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Hai,waren vom 21.06.2014 - 28.06.2014 mit einer G ...

Hai,

waren vom 21.06.2014 - 28.06.2014 mit einer Gruppe von 8 Tauchern bei den Corayas. Der vorhergehende Mailkontakt war sehr freundlich und sehr schnell, alle notwendigen Unterlagen wurden vorab zugesandt.
Das Einchecken in der Tauchbasis fand routiniert aber etwas gelangweilt statt, gelacht darf dabei nicht werden? Gut, es war ne Menge los und die Hektik war deutlich spürbar.

Der Rundgang durch die Tauchbasis dauerte etwas über eine Stunde (!), die junge Dame erzählte uns bis in´s letzte Detail wann welches Boot wo und wie fährt, man beachte aber die unterschiedlichen Zeiten, man muß auf jeden Fall pünktlich sein usw. Die aufkommende Unruhe nach 30 Min massiver Informationsflut ignorierte unsere redselige Dame aber konsequent.

Das Positive:
Moderne Tauchbasis, der Trockenbereich ist sauber und gepflegt.
Das Leihequipment ist tadellos und neuwertig.
Alle Schiffe, Zubringer, Busse und Fahrzeuge sind ebenso in einem gepflegten Zustand.
Alle ägyptischen Angestellte sind superfeundlich und hilfsbereit, ihnen macht ihr Job ganz offensichtlich Spaß.

Meine Kritikpunkte:
Absolute Massenabfertigung. Hier geht es hektisch und laut zu. Wer auf eine etwas persönliche Basis und Betreuung Wert legt, ist hier definitv falsch. Das machte sich vor Allem auf den Daytrips (per Boot) bermerkbar: nach den Tauchgängen fand sich nie ein Guide bei den Gästen (die alle oben saßen) für einen kleinen Plausch ein. War man jedoch unten in der Kabine, in der sich alle ´Einheimischen´ aufhielten, kam man sehr schnell in ein interessantes Gespräch.

Es ist den deutschen Guides nicht erlaubt, auf den Tauchbooten zu guiden. Dies ist den ägptischen Guides vorbehalten. Daher auch alle Briefings auf Englisch. Wer einen deutschen Guide möchte, muss dies separat bezahlen und einen Tag vorher anmelden. Auf einem Daytrip begleitete uns Connie, ein deutscher Guide, allerdings nur als Gast. Sie setzte sich nach den Tauchgängen ganz selbstverständlich zu den Gästen, und plauschte. Das war so ziemlich der einzige Moment in dem ich das Gefühl hatte, als Gast willkommen zu sein.

Richtig ärgerlich war das Wasser in den Spülbecken: dies wurde einmal am Tag eingefüllt, morgens. Bei der Masse an Tauchern war das eine entsprechend ekelerregende, beigefarbene Brühe am Abend. Ich konnte mich einfach nicht überwinden: mein Equipment wäre schmutziger raus als reingekommen. Daher beschränkte sich das Reinigen auf ein einziges Mal: am Tag vor der Abreise in der Hoteldusche.

Für eine Flasche 0,5 ltr Trinkwasser musste man in der Basis 1,- € bezahlen, kostenlose Wasserspender sucht man vergeblich. (Auf den Booten kostenlos) Dieses Geschäftsgebahren fand ich etwas befremdlich und kannte ich bis dahin so auch noch nicht.

Zur Ausblidung:
Ich hatte meinen Patensohn (22) dabei und wollte ihm mein liebstes Hobby nahebringen: also angemeldet für den ScubaDiver. Ich ging extra einen Tag nicht zum Tauchen und saß zeitweise im Unterricht mit dabei (fand im Freien statt) und begleitete die Gruppe auch beim Freiwassertauchgang bzw beobachtete das Ganze vom Steg aus.Ich habe selten einen so lustlosen und gelangweilten Tauchlehrer getroffen, der stur und demotiviert sein Programm abspulte. Auch hier wieder: Lachen streng untersagt?

Zwei der Schüler hatten massive Probleme mit dem gleichmäßigen Druckausgleich, darauf ging er überhaupt nicht ein. Vielmehr kam der gleichgültige und oberlehrerhafte Hinweis: ´Den Druckausgleich kann ich nicht für euch machen!´ Nach dem Motto, wenn du das nicht hinbekommst, es gibt noch genug Schüler. Masse, Masse, Masse.

Leute, wenn ihr keinen Bock habt, dann macht was anderes.
Mein Patensohn hat leider abgebrochen, da er mit der Situation komplett überfordert war. Da bin ich immer noch stinkig, da ich die nicht vorhandene pädagogische Qualifikation des Tauchlehrers hierfür hauptverantwortlich mache. Fachlich war er top, keine Frage. Menschlich? Flop!

Fazit:
Knallhart durchstrukturierte Tauchbasis, die aufgrund der Masse und Größe nicht flexibel ist. Sehr schöne Divespots mit superfreundlichen Ägypter. Dank unserem Guide Osama haben wir ne ganze Menge gesehen. Das war schon sensationell was er alles gefunden hat. Und auch nur aus diesem Grund gibt´s eine dritte Flosse.



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