Canary Diving ist eine irisch geleitete Basis, si ...
Canary Diving ist eine irisch geleitete Basis, sie wird von Jerry O´Connor geführt, assistiert von Miguel, einem Gran Canarier. Derzeit ( Sommer 2011) arbeitet auch Jerry´s Bruder David, mit dem er die Basis vor einigen Jahren gemeinsam gegründet hat, dort mit. Jerry war zu diesem Zeitpunkt auf der Suche nach einem weiteren Assistenten.
Amtssprache ist Englisch, wobei Miguel dieses sehr gut, aber mit spanischer Geschwindigkeit spricht
Jerry ist ein äußerst sympathischer Zeitgenosse, der immer zu einem Scherz oder einem launigen Spruch aufgelegt ist. Er wird auf Schritt und Tritt von seinem Hund Max (Jack Russell) begleitet, der auch bei den Bootstauchgängen als „Gallionsfigur“ für Heiterkeit sorgt.
Die Basis liegt im „Valle Taurito“, unterhalb des Hotels Taurito Princess.
Büro und Shop befinden sich in einer kleinen Geschäftsebene seitlich des Hoteleinganges, Technik/Umkleide/Schulungsraum sind etwas weiter unterhalb in Strandnähe.
Das „Valle Taurito“ besteht eigentlich nur aus einigen größeren Hotels, die man teilweise arg verwegen in den Fels hinein gestemmt hat. Die Kunstlandschaft dort ist nicht so sehr mein Geschmack, ich persönlich bevorzuge Puerto de Mogan, welches nur ca. 5 Kilometer entfernt ist. Eine Abholung dort durch Canary Diving war kein Problem, genauso wurden auch Kunden in Maspalomas abgeholt.
Da die letzten Bewertungen doch recht lang zurück liegen, möchte ich etwas ausführlicher schreiben. Meiner Bewertung möchte ich vorausschicken, dass ich mich mit Jerry auf Anhieb super verstanden und mich dort jedes Mal „sauwohl“ gefühlt habe; daher
bin ich möglicherweise nicht gänzlich objektiv…
Ausrüstung/Basisausstattung
Canary Diving hält umfangreiche Leihausstattung (meist Scubapro) vor, die Preise sind meines Erachtens recht fair. Herz der Basis (und Jerry´s großer Stolz) ist ein nagelneuer Bauer-Silent Kompressor. Die Bootstauchgänge werden mit einem 7,5 m Tauchboot durchgeführt, an diesem ist zwischenzeitlich auch die in einem früheren Beitrag angesprochene Leiter ergänzt worden, womit der Zugang vom Wasser aus sehr komfortabel ist. Der Bootseinstieg erfolgt grundsätzlich vom Strand aus, bei widriger Dünung dort weicht man zum Hafen von Puerto de Mogan aus.
Preise
Diese sind, wie gesagt recht zivil, ein 6er Paket kostet 25 € / TG, zuzüglich benötigter Ausstattung (diese rechnet pro Tag), kein Aufpreis für Bootstauchgänge. Bei Vorausbuchung via Web gibt es 10 % Rabatt.
Sicherheit
Jerry legt sehr großen Wert auf Sicherheit, die Briefings wurden immer sehr humorvoll, aber auch gründlich und ausführlich besprochen. Tauchgänge vom Strand aus bzw. in Landnähe werden immer mit Schwimmboje durchgeführt (primär wegen der teilweise rücksichtslosen Jet-Ski Piloten). Dies war bei den beiden anderen Tauchschulen am Strand von Taurito nicht immer so zu beobachten.
Bei den Bootstauchgängen wird grundsätzlich an der Ankerkette, bzw. Bojenleine abgetaucht, bei entsprechender Tiefe hängt hier auf 5 m eine Reserveflasche mit Atemreglern. Selbst bei recht guter Sicht wurde die Strecke Anker – Zielobjekt mit einer Führungsleine markiert.
Tauchplätze
Die meisten Tauchplätze, die Canary Diving ansteuert, liegen auf ca. 20-25 m und ermöglichen somit recht entspannte Tauchgänge von 40-50 Minuten.
Nachfolgend eine Beschreibung der Plätze, die ich dort gesehen habe:
Taurito Playa / Riff
Direkt unterhalb der Basis liegt das Hausriff, Zugang direkt vom Strand aus. Primär für Check- und Ausbildungstauchgänge. Tiefe max. ca. 6-8 m, in der Regel sehr gute Sicht, sehr schöne Rifflandschaft und viele Fische (Meerpfauen, Neon-Riffbarsche, ...)
Manchmal auch anmutige Schnorchlerinnen
Wracks von Mogan
In den 80 er Jahren wurden ca. 500m vor dem Hafen von Mogan zwei Schiffe versenkt, die „Cermona II“ und die „Alagranza“, hauptsächlich als Attraktion für das dortige Touristen U-Boot „Yellow Submarine“
Die Wracks sind zwischenzeitlich vom Zahn der Zeit schon etwas „angenagt“
(eines zerfiel teilweise bei den Unwettern im Frühjahr 2010), aber immer noch sehr beeindruckend.
Beide liegen auf ca. 20 m Tiefe, relativ nahe beieinander, so dass auch beide mit einem Tauchgang erreicht werden können. Sehr viel Versteckplatz für Fische, es ist dort immer ein sehr großer Brassenschwarm mit darüber lauernden Barrakudas zu sehen. Meerpfauen, Neon-Riffbarsche, Tintenfische, Zackenbarsche, mit etwas Glück Rochen.
Das Touristen-U-Boot taucht hier mehrfach während des Tages, man ist als Taucher dann selbst eine Attraktion für die Insassen.
Pasito Blanco
Ist mit dem Boot ca. 20-30 Minuten von Taurito zu erreichen, es liegt zwischen Arguineguin und Maspalomas. Hier ist auf ca. 20m ein sehr schönes, bizarres Riff aus Vulkangestein anzutreffen, dessen Plateaus und Überhänge gute Versteckplätze bieten.
Ein riesiger Schwarm ´Grunzer´ kreist hier beständig um das Riff, darüber lauern die Barrakudas. Viele Muränen, ab und an Rochen, sowie eine wirklich tolle Rifflandschaft. Leider ist hier hin und wieder wetterbedingt durch regelrechte Wolken aus Seegras die Sicht etwas beeinträchtigt.
El Perchel
Ist mein persönlicher Favorit, ca. 10 Min. Anfahrt mit dem Boot, hier hat es gleich nach den steil abfallenden Felsen nördlich von Puerto Mogan eine grandiose Unterwasserlandschaft. Es sieht aus, als wäre sie von Riesenhand aus großen Felsblöcken geformt worden. Hier kann in einigen Höhlen –mit gebührender Vorsicht- beobachtet werden, wie die kleinen Rochen entstehen (behauptet zumindest Jerry) und überhaupt scheinen sich diese dort recht wohl zu fühlen.
Stachelrochen, Zitterrochen, Teufelsrochen, Engelshaie…
Leider immer wieder auch ein paar besch.. Jet Ski-Akrobaten, weswegen Jerry dort ebenfalls nur mit Schwimmboje taucht.
Artificial Reef
Hier wurden, unweit von „Pasito Blanco“ zu Forschungszwecken u.a. aus Ziegelsteinen künstliche Riffe gebildet, die von den Fischen unterschiedlich gut angenomen wurden. Muränen, Rochen, große Schwärme von Gelbflossen-Makrelen.
Manchmal deftige Strömung.
Como II
Dieses etwas kleinere Wrack (Fischkutter?) liegt unweit El Perchel auf ca. 30 m.
Auch hier kreist beständig ein riesiger Schwarm ´Grunzer´. Ansonsten Tintenfische, Engelshaie, Rochen …
Arinaga
Das Arinaga Marine Resort ist wohl einer der schönsten Tauchplätze Gran Canarias. Leider ist die Anfahrt von Taurito her etwas lang und der Einstieg dort über Felsen etwas abenteuerlich. Aber es lohnt sich! Eine phänomenale Rifflandschaft, Unmengen von Fischen, Muränen – einfach herrlich!
Dies war nur ein Auszug der wichtigsten Tauchplätze. Jerry war immer bemüht, auf Wünsche einzugehen, sofern dies im Einklang mit den anderen Teilnehmern möglich war. Er hat auch direkt begründet, wenn ein Ziel nicht möglich war (schlechte Sicht, Strömung etc.)
Zu guter Letzt noch ein Wort zu „Irish Time“:
Diesen Zusatz verwendet Jerry recht gerne zu Zeitangaben, gemeint ist damit:
Keine Hetze, keine Eile, „just relax“ ….
Getaucht wird i.d. Regel morgens um 09:30 Uhr und nachmittags gegen 13:00/13:30 Uhr. Hin und wieder sind diese Zeiten allerdings sehr „dehnfähig“, beispielsweise wenn morgens Neukunden auf der Matte stehen. Es pflaumt aber auch keiner rum, wenn man sich selbst mal verspätet hat – das habe ich anderweitig auch schon anders erlebt.
Andersrum: Wer auch im Urlaub eine minutengenaue Zeitplanung braucht, könnte hier enttäuscht werden.
Alles in allem kann ich Canary Diving uneingeschränkt weiterempfehlen, vergebe daher auch gerne 6 Flossen. Eine Basis mit einer sehr sympathischen Leitung,
wunderbaren Tauchplätzen - „vor der Haustür“ - in einer der schönsten Ecken Gran Canarias!
Max
Como II
Mogan Wracks
Mogan Wracks
Mogan Wracks
Grotten vor Taurito
Pasito Blanco
Pasito Blanco
Amtssprache ist Englisch, wobei Miguel dieses sehr gut, aber mit spanischer Geschwindigkeit spricht
Jerry ist ein äußerst sympathischer Zeitgenosse, der immer zu einem Scherz oder einem launigen Spruch aufgelegt ist. Er wird auf Schritt und Tritt von seinem Hund Max (Jack Russell) begleitet, der auch bei den Bootstauchgängen als „Gallionsfigur“ für Heiterkeit sorgt.
Die Basis liegt im „Valle Taurito“, unterhalb des Hotels Taurito Princess.
Büro und Shop befinden sich in einer kleinen Geschäftsebene seitlich des Hoteleinganges, Technik/Umkleide/Schulungsraum sind etwas weiter unterhalb in Strandnähe.
Das „Valle Taurito“ besteht eigentlich nur aus einigen größeren Hotels, die man teilweise arg verwegen in den Fels hinein gestemmt hat. Die Kunstlandschaft dort ist nicht so sehr mein Geschmack, ich persönlich bevorzuge Puerto de Mogan, welches nur ca. 5 Kilometer entfernt ist. Eine Abholung dort durch Canary Diving war kein Problem, genauso wurden auch Kunden in Maspalomas abgeholt.
Da die letzten Bewertungen doch recht lang zurück liegen, möchte ich etwas ausführlicher schreiben. Meiner Bewertung möchte ich vorausschicken, dass ich mich mit Jerry auf Anhieb super verstanden und mich dort jedes Mal „sauwohl“ gefühlt habe; daher
bin ich möglicherweise nicht gänzlich objektiv…
Ausrüstung/Basisausstattung
Canary Diving hält umfangreiche Leihausstattung (meist Scubapro) vor, die Preise sind meines Erachtens recht fair. Herz der Basis (und Jerry´s großer Stolz) ist ein nagelneuer Bauer-Silent Kompressor. Die Bootstauchgänge werden mit einem 7,5 m Tauchboot durchgeführt, an diesem ist zwischenzeitlich auch die in einem früheren Beitrag angesprochene Leiter ergänzt worden, womit der Zugang vom Wasser aus sehr komfortabel ist. Der Bootseinstieg erfolgt grundsätzlich vom Strand aus, bei widriger Dünung dort weicht man zum Hafen von Puerto de Mogan aus.
Preise
Diese sind, wie gesagt recht zivil, ein 6er Paket kostet 25 € / TG, zuzüglich benötigter Ausstattung (diese rechnet pro Tag), kein Aufpreis für Bootstauchgänge. Bei Vorausbuchung via Web gibt es 10 % Rabatt.
Sicherheit
Jerry legt sehr großen Wert auf Sicherheit, die Briefings wurden immer sehr humorvoll, aber auch gründlich und ausführlich besprochen. Tauchgänge vom Strand aus bzw. in Landnähe werden immer mit Schwimmboje durchgeführt (primär wegen der teilweise rücksichtslosen Jet-Ski Piloten). Dies war bei den beiden anderen Tauchschulen am Strand von Taurito nicht immer so zu beobachten.
Bei den Bootstauchgängen wird grundsätzlich an der Ankerkette, bzw. Bojenleine abgetaucht, bei entsprechender Tiefe hängt hier auf 5 m eine Reserveflasche mit Atemreglern. Selbst bei recht guter Sicht wurde die Strecke Anker – Zielobjekt mit einer Führungsleine markiert.
Tauchplätze
Die meisten Tauchplätze, die Canary Diving ansteuert, liegen auf ca. 20-25 m und ermöglichen somit recht entspannte Tauchgänge von 40-50 Minuten.
Nachfolgend eine Beschreibung der Plätze, die ich dort gesehen habe:
Taurito Playa / Riff
Direkt unterhalb der Basis liegt das Hausriff, Zugang direkt vom Strand aus. Primär für Check- und Ausbildungstauchgänge. Tiefe max. ca. 6-8 m, in der Regel sehr gute Sicht, sehr schöne Rifflandschaft und viele Fische (Meerpfauen, Neon-Riffbarsche, ...)
Manchmal auch anmutige Schnorchlerinnen
Wracks von Mogan
In den 80 er Jahren wurden ca. 500m vor dem Hafen von Mogan zwei Schiffe versenkt, die „Cermona II“ und die „Alagranza“, hauptsächlich als Attraktion für das dortige Touristen U-Boot „Yellow Submarine“
Die Wracks sind zwischenzeitlich vom Zahn der Zeit schon etwas „angenagt“
(eines zerfiel teilweise bei den Unwettern im Frühjahr 2010), aber immer noch sehr beeindruckend.
Beide liegen auf ca. 20 m Tiefe, relativ nahe beieinander, so dass auch beide mit einem Tauchgang erreicht werden können. Sehr viel Versteckplatz für Fische, es ist dort immer ein sehr großer Brassenschwarm mit darüber lauernden Barrakudas zu sehen. Meerpfauen, Neon-Riffbarsche, Tintenfische, Zackenbarsche, mit etwas Glück Rochen.
Das Touristen-U-Boot taucht hier mehrfach während des Tages, man ist als Taucher dann selbst eine Attraktion für die Insassen.
Pasito Blanco
Ist mit dem Boot ca. 20-30 Minuten von Taurito zu erreichen, es liegt zwischen Arguineguin und Maspalomas. Hier ist auf ca. 20m ein sehr schönes, bizarres Riff aus Vulkangestein anzutreffen, dessen Plateaus und Überhänge gute Versteckplätze bieten.
Ein riesiger Schwarm ´Grunzer´ kreist hier beständig um das Riff, darüber lauern die Barrakudas. Viele Muränen, ab und an Rochen, sowie eine wirklich tolle Rifflandschaft. Leider ist hier hin und wieder wetterbedingt durch regelrechte Wolken aus Seegras die Sicht etwas beeinträchtigt.
El Perchel
Ist mein persönlicher Favorit, ca. 10 Min. Anfahrt mit dem Boot, hier hat es gleich nach den steil abfallenden Felsen nördlich von Puerto Mogan eine grandiose Unterwasserlandschaft. Es sieht aus, als wäre sie von Riesenhand aus großen Felsblöcken geformt worden. Hier kann in einigen Höhlen –mit gebührender Vorsicht- beobachtet werden, wie die kleinen Rochen entstehen (behauptet zumindest Jerry) und überhaupt scheinen sich diese dort recht wohl zu fühlen.
Stachelrochen, Zitterrochen, Teufelsrochen, Engelshaie…
Leider immer wieder auch ein paar besch.. Jet Ski-Akrobaten, weswegen Jerry dort ebenfalls nur mit Schwimmboje taucht.
Artificial Reef
Hier wurden, unweit von „Pasito Blanco“ zu Forschungszwecken u.a. aus Ziegelsteinen künstliche Riffe gebildet, die von den Fischen unterschiedlich gut angenomen wurden. Muränen, Rochen, große Schwärme von Gelbflossen-Makrelen.
Manchmal deftige Strömung.
Como II
Dieses etwas kleinere Wrack (Fischkutter?) liegt unweit El Perchel auf ca. 30 m.
Auch hier kreist beständig ein riesiger Schwarm ´Grunzer´. Ansonsten Tintenfische, Engelshaie, Rochen …
Arinaga
Das Arinaga Marine Resort ist wohl einer der schönsten Tauchplätze Gran Canarias. Leider ist die Anfahrt von Taurito her etwas lang und der Einstieg dort über Felsen etwas abenteuerlich. Aber es lohnt sich! Eine phänomenale Rifflandschaft, Unmengen von Fischen, Muränen – einfach herrlich!
Dies war nur ein Auszug der wichtigsten Tauchplätze. Jerry war immer bemüht, auf Wünsche einzugehen, sofern dies im Einklang mit den anderen Teilnehmern möglich war. Er hat auch direkt begründet, wenn ein Ziel nicht möglich war (schlechte Sicht, Strömung etc.)
Zu guter Letzt noch ein Wort zu „Irish Time“:
Diesen Zusatz verwendet Jerry recht gerne zu Zeitangaben, gemeint ist damit:
Keine Hetze, keine Eile, „just relax“ ….
Getaucht wird i.d. Regel morgens um 09:30 Uhr und nachmittags gegen 13:00/13:30 Uhr. Hin und wieder sind diese Zeiten allerdings sehr „dehnfähig“, beispielsweise wenn morgens Neukunden auf der Matte stehen. Es pflaumt aber auch keiner rum, wenn man sich selbst mal verspätet hat – das habe ich anderweitig auch schon anders erlebt.
Andersrum: Wer auch im Urlaub eine minutengenaue Zeitplanung braucht, könnte hier enttäuscht werden.
Alles in allem kann ich Canary Diving uneingeschränkt weiterempfehlen, vergebe daher auch gerne 6 Flossen. Eine Basis mit einer sehr sympathischen Leitung,
wunderbaren Tauchplätzen - „vor der Haustür“ - in einer der schönsten Ecken Gran Canarias!
Max
Como II
Mogan Wracks
Mogan Wracks
Mogan Wracks
Grotten vor Taurito
Pasito Blanco
Pasito Blanco
Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen