Ich waren über Weihnachten bis Neujahr im Iberote ...
Ich waren über Weihnachten bis Neujahr im Iberotel Coraya Beach Resort und bei den Coraya Divers tauchen. Dies war mein zweiter Besuch in Ägypten, ich war vor zwei Jahren schon mal in Makadi zum tauchen, allerdings im Juni.
Über die Basis kann eigentlich nur gutes berichtet werden obwohl ich beim Checkdive ein eher seltsames Erlebnis hatte, aber dazu später.
Die Basis wird professionell geführt, die Leihausrüstung ist ok, soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann, da ich mein eigenes Equipment tauche. Es ist ausreichend Platz vorhanden um die Ausrüstung sicher auch über Nacht in der Basis zu lassen. Die ausreichend großen, abschließbaren Holzspinde geben einem ein gutes Gefühl. Es gibt ausreichend Luft auch in 15l Flaschen, auf Wunsch sogar 15l Flaschen mit Nitrox ohne Aufpreis, dass ist eher selten. Auch bei mehreren Tauchgängen hintereinander oder mehreren Tauchern, die 15l tauchen wollen, gehen die 15l Flaschen nicht aus. Die Tauchbasis bietet jeden Tag ein großes Programm von Aktivitäten, angefangen bei 2x Checkdive, 2x geführte Hausriff Tauchgänge, 2x Speed- Boat Touren in der Nähe des Hausriffs, einige Halbtages und Ganztages Ausflüge mit dem Schiff oder dem Bus zu mehreren verschiedenen Tauchspots, sofern die Tagestouren nicht wegen zuviel Welle ausfallen. Zudem können Buddy- Teams während den Öffnungszeiten so oft am Hausriff tauchen wie sie wollen oder können. Das vom Steg oder vom Schlauchboot aus, das einen zeitunabhängig ohne weitere Kosten zu verschiedenen Einstiegspunkten am Hausriff bringt. Sollte das Boot gerade eine andere Gruppe zum Riff bringen dauert es in der Regel nicht länger als 5 Minuten, bis es zum eigenen Transport zur Verfügung steht. Was bei den angebotenen Speed- Boat Turen nicht so toll ist, ist das die Speed- Boats bei dieser Tauchbasis keine Leitern haben. Hört sich erst mal nicht spektakulär an, ist aber richtig anstrengend, in Kampftauchermanier nach dem Tauchgang wieder ins Boot zu klettern. Das ging nicht nur mir so, da war sich die ganze Tauchgruppe einig. Die Guides sind alle sehr nett und sprechen ein hervorragendes Englisch. Vor jedem Tauchgang wird in aller Ruhe ein ausgiebiges Breefing durchgeführt, auch wenn es ein wiederholter, geführter Tauchgang am Hausriff ist. Zudem wird vor jedem Tauchgang ein Buddy- Check gemacht, nicht nur vor dem Check- Dive, wirklich vor jedem Gang. Die Guides achten auch darauf, dass die Buddy- Teams den Check machen. Das erlebt man so auch eher selten, bzw. das habe ich bei anderen Basen öfter laissez- faire erlebt. Nach jedem Tauchgang gibt es ein ausführliches Debreefing, in dem alles Gute und Schlechte des Tauchgangs besprochen wird.
Was mich persönlich beim Tauchen eher enttäuscht hat, war diesmal die Fischarmut im Roten Meer. Ich habe sieben Tauchgänge gemacht, die einzigen Highlights waren eine Schildkröte und ein mittelgroßer Napoleon. Ansonsten war es richtig tot, wie lehr gefischt. Selbst kleinere Fische gab es nur wenige. Auch die Sicht war teilweise nicht so, wie man sie im Sommer im Roten Meer kennt.
Dies war nicht nur am Hausriff so sondern auch bei anderen Tauchspots die von der Basis angetaucht werden. Bei mehrfachen Nachfragen, ob dass immer so ist, wurde mir dann, natürlich mehr hinter vorgehaltener Hand als offiziell, bestätigt, dass es in den Wintermonaten ziemlich karg im roten Meer sei, man sich aber an der Korallenpracht erfreuen könne. Richtig Fisch käme dann wieder so ab April/ Mai. Das die Sicht nicht so gut sei liege an der relativ starken Meeresbewegung, die durch den ziemlich starken Wind, der im Winter halt fast immer bläst, hervorgerufen wird. Na, ja, wem es gefällt… Ich fand es dann irgendwann eher langweilig. Da es sich hier um allgemeingültige Tatsachen handelt, sollte man sich wirklich gut überlegen, ob man in den Wintermonaten ans Rote Meer reist. Ich selbst hatte für Februar noch eine Tauchreise nach Ägypten geplant, habe aber diese jetzt aus der gemachten Erfahrung auf Kenia umgebucht in der Hoffnung, etwas mehr Fisch zu erleben. Natürlich werden mich jetzt die Rote Meer Fetischisten steinigen, aber so ist eben meine realistische Einschätzung. Das einzige negative Erlebnis das ich mit einem Guide hatte, war beim Checkdive.
Wir waren zu fünft, so entschied der Guide, mein Buddy zu sein. Während des Tauchgangs zeigte mir der Guide eine Stelle am Riff an, ich dachte, er wolle mich auf einen Fische aufmerksam machen. Ich sah also zum Riff, in diesem Moment ließ mich der Guide alleine um, wie sich später rausstellte, einen Taucher an die Oberfläche zu begleiten, der Probleme mit den Ohren hatte. Leider wies mir der Guide keinen Buddy zu und er wies die Gruppe auch nicht an bei mir zu bleiben, so war ich alleine. Wie es in solchen Fällen immer ist, habe ich in diesem Moment eine Flosse verloren- also Buddy weg, Gruppe weg, Flosse weg- tolle Show! Ein Anfänger wäre vielleicht in dieser Situation in Panik gekommen und verunfallt. Was ich dem Guide zugute halten muss ist, dass wir nach dem Tauchgang die Situation im Debreefing ausgiebig besprochen haben und der Guide seriös kritikfähig war, ich denke er hat aus seinem Fehler etwas gelernt.
Viele Grüße
Frank
Über die Basis kann eigentlich nur gutes berichtet werden obwohl ich beim Checkdive ein eher seltsames Erlebnis hatte, aber dazu später.
Die Basis wird professionell geführt, die Leihausrüstung ist ok, soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann, da ich mein eigenes Equipment tauche. Es ist ausreichend Platz vorhanden um die Ausrüstung sicher auch über Nacht in der Basis zu lassen. Die ausreichend großen, abschließbaren Holzspinde geben einem ein gutes Gefühl. Es gibt ausreichend Luft auch in 15l Flaschen, auf Wunsch sogar 15l Flaschen mit Nitrox ohne Aufpreis, dass ist eher selten. Auch bei mehreren Tauchgängen hintereinander oder mehreren Tauchern, die 15l tauchen wollen, gehen die 15l Flaschen nicht aus. Die Tauchbasis bietet jeden Tag ein großes Programm von Aktivitäten, angefangen bei 2x Checkdive, 2x geführte Hausriff Tauchgänge, 2x Speed- Boat Touren in der Nähe des Hausriffs, einige Halbtages und Ganztages Ausflüge mit dem Schiff oder dem Bus zu mehreren verschiedenen Tauchspots, sofern die Tagestouren nicht wegen zuviel Welle ausfallen. Zudem können Buddy- Teams während den Öffnungszeiten so oft am Hausriff tauchen wie sie wollen oder können. Das vom Steg oder vom Schlauchboot aus, das einen zeitunabhängig ohne weitere Kosten zu verschiedenen Einstiegspunkten am Hausriff bringt. Sollte das Boot gerade eine andere Gruppe zum Riff bringen dauert es in der Regel nicht länger als 5 Minuten, bis es zum eigenen Transport zur Verfügung steht. Was bei den angebotenen Speed- Boat Turen nicht so toll ist, ist das die Speed- Boats bei dieser Tauchbasis keine Leitern haben. Hört sich erst mal nicht spektakulär an, ist aber richtig anstrengend, in Kampftauchermanier nach dem Tauchgang wieder ins Boot zu klettern. Das ging nicht nur mir so, da war sich die ganze Tauchgruppe einig. Die Guides sind alle sehr nett und sprechen ein hervorragendes Englisch. Vor jedem Tauchgang wird in aller Ruhe ein ausgiebiges Breefing durchgeführt, auch wenn es ein wiederholter, geführter Tauchgang am Hausriff ist. Zudem wird vor jedem Tauchgang ein Buddy- Check gemacht, nicht nur vor dem Check- Dive, wirklich vor jedem Gang. Die Guides achten auch darauf, dass die Buddy- Teams den Check machen. Das erlebt man so auch eher selten, bzw. das habe ich bei anderen Basen öfter laissez- faire erlebt. Nach jedem Tauchgang gibt es ein ausführliches Debreefing, in dem alles Gute und Schlechte des Tauchgangs besprochen wird.
Was mich persönlich beim Tauchen eher enttäuscht hat, war diesmal die Fischarmut im Roten Meer. Ich habe sieben Tauchgänge gemacht, die einzigen Highlights waren eine Schildkröte und ein mittelgroßer Napoleon. Ansonsten war es richtig tot, wie lehr gefischt. Selbst kleinere Fische gab es nur wenige. Auch die Sicht war teilweise nicht so, wie man sie im Sommer im Roten Meer kennt.
Dies war nicht nur am Hausriff so sondern auch bei anderen Tauchspots die von der Basis angetaucht werden. Bei mehrfachen Nachfragen, ob dass immer so ist, wurde mir dann, natürlich mehr hinter vorgehaltener Hand als offiziell, bestätigt, dass es in den Wintermonaten ziemlich karg im roten Meer sei, man sich aber an der Korallenpracht erfreuen könne. Richtig Fisch käme dann wieder so ab April/ Mai. Das die Sicht nicht so gut sei liege an der relativ starken Meeresbewegung, die durch den ziemlich starken Wind, der im Winter halt fast immer bläst, hervorgerufen wird. Na, ja, wem es gefällt… Ich fand es dann irgendwann eher langweilig. Da es sich hier um allgemeingültige Tatsachen handelt, sollte man sich wirklich gut überlegen, ob man in den Wintermonaten ans Rote Meer reist. Ich selbst hatte für Februar noch eine Tauchreise nach Ägypten geplant, habe aber diese jetzt aus der gemachten Erfahrung auf Kenia umgebucht in der Hoffnung, etwas mehr Fisch zu erleben. Natürlich werden mich jetzt die Rote Meer Fetischisten steinigen, aber so ist eben meine realistische Einschätzung. Das einzige negative Erlebnis das ich mit einem Guide hatte, war beim Checkdive.
Wir waren zu fünft, so entschied der Guide, mein Buddy zu sein. Während des Tauchgangs zeigte mir der Guide eine Stelle am Riff an, ich dachte, er wolle mich auf einen Fische aufmerksam machen. Ich sah also zum Riff, in diesem Moment ließ mich der Guide alleine um, wie sich später rausstellte, einen Taucher an die Oberfläche zu begleiten, der Probleme mit den Ohren hatte. Leider wies mir der Guide keinen Buddy zu und er wies die Gruppe auch nicht an bei mir zu bleiben, so war ich alleine. Wie es in solchen Fällen immer ist, habe ich in diesem Moment eine Flosse verloren- also Buddy weg, Gruppe weg, Flosse weg- tolle Show! Ein Anfänger wäre vielleicht in dieser Situation in Panik gekommen und verunfallt. Was ich dem Guide zugute halten muss ist, dass wir nach dem Tauchgang die Situation im Debreefing ausgiebig besprochen haben und der Guide seriös kritikfähig war, ich denke er hat aus seinem Fehler etwas gelernt.
Viele Grüße
Frank
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