Curacao Divers (Sun Reef Village), Sint Michiel

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HerbertCMAS *60 TGs

Aus beruflichen Gründen machten ein Freund und ic ...

Aus beruflichen Gründen machten ein Freund und ich Ende März auf Curaçao Station. Wir tauchen beide seit 4 Jahren und haben ca. 60 Tauchgänge.

Im Vorfeld unseres Besuches auf Curaçao nutzen wir die Datenbank auf taucher.net, um uns über bestehende Tauchbasen und Plätze zu informieren. Nach einer ersten Auswahl besuchten wir dann mehrere Tauchbasen auf Ihren Internetseiten und wählten letztendlich Sun Reef Diving von Harald Weinlich aus (curacao-divers.com). Der Kontakt zu Harald war über Email schnell hergestellt. Harald arrangierte im Vorfeld ebenfalls für uns die Anmietung eines Mietwagens.

Freitagsmorgens trafen wir uns um 10:00 h mit Harald in Willemstad und übernahmen den Mietwagen und verluden unser eigenes Tauchequipment. Europäische Standards darf man bei den Mietwagen nicht voraussetzen, aber sie bringen einen von A nach B. Die Spritkosten liegen deutlich unter 1 € pro Liter. Von Willemstad aus ging es dann mit dem Fahrzeug in das Sun Reef Village, wo Harald ein kleine Basis mit Büro und gut gewarteten Equipment hat. Nach einer Einweisung packten wir die ersten Flaschen (12 ltr. Alu) ins Auto und fuhren in die Vaarsen-Bay.


Tauchen auf Curaçao findet hauptsächlich im individuellen Rahmen statt. Man schnappt sich sein Equipment und fährt –ausgerüstet mit einer Taucherkarte von Harald – von Tauchplatz zu Tauchplatz und erkundet die Unterwasserwelt.

Nach etwa 15 Minuten Fahrzeit erreichten wir die Vaarsen Bay. Die Infrastruktur an diesem Strand hat wirklich bessere Zeiten gesehen und wirkte verlassen und aufgegeben. Nach dem wir uns an unserem Auto umgezogen hatten, gingen wir zu unserem ersten Tauchgang ins Wasser. Wie auf den meisten Tauchplätzen auf Curaçao fällt der sandige Meeresgrund langsam auf 6 – 8 m ab, bevor die Riffkante kommt. Die Riffkante brach dann im Winkel von etwa 70° steil herab. An diesem Tauchplatz gab es leider nicht soviel Fischreichtum. Zurückblickend gesehen war dieser Tauchplatz nicht so schön, wie die beiden anderen Plätze, die ich noch beschreiben werde. Allerdings genügte er uns für den ersten Tauchgang nach fast viermonatiger Tauchpause allemal. Nach 52 Minuten war dieser erste Tauchgang zu Ende und wir fuhren zurück zur Basis in das Sun Reef Village.

Dort tauschen wir die Flaschen und machten uns nach ausreichender Oberflächenpause fertig für unseren zweiten Tauchgang. Direkt am Sun Reef Village geht es über eine Leiter ins ca. 3 m tiefe Wasser. Von dort aus fällt der Meeresgrund zuerst wieder langsam auf 8 m ab, bevor es teilweise bis zu 80° steil bergab ins Blaue geht. Dieser Tauchplatz hat mehr Fischreichtum zu bieten und wir sahen dort einen großen Rochen, Schlangenaale sowie Falterfische und einen Kugelfisch. An diesem Tauchplatz führten wir in den kommenden zwei Tagen „Early Morning Dives“ durch, wo wir jeweils gegen 07:00 h im Wasser waren. An dem ersten Tag herrschte dort eine relative hohe Strömung von geschätzten 1 – 1,5 kn. Leider besteht auch an diesem Platz keine Möglichkeit, sein Equipment zu reinigen, wenn man nicht gerade dort wohnt.

Der schönste Tauchplatz, den uns Harald auch empfohlen hat, ist Porto Marie. Porto Marie liegt ca. 45 Autominuten nördlich von Willemstad und liegt in einem Naturschutzgebiet. Geöffnet ist dieser kostenpflichtig Strand täglich von 09:30 – 18.30. Zuerst fährt man eine ganze Weile durch diesen Park auf gut ausgebauten Straßen. Am Strand angekommen, fährt man am Besten zuerst zur Tauchbasis und lädt dort sein Auto aus, bevor man es auf den Parkplatz bringt. Infrastrukturell gibt es alles, was man braucht. Neben einer Tauchbasis gibt es Toiletten und Duschen, ein Reinigungsbecken und eine Hütte, wo man sich ausrüsten kann. Wertsachen lassen sich in abschließbaren Fächern deponieren. Essen und Trinken gibt es zu wirklich annehmbaren Preisen mit Blick auf die Bucht von Porto Marie..Der Eintritt zu diesem Strand kostet derzeit 2,00 $, die Liege für den ganzen Tag 2,50 $.




Porto Marie ist das einzige „Doppelriff“ auf Curaçao. Der Meeresgrund fällt hier ebenfalls wieder langsam auf etwa 10 m ab, bevor sich ein Canyon öffnet und man verschiedene Routen durch dieses Riff tauchen kann. Hier war der Fischreichtum am Größten. Neben den schon vorher beschriebenen Fischarten fanden sich hier eine Schildkröte, verschiedene Moränenarten, Drachenköpfe, Kugel- und Ritterfische. Auch für den makrobegeisterten Taucher gab es einiges zu sehen und zu fotografieren.


In den Oberflächenpausen konnte man dann am Strand liegen oder Essen und Trinken zu wirklich annehmbaren Preisen mit Blick auf die Bucht von Porto Marie zu sich nehmen.

Insgesamt haben wir in drei Tagen acht wirklich tolle Tauchgänge erlebt. Wir fühlten uns jederzeit durch Harald sehr gut betreut und können seine Tauchbasis mit gutem Gewissen weiter empfehlen.
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