Centro de Buceo Greenwich( Altea-Alicante )

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Velten Keiser203568Bubbelmaker1 TGs

Tauchgänge bei der U 77Ein deutsches Taucherteam ...

Tauchgänge bei der U 77
Ein deutsches Taucherteam besucht die Unglückstelle des vor Calpe gesunkenen Unterseebootes U 77 und macht Aufnahmen des Wracks.
Am Freitag 21.5.04 sticht das Motorschiff “Wind was Cheaper” vom Calper Hafen in südöstliche Richtung in See. Mit an Bord sind, Herr Ernst Peter, ein Veteran der Seefahrt und Überlebender des im zweiten Weltkriegs versenkten Unterseebootes U77, Manfred Schulz mit seinem Kamerateam ,die zwei Berufstaucher Jörg und Marco Profis im Tiefsttauchen , Velten der Besitzer der Yacht , Rafael und Eduard von der Tauchschule Greenwich in Altea. Geplant ist das 82 Meter tiefliegende U boot zu betauchen und Aufnahmen für eine Fernsehdokumentation zu machen.
Auf See treffen wir die Motoryacht von Don José, die uns bis zur Unglückstelle begleitet wo wir den Anker fallen lassen . Seine langjährige Erfahrung im Hochseeangeln und Ortskenntnis ist ausschlaggebend für den Erfolg.
Die Taucher bereiten sich vor. Sie wollen insgesamt 94 Minuten unten bleiben; das heißt 18 Minuten Grundzeit und 76 Minuten für den Aufstieg mit Dekompressionspausen auf vorbestimmten Tiefen . Getaucht wird in Trockentauchanzügen mit Argon. Das Wasser hat ungefähr fünfzehn Grad Celsius in der Tiefe, und es ist extrem wichtig sich bei so langen und tiefen Tauchgängen vor der Kälte zu schützen, da man unbedingt die Dekostops einhalten muß und den Tauchgang einmal begonnen nicht nicht einfach abbrechen kann. Als Atemgase hat jeder Taucher zwei große Flaschen mit Trimix , eine Flasche Nitrox und eine Flasche reinen Sauerstoff. Erst unter Einsatz und Mithilfe der gesamten Besatzung war es möglich die beiden Taucher ins Wasser und an ihr Abstiegsseil vor dem Bug des Schiffes zu bringen. Leider ist jedoch bei Jörg einer der Atemregler in der ersten Stufe undicht und mit einem lauten Rauschen geht plötzlich eine gewaltige Menge des kostbaren Atemgases verloren. Das heißt im Klartext für Jörg ist der Tauchgang heute gelaufen. Enttäuscht helfen wir ihm an Deck. Marco entscheidet alleine hinunter zu gehen und läßt langsam die Luft aus seiner Tarierweste. Unten angekommen bekommt er bei begrenzter Sicht von drei bis vier Metern das Heck des Bootes und eine der beiden Schrauben zu sehen. Das Wrack ist komplett mit Fischernetzen überdeckt und nur schwer als Unterseeboot zu identifizieren. Marco nimmt alle seine Eindrücke auf seiner Kamera auf. Fischschwärme und Langusten bekommt er zu Gesicht . Das Wrack lebt !! Eine kleine Oase in den Weiten aus Salzwasser und Sand.
Währenddessen sitzen wir auf Deck und genießen die Sonne. Wir beobachten die aufsteigenden Luftblasen und sehen nach ca 70 Minuten einen Schatten langsam aufsteigen, der schließlich nach wenigen Minuten zum Taucher wird. Nach exakt 94 Minuten ist der Tauchgang beendet und Marco an der Oberfläche. Wieder an Bord führt er uns erstmals seinen Video vor. Wir sind begeistert, beschließen jedoch morgen noch einmal hinauszufahren und weitere Aufnahmen zu machen.