Canary Diving Adventures, Playa de Taurito, Gran Canaria

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Evelyn201171PADI AOWD76 TGs

Canary Diving, Playa de Taurito, Gran CanariaDie ...

Canary Diving, Playa de Taurito, Gran Canaria


Die Basis liegt vor den besten Tauchplätzen in der Bucht von Taurito direkt am Hotel Taurito Princess. Danach kommt an der Küste nur noch Puerto de Mogan, dann ist die Küstenstrasse zu Ende. Von Playa de Ingles sind es 10 Minuten mit dem Auto.

Die Canary Divers bestehen aus den Geschwistern Jerry und David o´Conner, beide Padi ***** Instructor, aus Irland und sprechen kein Deutsch. Meist ist aber jemand an der Basis der auch Deutsch spricht - wenn man es braucht.

Sie fahren mit einem Minibus über die Insel und sammeln Taucher ein - gratis.

Die Basis ist mit Scubapro Leihausrüstung ausgestattet die eine sehr gute Qualität hat. Es werden mit 12l Stahl oder wahlweise auch 15/18l getaucht.

Da aber i.d.R. nur 50 Minuten getaucht werden und die maximale Tiefe bei 20-25m liegt reicht die 12l Flasche bei nicht ganz blutigen Anfängern aus.

Von der Basis geht man ein paar Treppenstufen runter und ist am Strand. Dort wird man dann mit einem Boot abgeholt und zu den Tauchplätzen gebracht. Bis zu 8 Taucher können zusammen los.

Es werden 2 Tauchgänge pro Tag gemacht. Der 1. beginnt um 9:30, der 2. meist so gegen 13:30. Allerdings muß man bei Jerry immer nach „Irischer Zeit“ rechnen und das heißt Eile ist nicht notwendig.

Angefahren werden alle schönen Tauchgänge der Insel entweder mit dem Boot (meistens) oder mit dem Bus/Jeep. Innerhalb von 5 Minuten ist man mit dem Boot an den beiden Wracks vor Puerto de Mogan.

Hier hat jemand mal einen kleinen Betonfrachter, die "Alexandra", (Old Wreck) versenkt, damit das in Puerto de Mogan stationierte Touristen-"Yellow-Submarine" eine Attraktion hat. Das kleine Wrack ist in zwei Teile gebrochen und kann betaucht werden. Der vordere Teil ist zwar vorhanden, aber da ist nicht viel! Das Wrack liegt in 18 Meter Tiefe. Die wahre Attraktion an diesem Tauchplatz ist allerdings das "Yellow Submarine", das mit der Pünktlichkeit eines Linienbusses vor den Tauchern erscheint. Jeder Bewegung der Taucher hat ein heftiges Blitzlichtgewitter hinter den Bullaugen zur Folge. Die Fahrt im Yellow Submarine ist mit 26,50€ nicht eben billig – aber als Taucher braucht man so was ja nicht. Aufpassen sollte man nur weil die Kapitäne wie die Wilden unter Wasser rumheizen und auch der „Abgasstrahl“ des U-Bootes wirbelt Taucher ziemlich durcheinander.
Der Fischreichtum an dem Wrack ist jedoch gigantisch. Unter Überhängen sieht man auch immer Rochen liegen (Lampe mitnehmen)

Daneben gibt es noch das "New Wreck" das noch völlig intakt und leicht zur Seite geneigt liegt. Es kann an mehreren Stellen betaucht werden. Nicht so viele Fische - dafür sahen wir beim Auftauchen einen Teufelsrochen durchs Wasser gleiten.

20 Minuten entfernt liegt Pasito Blanko, ein hübsches, steiniges Riff mit viel Fisch. Um das plateauförmige Riff trifft man diverse Fischschwärme und auch Barakudas an. Maximale Tauchtiefe ist 19 - 23 Meter.

Überhaupt geht man selten tiefer als 25m, es sei denn man würde sich mit einer Schaufel einbuddeln.

Ganz klasse ist das Artificial Reef. Dort wurden von der Universität Las Palmas verschieden Gebilde auf etwas über 20m im Sand versenkt. Man wollte erforschen welche Gebilde als Riff angenommen werden und wie schnell von Fischen besiedelt werden. Immer wieder sieht man Muränen und Rochen neben gigantisch großen Fischschwärmen in denen man "versinken" kann wenn man sich ruhig bewegt.
Allerdings war die Strömung extrem stark als wir dort tauchten und wir hatten Mühe uns alles genau anzusehen.

Arguiniguin Reef vor Arguiniguin ist ca 15min entfernt und ebenfalls sehr schön.

Ein Highlight ist jedoch der Jeeptrip nach Arinaga. Der Marinepark von Arinaga ist einfach wunderbar. Einzig der Ein- und Ausstieg ist etwas abenteuerlich, da meist starke Brandung herrscht und deshalb insbesonders das Herausklettern über zerklüfteten und glitschigen Felsen nur mit fremder Hilfe richtig gut klappt. Aber das wird von Jerry gut organisiert und ist problemlos machbar.
(Knieschützer sind empfehlenswert, Trockentauchanzüge und zerbrechliches Zubehör dagegen nicht.)
Unter Wasser gibt es eine Handvoll verschiedener Tauchziele. Nach links führt es zu einer einzelnen gelben Gorgonie in ca. 30 Meter Tiefe. Rechts herum können einige Felsformationen und Höhlen erkundet werden. Meistens werden die Taucher dabei von großen Fischschwärmen begleitet. An einer bestimmten Stelle "stehen" rießige Fischschwärme im Wasser und sind dort meistens anzutreffen.

Die o´Connors wollen eine kleine Tauchbasis haben und keinen "Massentourismus" betreiben. Das macht sie sympatisch und man merkt ihnen die Liebe zu dem was sie tun an.

Die Preise sind Human - für ein 8er Packet zahlt man 20€ pro TG. Flasche, Blei, Jacket gibt es für 3€, Anzug, Maske, Flossen etc. für 7€.
Bei 9 TGs haben wir da aber auch nochmal etwas erlassen bekommen.

Ganz klasse ist Hans, ein Niederländer, der ab und an mit seiner UW-Digitalkamera mitkommt und die Taucher und die Tauchplätze filmt. Dann kann man den Film mit allen betauchten Tauchplätzen bei ihm kaufen. Je nach Länge und Zeitaufwand 15-32€.

Die Internetseiten der Canary Divers werden gerade erstellt. Auf eMail antwortet David jedoch recht schnell.

Montags ist Ruhetag, ansonsten findet man täglich zwischen 10-18 Uhr jemanden an oder um die Basis.

Meine Wertung sind 5 1/2 Flossen, den letzten bekommen sie wenn der Einstieg in das Boot mit einer Leiter machbar ist, das kostete nämlich ziemlich Kraft.
Ich war wirklich überrascht wie wunderbar die Unterwasserwelt der Kanaren ist, mit soviel Schönheit hätte ich so dicht bei uns nicht gerechnet.

Da bleibt mir dann nur mit Jerrys Spruch zu enden: „Lets go into the WO´A“
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