen neuen Tauchguide für die Insel veröffentlicht (Stand 1/2014), dieser ist sehr empfehlenswert.

Dann wurde uns die Flaschenmitnahme erklärt. Luft kann man zu allen Zeiten nehmen, ein Druckprüfer ist frei verfügbar, die Flaschen stehen neben der Basis. Dort stehen auch die Nitroxflaschen, ein Analyser ist aber nur in der Basis und nur zu Öffnungszeiten verfügbar. Bedenkt man, dass die Basis nur für wenige Stunden am Tag besetzt ist, muss hier noch einmal über eine bessere Lösung nachgedacht werden, sonst muss man - wie wir - auf Halde Flaschen analysieren, um hinreichend flexibel zu sein.

Hinsichtlich des Nitrox wurde uns dann erklärt, dass man mal schauen müsste, wie lange der Sauerstoff noch reiche, man könne - wegen eines Feiertages - erst am Montag (wir waren am Mittwoch dort) wieder Sauerstoff kaufen. Zwar kamen wir mit dem Vorrat gerade so hin, das lag allerdings nur daran, dass wir nicht soviel tauchen waren, wie etwa auf Bonaire (nur zwei bis drei TG pro Tag und nicht drei oder vier TG), und auch daran, dass niemand sonst während unserer Anwesenheit Nitrox nachfragte. Vor dem Hintergrund, dass wir bereits lange vor unserer Anreise die gesamte Rechnung ausgeglichen hatte, geht das uE überhaupt nicht.

Das Tauchen selbst war durchaus fein, man muss allerdings wissen, was die Unterwasserwelt für einen bereit hält. Die Insel bietet viel Abwechselung, insbesondere die Korallenformationen, die Fischschwärme und die großen Schwämme sind hervorragend. Wer dagegen besonders vielfältige und bunte Korallen sucht, sollte sich eher in Indonesien umsehen. Im Gegensatz zu Bonaire sieht man auf Curacao dazu sehr viele bewirtschaftete Strände. Hier muss ich persönlich sagen, dass ich gerne bereit bin, ein geringes Entgelt dafür zu zahlen, wenn man die Annehmlichkeiten einer gut ausgestatteten Basis nutzen kann.

Besonders gut gefallen hat uns die Nordwestecke der Insel (vor allem Playa Kalki). Wir haben zudem einen Ausflug mit der Mermaid nach Klein Curacao unternommen. Der Ausflug mit Barbecue war insgesamt ganz fein, das Tauchen dort ist aber nicht so spektakulär, wie wir angenommen hatten. Schließlich ist das Hausriff der Curacao Divers durchaus gut und man kann dort - ohne dass Langeweile aufkommt - diverse Early Morning Dives machen.

Nicht gesehen haben wir die Superior Producer, was letztlich auch dem Verhalten der Basis geschuldet ist. Wir fragten nach einem begleiteten Tauchgang zum Frack und man sagte uns, dass man zunächst einmal das Wetter beobachten müsste und nannte uns dann einen Tag, an dem es wohl gehen würde. Am Tag vorher fragten wir an der Basis nach und man sagte uns, dass es aller Voraussicht nach klappen würde. Wir fragten dann nach dem Preis für den Tauchgang und man teilte uns mit, dass hierfür USD 40 pro Person (plus Steuer) berechnet würden. Da wir noch mit zwei weiteren Freunden losgehen wollten also insgesamt USD 160. Uns kam dieser Preis doch relativ hoch vor und daher fragten wir, ob hier nicht noch etwas zu machen sei, immerhin bliebe ja die Leistung identisch. Hierzu sagte man lapidar, dass das nun einmal der Preis wäre und überhaupt sei ja auch schon die Flasche im Preis enthalten - was ein schlechter Scherz ist, wenn man bedenkt, dass alle Non-Limit Pakete gebucht hatten. Wir sagten also ab. Am nächsten Tag stellte sich dann heraus, dass jedenfalls die Absage unserer Freunde nicht so richtig angekommen schien, vor der Basis warteten der Guide Michael und zwei weitere Buddyteams noch auf unsere Freunde. Sollten hier also wirklich sechs oder sogar acht Taucher durch einen Guide geführt werden und jeder sollte für diesen Tauchgang USD 40 (= USD 240 - 320) zahlen ? Kann nicht richtig sein.

Alles in allem war es ein guter Tauchurlaub aber die Euphorie, die hier in den meisten Beiträgen mitschwingt, können wir nicht vollständig teilen.
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