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didgmanCMAS**200 TGs

Im Oktober war ich mit meiner Frau, die gerade de ...

Im Oktober war ich mit meiner Frau, die gerade den Tauchkurs gemacht hatte in der Tondoba Bay. Dort waren wir im Camp Awalad Baraka untergebracht. Zum Camp muß ich sagen, daß es alle Erwartungen eines Travelers erfüllt hat. Auch das Essen war super. Dies besonders in Bezug darauf, daß wir Vegetarier sind. Das hängt wohl auch damit zusammen, daß die Chefin, Constanze auch Vegetarierin ist.
Aber nun muß ich zum Tauchen kommen und da liegt einiges im Argen. Wir hatten ein Tauchpaket mit 5 Tagesbootausflügen gebucht. Ich muß allerdings dazu sagen, dass ich dies bei www.tauchurlaub.biz gebucht habe. Vor Ort wird dies aber nicht angeboten. Die Tauchgänge finden hauptsächlich am Saumriff statt. Man wird entweder mit dem Minibus oder mit dem Zodiak an die Tauchspots gebracht. Die Bootsführer kennen meist den Abwurfplatz nicht genau. So ist das ausführliche Briefing nicht sehr hilfreich. Die Sicht an den Saumriffen ist ebenfalls nicht besonders, da der Grund durch die unruhige See auf gewühlt wird. Dies mag jahreszeitlich bedingt sein. Bei den Tauchgängen vom Strand aus wird das Riff erst nach einer längeren Tauchstrecke über flachen Grund erreicht. Ist man dann an den schöneren Stellen, muß man wieder den Rückweg antreten, weil die 100 Bar-Grenze von einigen Tauchern bereits erreicht ist oder 30 Minuten um sind. Ich mußte auch feststellen, daß Constanze als Guide teilweise überfordert ist und zu weit von den Tauchern entfernt ist. So hatte meine Frau bei einem Tauchgang vom Strand aus auf dem Rückweg nur noch 30 Bar und wir waren noch ein gutes Stück vom Strand entfernt. Dies viel allerdings nur mir auf, da ich den Luftverbrauch meiner Frau öfters kontrollierte. Ich hatte allerdings noch über 100 Bar und wollte meiner Frau meinen Octopus geben. Als Constanze endlich auf das Problem aufmerksam wurde ordnete sie den sofortigen Aufstieg an und wir mußten zum Strand zurück schnorcheln.
Den einzigen Tagesbootausflug im Rahmen des Tauchpaketes machten wir zum Riff Shap Sharm. Dafür war allerdings eine Zuzahlung von 25 Euro fällig. Dort war endlich ein Riff, wie man es vom Roten Meer erwartet. Die Anfahrt dauert ca. 2 Stunden. Dies sehe ich aber nicht als Problem, da ich ja erwarte, daß die Außenriffe mit einer längern Bootsfahrt angefahren werden müssen. Beim zweiten Tauchgang dort, sollten wir mit dem Zodiak über dem Riffplateau, das sich in 18 Metern Tiefe befinden sollte, abgesetzt werden. Aus Routine hatte ich schon vorher meinen Kompass auf das Riff ausgerichtet. Meine Frau war auch bei diesem Tauchgang nicht dabei, so daß sich nur erfahrene Taucher an Bord befanden. Das Boot setzte uns ab und wir liesen uns absinken. Allerdings weit und breit kein Plateau. Ich war auf 33 Meter und unter mir Deep Blue! Ich orientierte mich dann nach meinem Kompass und folgte meinen Tauchbegleitern, die ebenfall mit dem Kompass Richtung Riff tauchen. Das Zodiak hatte nicht etwa gewartet, sondern war zum Boot zurück gefahren. Nicht auszudenken, wenn hier ein Taucher die Orientierung verliert und in die falsche Richtung weg taucht nachdem um die Nordseite des Riffs eine merkliche Strömung Richtung offenes Meer kommt und der Wellengang auch ca. 1 Meter und mehr betrug. Auch von den Haien die hier am Riff sein sollten keine Spur. Allerdings kann man die nicht bestellen.
Als zusätzlichen Tauchtag fuhren wir noch mit nach Dolphin House, einem geschützten Riff. Dafür ist eine Umweltschutzgebühr von 15 Euro zu entrichten. Dies finde ich in Ordnung, da damit der Schutz des Riffes finanziert wird. Allerdings musste ich feststellen, daß die Guids wenig darauf achten, ob die Taucher auch tarieren können. Bei einer Anemonengruppe, die in einem Duchlass zwischen dem Riff und Riffsäule auf dem Grund saß, lagen mehrere Taucher auf dem Grund um die Anemonenfische zu beobachten. Die umliegenden Feuerkorallen hatten auch entsprechende Schäden. Die Gruppe gehörte allerdings nicht zu unserem Boot. Aber auch Ayman, der Mann von Constance beobachtet in keiner Weise, was seine Tauchgäste dort taten.
Abschließend komme ich zu folgendem Urteil: Das Tauchen bei dieser Basis ist eigentlich nur für Neulinge im Roten Meer bzw. Korallenmeer interessant. Allerdings sollte eine gute Taucherfahrung vorhanden sein, um nicht in Gefahr zu kommen.
Auf grund der auf das Tauchen beschränkten Möglichkeiten ist die Basis nicht zu empfehlen.
Gut Luft
Didgman
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