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Tauchen mit dem Camel Dive Club in Sharm el Sheik ...

Tauchen mit dem Camel Dive Club in Sharm el Sheik


Mitte April 2004 war es soweit. Margrit und ich wollten unseren Tauchurlaub in Sharm el Sheik am roten Meer verbringen. Dazu hatten wir über Orca-Reisen bei dem Camel Dive Club 10 Tage a` 2 Tauchgänge gebucht (erheblich billiger als Vorortbuchung). Untergebracht waren im Camel Hotel in Naama Bay.

Hotel und Tauchclub hatten wir ausgesucht, weil Margrit gehbehindert ist und das Hotel laut Katalog sogar für Rollstuhlfahrer geeignet ist. Wie wir selbst miterleben konnten, ist für Rollstuhlfahrer im Camel Dive Club auch die Ausbildung zum Taucher (Padi) sehr gut möglich.

Die Tauchbasis, die mit in der Hotelanlage untergebracht ist, war vom Equipment und vom Personal her auf eine Menge Taucher vieler Nationalitäten eingestellt. Die Ausstattung macht einen sehr guten Eindruck, wir hatten allerdings unsere eigene mit. Es wurden ausschließlich 12 Ltr. Alu-DTG benutzt, 15 Ltr. auf Bestellung. Die Tauchguides, mit denen wir in den folgenden Tagen unterwegs waren, waren sehr hilfsbereit und hatten das Organisatorische sehr gut im Griff. Die Tauchgänge selbst wurden alle von einem Boot aus durchgeführt und waren fast alle Drifttauchgänge, d. h. man wurde am Riff ins Wasser gelassen und an einer anderen Stelle des Riffs wieder aufgesammelt. Die Tauchgruppen pro Tauchguid war max. 10 Taucher stark. Bei jedem Tauchgang wurde ein ausführliches Briefing durchgeführt. Überhaupt hatten wir den Eindruck, dass die Tauchguides Dieter, Anna und Marco, mit denen wir unterwegs waren, ihr Handwerk sehr gut verstanden. Auch von den Booten her, die alle hinten eine Plattform hatten, gab es keine Probleme. Das Personal war eigentlich immer freundlich und hilfsbereit.

Die Tauchspots selbst, genannt seien hier einmal die Gebiete um Ras Mohammed (Shark Reef, Yolanda Reef u .a.) sowie die Straße von Tiran (Jackson Reef, Woodhouse Reef, Gordon Reef u. a.) sollen zu den besten der Welt zählen. Ob es so ist, können wir nicht beurteilen, aber glauben können wir es auf jeden Fall. Der Fisch- und Korallenreichtum ist einfach einmalig. Mit etwas Glück kann man von der Schildkröte über den Clownfisch bis zum Hai alles antreffen. Für Wracktaucher gibt es u. a. die Kormoran und die Thistlegorm.

Nun zum negativen der Reise. Das Camel Hotel ist eigentlich ein kleines, schönes Taucherhotel mit internationalen Gästen, liegt aber zentral in Naama Bay. Das Umfeld des Hotels ist daher sehr laut. Die mitgebrachten Ohrstöpsel für die Nacht konnten wir gut gebrauchen.
Der Zustrom an Taucher soll vor allem in den Sommermonaten riesig sein (ca. 170 Tauchboote in der Region, allerdings verteilt auf über 40 Tauchspots). Während unserer Reisezeit war die Anzahl der Taucher an den jeweiligen Tauchspots akzeptabel. Unsere Reiseleitung hat uns als beste Reisezeit den November empfohlen (zwischen Herbst- und Weihnachtsferien, See noch ruhig, Wasser noch sehr warm, wenig Taucher)

Fazit: Das nächste Mal tauchen wir mit dem Camel Dive Club, suchen uns aber ein ruhigeres Hotel außerhalb des Zentrums, am besten mit Hausriff zum entspannten Tauchen.



Margrit und Uwe von Eitzen

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