Vom 17. bis 24.03.2003 waren wir zum ersten Mal i ...
Vom 17. bis 24.03.2003 waren wir zum ersten Mal in Sharm El Sheikh Tauchen, gebucht wurde die Reise über ORCA/Rosenheim.
Bis zu dieser Reise haben wir uns im Roten Meer immer weiter südlich gearbeitet, auf der Suche nach möglichst unbeschädigten Tauchrevieren.
Daher auch unsere Vorbehalte gegenüber dem touristisch voll erschlossenen Sharm El Sheikh, mit Horden sonen- und al-inclusive hungriger Touristen, die den Riffen entsprechend zusetzen.
Um es Vorweg zu nehmen, Sharm El Sheikh kann einen in jeder Hinsicht tollen Tauchurlaub bieten:
Pünktliche Ankunft des Condor/Thomas Cook Fluges (durch den Zwischenstopp in Luxor verlängert sich die Anreise leider unnötig), relativ zügige Entgegennahme des Gepäcks und reibungslose Erledigung der Einreiseformalitäten und des Transfers durch den abgestellten ORCA Mitarbeiter.
Wiederum aus Furcht vor zuviel Rummel hatten wir ein Hotel außerhalb des touristischen Zentrum Naama bay gebucht, das "Sharm Inn Amarein" (ab Sommer 2003 im ORCA Katalog zu buchen). Nur 5 Taxi-Minuten von der Naama bay entfernt, bietet das seit 1 Jahr geöffnete mittelklasse Haus einen ordentlichen Komfort. Das Hotel liegt in einem Neubaugebiet oberhalb von Ras Um Sidt, und bietet daher weder Meeresblick noch direkten Zugang zum Wasser. Dafür liegen alle Zimmer um den hoteleigenen Pool, der nicht-tauchenden Kunden angenehme Entspannung bietet.
Dem Hotel ist die Tauchbasis SCUBA UNIVERSITY angeschlossen. Wir hatten uns im Vorfeld für CAMEL DIVE CLUB in der Naama bay enschieden, da dise Basis über eine lange Historie verfügt und in anderen taucher-net Beiträgen positiv erwähnt wurde.
CAMEL DIVE organisiert kostenlos den Transfer vom und zurück ins Hotel. Bereits am Tag der Anreise wird einem mitgeteilt, wann man am nächsten Morgen zum Einchecken in die Basis abgeholt wird. Ägyptisch pünktlich (d.h. +/- 10 Minuten) erscheint der CAMEL Bus am Hotel und bringt einen inkl. Gepäck in die 5 minuten entfernte Basis. Check-in völig unproblematisch und schnell (die Basis war bei unserem Besuch trotz Nebensaison und bevorstehendem Irak Krieg personnel sehr gut besetzt).
Nach dem Einchecken erhält man seine Box und gegebenenfalls Ausrüstung und Blei, und wird einem Boot zugewiesen.
Wichtig: bringt auch am ersten Tag gleich Euren Reisepass mit, den benötigt die Basis jeden Tag um die entsprechenden Genehmigungen zum Tauchen im Ras Mohamed National Park einzuholen.
Wir hatten ein 6 Tage Tauchpaket gebucht, mit 2 Bootstauchgängen täglich. Die Boxen wurden sogleich mit einem pick-up truck zum zentralen Anlegesteg für Tauchboote in der Naama bay gebracht. Die Taucher folgen per pedes. Von dem unwahrscheinlichen Rummel am Steg zur morgentlichen Stoßzeit zw. 08:30 und 09:00 (wo bis zu 20 Tauchboote Ihre Fracht aufnehmen) darf man sich nicht irritieren lassen. Nachdem die Ausrüstung auf dem Boot verstaut istr wird man auch sofort zum anrödeln aufgefordert, was sich im Wellen- und Windschutz der Naama bay als Sinnvoll erweist.
Für Neuankömmlinge führt der erste Tauchtag zu sog. "local sites", d.h. Tauchplätze entlang der Küste, ca. 10 bis 20 Minuten Bootsfahrt von der Naama bay entfernt. Bei diesem ersten local dive beurteilt der Tauch-guide Können und Verhalten der Taucher. Wir hatten unseren letzten Tauchgang vor ca. 6 Monaten, auf einen -aufpreispflichtigen- Check-dive wurde aber verzichtet.
Local dives sind aber in keiner Weise "minderwertige" Plätze, in den folgenden Tagen haben wir dort einige vorzügliche Tauchgänge gemacht.
Man bleibt den ganzen Tag auf dem Boot, wer will kann für 25 Ägyptische Pfund (derzeit ca. 4,-- EUR) pro Tag auf dem Boot Essen und unbegrenzt Mineralwasser und Softdrinks konsumieren. Das Essen bereitet die Crew nach dem ersten Tauchgang frisch zu, es war abwechslungsreich, reichlich und schmackhaft (Salate, orientalische Dips aus Auberginen und Kichererbsen, jeweils ein Teigwarengericht, Reis und abwechselnd Huhn, Hackfleisch oder Fisch). Kurzum ein absolut faires Preis-Leistungsverhältnis.
Gleich am ersten Tag fragten unsere Guides Silke und Dieter, wer im Laufe der Woche an einer Fahrt zum Thislegorm Wrack Interesse hat. Finden sich auf dem Boot mindestens 6 Teilnehmer, wird der Trip geplant.
Mit uns 2 waren noch weitere 14 Taucher an Bord (in Anbetracht der Grösse des Bootes kein Platzproblem), die Gruppe blieb auch die gesamte Woche zusammen. Von Vorteil ist, daß man sich am Vorabend für das Ziel des nächsten Tages einigen kann und seine Wünsche dem Guide mitteilt. Damit ist für Abwechslung der Tauchplätze gesorgt.
Verbleibt man auf dem Boot, kann man auch das ganze Equipment die Woche lang auf dem Boot belassen -dann eben ohne zwischenzeitliches Auswaschen oder Süsswasser-Spülen-.
Die nächsten Tage führten uns zu den Highlights der Region: Ras Mohamed mit den Spots Shark reef, Yolanda reef, Anemone City (macht seinem Namen alle Ehre), Ras Um Sid (berühmt für seinem Gorgonien-Wald zw. 15 und 30 M.), und die Strasse von TIRAN mit Gordon, Thomas, Woodhouse und Jackson reef.
Allesamt auch für den verwöhnten Taucher tolle Plätze, die grosse Artenvielfalt und ziemlich unberührte Fauna und Flora zeigen.
Was beinahe allen Plätzen gemeinsam ist, ist die Strömung. Die meisten Tauchgänge werden auch als Drift-Tauchgänge durchgeführt, wobei die Strömung -vielleicht gerade zur dieser Jahreszeit- absolut unberechenbar ist, sowohl was Richtung und Intensität betrifft.
Die beiden Guides Silke und Dieter prüften die Strömungsverhältnisse aber immer vor dem Abtauchen, und weisen auch auf die mögliche Strömung in ihren ausführlichen Briefings vor jedem Tauchgang hin.
Überhaupt ein großes Lob an die Beiden, wir haben noch nie ein so gut eingespieltes Team erlebt, das in einer Mischung aus österreichischem "Schmäh" und frecher Ruhrpott -Schnauze auf dem Boot für gute Laune gesorgt hat, dabei gleichzeitig mit Sorgfalt, Intelligenz und Fachwissen die Tauchgänge geplant und begleitet hat.
Zu dem Tagesausflug zur Thislegorm (schon anderenorts tausendmal beschrieben) gibt es nichts zu sagen, ein bemerkenswerter Ausflug, der es trotz des unmenschlich frühen Aufstehens (Abholung um 04:15 im Hotel) und des satten Aufpreises von 85,-- USD allemal lohnt.
In der Regel kehrt das Boot am Nachmittag zwischen 15:30 und 16:30 in die Naama bay zurück, CAMEL DIVE bietet durch die angeschlossene Hotel- und Restaurant Infrastruktur auch eine nette Möglichkeit zum Deko-Bier und evtl. Shisha Wasserpfeife.
Bei CAMEL wird mit 12L Alu Flaschen getaucht, also ausreichend Blei mitnehmen. Auf dem Boot ist immer noch etwas Reserve-Blei vorhanden. NITROX auf Anfrage und gegen Mehrpreis von 10,-- USD pro Flasche erhältlich (wird nicht bei CAMEL abgefüllt, muss also nachkontrolliert werden).
Es besteht auch die Möglichkeit zusätzlich zu den 2 täglichen Bootstauchgängen einen 3. Tauchgang zu machen (in diesem Fall am Morgen vor dem Einschiffen dem Guide bescheid geben), kostet einen Aufpreis von 20,-- USD
Fazit: CAMEL hält was es verspricht, eine kompetente, gut organisierte und verantwortungsvolle Basis, die wir in jeder Hinsicht empfehlen können.
Für die Tatsache, daß es während unserer Woche windig bis stürmisch, und dadurch manchmal beim Einstieg in die noch nassen Tauchklamotten ungemütlich war, kann CAMEL natürlich nichts. Ebensowenig für die Wassertemperatur, die 21 Grad C nicht überstieg. Das nächste Mal kommen wir eben 6 Wochen später im Jahr.
Die Gruppe auf unserem Boot "ADMIRAL"
Bis zu dieser Reise haben wir uns im Roten Meer immer weiter südlich gearbeitet, auf der Suche nach möglichst unbeschädigten Tauchrevieren.
Daher auch unsere Vorbehalte gegenüber dem touristisch voll erschlossenen Sharm El Sheikh, mit Horden sonen- und al-inclusive hungriger Touristen, die den Riffen entsprechend zusetzen.
Um es Vorweg zu nehmen, Sharm El Sheikh kann einen in jeder Hinsicht tollen Tauchurlaub bieten:
Pünktliche Ankunft des Condor/Thomas Cook Fluges (durch den Zwischenstopp in Luxor verlängert sich die Anreise leider unnötig), relativ zügige Entgegennahme des Gepäcks und reibungslose Erledigung der Einreiseformalitäten und des Transfers durch den abgestellten ORCA Mitarbeiter.
Wiederum aus Furcht vor zuviel Rummel hatten wir ein Hotel außerhalb des touristischen Zentrum Naama bay gebucht, das "Sharm Inn Amarein" (ab Sommer 2003 im ORCA Katalog zu buchen). Nur 5 Taxi-Minuten von der Naama bay entfernt, bietet das seit 1 Jahr geöffnete mittelklasse Haus einen ordentlichen Komfort. Das Hotel liegt in einem Neubaugebiet oberhalb von Ras Um Sidt, und bietet daher weder Meeresblick noch direkten Zugang zum Wasser. Dafür liegen alle Zimmer um den hoteleigenen Pool, der nicht-tauchenden Kunden angenehme Entspannung bietet.
Dem Hotel ist die Tauchbasis SCUBA UNIVERSITY angeschlossen. Wir hatten uns im Vorfeld für CAMEL DIVE CLUB in der Naama bay enschieden, da dise Basis über eine lange Historie verfügt und in anderen taucher-net Beiträgen positiv erwähnt wurde.
CAMEL DIVE organisiert kostenlos den Transfer vom und zurück ins Hotel. Bereits am Tag der Anreise wird einem mitgeteilt, wann man am nächsten Morgen zum Einchecken in die Basis abgeholt wird. Ägyptisch pünktlich (d.h. +/- 10 Minuten) erscheint der CAMEL Bus am Hotel und bringt einen inkl. Gepäck in die 5 minuten entfernte Basis. Check-in völig unproblematisch und schnell (die Basis war bei unserem Besuch trotz Nebensaison und bevorstehendem Irak Krieg personnel sehr gut besetzt).
Nach dem Einchecken erhält man seine Box und gegebenenfalls Ausrüstung und Blei, und wird einem Boot zugewiesen.
Wichtig: bringt auch am ersten Tag gleich Euren Reisepass mit, den benötigt die Basis jeden Tag um die entsprechenden Genehmigungen zum Tauchen im Ras Mohamed National Park einzuholen.
Wir hatten ein 6 Tage Tauchpaket gebucht, mit 2 Bootstauchgängen täglich. Die Boxen wurden sogleich mit einem pick-up truck zum zentralen Anlegesteg für Tauchboote in der Naama bay gebracht. Die Taucher folgen per pedes. Von dem unwahrscheinlichen Rummel am Steg zur morgentlichen Stoßzeit zw. 08:30 und 09:00 (wo bis zu 20 Tauchboote Ihre Fracht aufnehmen) darf man sich nicht irritieren lassen. Nachdem die Ausrüstung auf dem Boot verstaut istr wird man auch sofort zum anrödeln aufgefordert, was sich im Wellen- und Windschutz der Naama bay als Sinnvoll erweist.
Für Neuankömmlinge führt der erste Tauchtag zu sog. "local sites", d.h. Tauchplätze entlang der Küste, ca. 10 bis 20 Minuten Bootsfahrt von der Naama bay entfernt. Bei diesem ersten local dive beurteilt der Tauch-guide Können und Verhalten der Taucher. Wir hatten unseren letzten Tauchgang vor ca. 6 Monaten, auf einen -aufpreispflichtigen- Check-dive wurde aber verzichtet.
Local dives sind aber in keiner Weise "minderwertige" Plätze, in den folgenden Tagen haben wir dort einige vorzügliche Tauchgänge gemacht.
Man bleibt den ganzen Tag auf dem Boot, wer will kann für 25 Ägyptische Pfund (derzeit ca. 4,-- EUR) pro Tag auf dem Boot Essen und unbegrenzt Mineralwasser und Softdrinks konsumieren. Das Essen bereitet die Crew nach dem ersten Tauchgang frisch zu, es war abwechslungsreich, reichlich und schmackhaft (Salate, orientalische Dips aus Auberginen und Kichererbsen, jeweils ein Teigwarengericht, Reis und abwechselnd Huhn, Hackfleisch oder Fisch). Kurzum ein absolut faires Preis-Leistungsverhältnis.
Gleich am ersten Tag fragten unsere Guides Silke und Dieter, wer im Laufe der Woche an einer Fahrt zum Thislegorm Wrack Interesse hat. Finden sich auf dem Boot mindestens 6 Teilnehmer, wird der Trip geplant.
Mit uns 2 waren noch weitere 14 Taucher an Bord (in Anbetracht der Grösse des Bootes kein Platzproblem), die Gruppe blieb auch die gesamte Woche zusammen. Von Vorteil ist, daß man sich am Vorabend für das Ziel des nächsten Tages einigen kann und seine Wünsche dem Guide mitteilt. Damit ist für Abwechslung der Tauchplätze gesorgt.
Verbleibt man auf dem Boot, kann man auch das ganze Equipment die Woche lang auf dem Boot belassen -dann eben ohne zwischenzeitliches Auswaschen oder Süsswasser-Spülen-.
Die nächsten Tage führten uns zu den Highlights der Region: Ras Mohamed mit den Spots Shark reef, Yolanda reef, Anemone City (macht seinem Namen alle Ehre), Ras Um Sid (berühmt für seinem Gorgonien-Wald zw. 15 und 30 M.), und die Strasse von TIRAN mit Gordon, Thomas, Woodhouse und Jackson reef.
Allesamt auch für den verwöhnten Taucher tolle Plätze, die grosse Artenvielfalt und ziemlich unberührte Fauna und Flora zeigen.
Was beinahe allen Plätzen gemeinsam ist, ist die Strömung. Die meisten Tauchgänge werden auch als Drift-Tauchgänge durchgeführt, wobei die Strömung -vielleicht gerade zur dieser Jahreszeit- absolut unberechenbar ist, sowohl was Richtung und Intensität betrifft.
Die beiden Guides Silke und Dieter prüften die Strömungsverhältnisse aber immer vor dem Abtauchen, und weisen auch auf die mögliche Strömung in ihren ausführlichen Briefings vor jedem Tauchgang hin.
Überhaupt ein großes Lob an die Beiden, wir haben noch nie ein so gut eingespieltes Team erlebt, das in einer Mischung aus österreichischem "Schmäh" und frecher Ruhrpott -Schnauze auf dem Boot für gute Laune gesorgt hat, dabei gleichzeitig mit Sorgfalt, Intelligenz und Fachwissen die Tauchgänge geplant und begleitet hat.
Zu dem Tagesausflug zur Thislegorm (schon anderenorts tausendmal beschrieben) gibt es nichts zu sagen, ein bemerkenswerter Ausflug, der es trotz des unmenschlich frühen Aufstehens (Abholung um 04:15 im Hotel) und des satten Aufpreises von 85,-- USD allemal lohnt.
In der Regel kehrt das Boot am Nachmittag zwischen 15:30 und 16:30 in die Naama bay zurück, CAMEL DIVE bietet durch die angeschlossene Hotel- und Restaurant Infrastruktur auch eine nette Möglichkeit zum Deko-Bier und evtl. Shisha Wasserpfeife.
Bei CAMEL wird mit 12L Alu Flaschen getaucht, also ausreichend Blei mitnehmen. Auf dem Boot ist immer noch etwas Reserve-Blei vorhanden. NITROX auf Anfrage und gegen Mehrpreis von 10,-- USD pro Flasche erhältlich (wird nicht bei CAMEL abgefüllt, muss also nachkontrolliert werden).
Es besteht auch die Möglichkeit zusätzlich zu den 2 täglichen Bootstauchgängen einen 3. Tauchgang zu machen (in diesem Fall am Morgen vor dem Einschiffen dem Guide bescheid geben), kostet einen Aufpreis von 20,-- USD
Fazit: CAMEL hält was es verspricht, eine kompetente, gut organisierte und verantwortungsvolle Basis, die wir in jeder Hinsicht empfehlen können.
Für die Tatsache, daß es während unserer Woche windig bis stürmisch, und dadurch manchmal beim Einstieg in die noch nassen Tauchklamotten ungemütlich war, kann CAMEL natürlich nichts. Ebensowenig für die Wassertemperatur, die 21 Grad C nicht überstieg. Das nächste Mal kommen wir eben 6 Wochen später im Jahr.
Die Gruppe auf unserem Boot "ADMIRAL"
Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen