Reisebericht Buceo La Graciosa Mai/Juni 2022
Frank ~1000 TG
Tobias ~10000 TG
Neun Tage konnten wir die Insel La Graciosa besuchen. Über die Tauchbasis LA GRACIOSA DIVERS haben wir Tauchen & Unterkunft gebucht.
Ein Tauchgebiet mit Überraschungsfaktor unter und auch über Wasser. Für den „Atlantik-Taucher“ erst einmal ein Gebiet das er vielleicht kennt, doch besonders hier fanden wir eine auffallend hohe Biodiversität zu den anderen Europäischen Atlantischen Tauchrevieren und auch den Nachbarinseln. Anscheinend schafft das Meeresschutzgebiet „Parque Natural Archipiélago Chinijo“ (seit 1986) durch seine Bemühungen, ein Gebiet der Erholung für die Tierwelt. Viele bekannte Marine Tierarten, zeigen sich hier in großen (!) Exemplaren, hoher Anzahl und hoher Schwarmdichte. Auch die nur in 10-15 min. Fahrt entfernten Tauchplätzen mit dem Schlauchboot (Nagelneues gut motorisiertes MaRe RIB, mit Einstiegsleiter und genügend Platz!) sind Klasse und überraschen im Lichtschein der Tauchguides. Wir hatten selbst dort das Glück, fantastische Jagdszenen aus Verbänden mit ausgewachsenen (!) „Sierras“ (Sarda sarda) und Stachelmakrelen (Pseudocaranx dentex) zu erleben. Teilweise viele große Bärenkrebse die mitten am Tage über Sand und Stein liefen. Der Hai der Kanaren, der „Angelote“ (Engelhai) ist auf der Suche mit einem geschulten Auge, bei fast jedem Tauchgang zu sehen, sowie auch Zackenbarsche (2 Arten) häufig anzutreffen waren. Tauchplätze mit längeren Anfahrten, größeren Tiefen und höheren Anforderungen an die Taucher, wie z.B. "Bajo de Las Gerardias", Steilwände bestückt mit fächerförmigen weiß-gelblichen Savaglia (ähnlich wie die der Gorgonien im Mittelmeer) und einer wunderschönen „Baumkorallenart“ (Dendrophyllia ramea) mit orangenem Stamm und riesigen Schneeweißen Polypen, die es nur an wenigen Stellen weltweit in so geringer Tiefe (42m) zu sehen sind. Beim austauchen hatten wir ein großen Barrakuda-Schwarm auf dem Sicherheits-Stopp – ein Tauchplatz mit Offshore-Feeling im großen weiten Blau des Ozeans.
Die gesamte Crew der Tauchbasis ist jung und motiviert, sehr freundlich und kompetent unter wie über Wasser. Die Kommunikation lief von Anfang an gut. Die Briefings haben eine „Biologisch Note“ und sind auf Sicherheit bedacht.
Wir hatten ein Apartment in der letzten Häuserreihe im Ort, mit einem sagenhaften freien 180° Blick über die unbewohnte „Wüste“ – extrem entspannend! Ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen. Auf der Nordseite steht man zwischen Vulkanbergen, mit einem eindrucksvollen Blick auf die vorgelagerten Inseln des Chinijo-Archipels. Bei richtigem Wasserstand sind die Gezeitentümpel direkt am Meer eine angenehme kühlende Pause und Erholung in den „Naturpools“ wert. Abschließend die Füße nochmals beim „Wattwandern“ samtweich kühlen lassen und am Strand liegend nochmals richtig „runterfahren“, ist der richtige Ausklang vor der kulinarischen Freude (Abendessen!). Zur Ruhe kommen auf dieser Insel ist keine Kunst; keine Straßen, wenige Jeeps, wenige Einheimische, wenig Tourismus, leere Strände – das macht die Insel aus. Spätestens mit der letzten Fähre zurück nach Lanzarote sind alle Tagestouristen wieder weg und die absolute Ruhe kehrt ein - ein Zugehörigkeitsgefühl zu den Inseleinwohnern setzt ein! Das Abendessen in „Restaurante Enriquetta“ war jedes Mal ein kulinarisches HigHligHt. Nur Regionale Küche mit Kanarischen Spezialitäten auf hohem Niveau und einen sensationellen Hauswein (!), so genossen wir das komplette Menü.
Fazit; Muchas Gracias para todos - Wir kommen wieder - Ruhe, entspannen und austarieren!
Tobias ~10000 TG
Neun Tage konnten wir die Insel La Graciosa besuchen. Über die Tauchbasis LA GRACIOSA DIVERS haben wir Tauchen & Unterkunft gebucht.
Ein Tauchgebiet mit Überraschungsfaktor unter und auch über Wasser. Für den „Atlantik-Taucher“ erst einmal ein Gebiet das er vielleicht kennt, doch besonders hier fanden wir eine auffallend hohe Biodiversität zu den anderen Europäischen Atlantischen Tauchrevieren und auch den Nachbarinseln. Anscheinend schafft das Meeresschutzgebiet „Parque Natural Archipiélago Chinijo“ (seit 1986) durch seine Bemühungen, ein Gebiet der Erholung für die Tierwelt. Viele bekannte Marine Tierarten, zeigen sich hier in großen (!) Exemplaren, hoher Anzahl und hoher Schwarmdichte. Auch die nur in 10-15 min. Fahrt entfernten Tauchplätzen mit dem Schlauchboot (Nagelneues gut motorisiertes MaRe RIB, mit Einstiegsleiter und genügend Platz!) sind Klasse und überraschen im Lichtschein der Tauchguides. Wir hatten selbst dort das Glück, fantastische Jagdszenen aus Verbänden mit ausgewachsenen (!) „Sierras“ (Sarda sarda) und Stachelmakrelen (Pseudocaranx dentex) zu erleben. Teilweise viele große Bärenkrebse die mitten am Tage über Sand und Stein liefen. Der Hai der Kanaren, der „Angelote“ (Engelhai) ist auf der Suche mit einem geschulten Auge, bei fast jedem Tauchgang zu sehen, sowie auch Zackenbarsche (2 Arten) häufig anzutreffen waren. Tauchplätze mit längeren Anfahrten, größeren Tiefen und höheren Anforderungen an die Taucher, wie z.B. "Bajo de Las Gerardias", Steilwände bestückt mit fächerförmigen weiß-gelblichen Savaglia (ähnlich wie die der Gorgonien im Mittelmeer) und einer wunderschönen „Baumkorallenart“ (Dendrophyllia ramea) mit orangenem Stamm und riesigen Schneeweißen Polypen, die es nur an wenigen Stellen weltweit in so geringer Tiefe (42m) zu sehen sind. Beim austauchen hatten wir ein großen Barrakuda-Schwarm auf dem Sicherheits-Stopp – ein Tauchplatz mit Offshore-Feeling im großen weiten Blau des Ozeans.
Die gesamte Crew der Tauchbasis ist jung und motiviert, sehr freundlich und kompetent unter wie über Wasser. Die Kommunikation lief von Anfang an gut. Die Briefings haben eine „Biologisch Note“ und sind auf Sicherheit bedacht.
Wir hatten ein Apartment in der letzten Häuserreihe im Ort, mit einem sagenhaften freien 180° Blick über die unbewohnte „Wüste“ – extrem entspannend! Ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen. Auf der Nordseite steht man zwischen Vulkanbergen, mit einem eindrucksvollen Blick auf die vorgelagerten Inseln des Chinijo-Archipels. Bei richtigem Wasserstand sind die Gezeitentümpel direkt am Meer eine angenehme kühlende Pause und Erholung in den „Naturpools“ wert. Abschließend die Füße nochmals beim „Wattwandern“ samtweich kühlen lassen und am Strand liegend nochmals richtig „runterfahren“, ist der richtige Ausklang vor der kulinarischen Freude (Abendessen!). Zur Ruhe kommen auf dieser Insel ist keine Kunst; keine Straßen, wenige Jeeps, wenige Einheimische, wenig Tourismus, leere Strände – das macht die Insel aus. Spätestens mit der letzten Fähre zurück nach Lanzarote sind alle Tagestouristen wieder weg und die absolute Ruhe kehrt ein - ein Zugehörigkeitsgefühl zu den Inseleinwohnern setzt ein! Das Abendessen in „Restaurante Enriquetta“ war jedes Mal ein kulinarisches HigHligHt. Nur Regionale Küche mit Kanarischen Spezialitäten auf hohem Niveau und einen sensationellen Hauswein (!), so genossen wir das komplette Menü.
Fazit; Muchas Gracias para todos - Wir kommen wieder - Ruhe, entspannen und austarieren!