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Dolphin DiverPADI DM500 TGs

Ich habe Anfang Januar 2007 eine Woche in Moalboa ...

Ich habe Anfang Januar 2007 eine Woche in Moalboal verbracht und mich im Marcosas Cottage eingebucht. Direkt gegenüber befindet sich das Blue Abyss Dive Center, welches sich aufgrund der Lage natürlich als 1. Wahl anzubieten scheint.

Um es vorwegzuschicken, ich war mit dem Tauchcenter unzufrieden und habe nach dem ersten Tag bereits wieder die Flucht ergriffen und das Tauchcenter gewechselt.

Wieso kam es dazu? Bevor ich mich für Blue Abyss entschieden habe, habe ich die Strandpromenade abgeklappert und mich bei den verschiedenen Basen nach den Preisen für das Tauchen, die angefahrenen Ziele sowie den Ablauf des Tauchens erkundigt. Die Preise pro Tacuhgang variierten zwischen 15 - 25 Dollar pro Tauchgang, wobei Blue Abyss preislich im Mittelfeld lag. Darauf angesprochen versicherte Blue Abyss, dass sie dies durch entsprechend guten Service aufwiegen würden. OK - mehr Service für mehr Geld klingt fair!

Die Basis machte optisch einen guten Eindruck und natürlich war da noch der Vorteil des Fußweges von einer Minute vom Cottage zur Basis - damit war die Wahl getroffen.

Der erste Tag! Voller Freude, endlich Pescador Island - DER Tauchspot von Moalboal - kennen zu lernen, gab es gleich die erste Ernüchterung. Man fuhr heute nicht dahin, weil das Wetter zu schlecht ist. Taifun im Nachbarbzirk! Aha - aber dann vielleicht morgen? Nein - die ganze Woche nicht, weil die See zur Zeit wegen dem Taifun zu rauh ist. Grrrr, ich entschließe mich trotzdem ans Hausriff mitzufahren, um mir selbst einen Überblick über die Seeverhältnisse zu verschaffen.

Als nächstes lernte ich den gehobenen Service kennen. Der sah so aus: Alle Taucher rödelten ihr Equipment im Tauchcenter auf und laufen dann komplett aufgerödelt mit Bleigurt und Flasche über Stock und Stein zum Tauchboot. Wow - super Service.

Auf dem Boot gab es dann vor dem Tauchgang ein Briefing mit folgendem Inhalt: -Wir tauchen Riff rechte Schulter, keiner taucht tiefer wie 30 Meter, nach 50 Minuten tauchen wir alle wieder auf. Briefing Ende

Genauso lustlos wie das Briefing war dann auch der Tauchgang. Der Diveguide ging mit uns auf 20 Meter Tiefe, begann nach 15 (!) Minuten seinen Aufstieg auf 10 Meter und erreichte pünktlich nach 20 Minuten eine Tiefe von 7m die er dann für die letzte halbe Stunde beibehielt.

Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch habe ich mich nach 20 Minuten Tauchzeit von der Gruppe abgeseilt und bin alleine abgetaucht. Einzig ein ebenfalls aufgebrachter Gast ist mir gefolgt und wir haben den restlichen Tauchgang gemeinsam absolviert.

Auf dem Rückweg zur Basis konnte ich noch eine Reihe Boote bei Pescador Island liegen sehen, aber die Frage, warum andere Tauchschulen bei diesem angeblich so schlimmen Seegang nach Pescador fahren können, nur Blue Abyss nicht, blieb unbeantwortet.

Natürlich durften wir auch unsere Flaschen wieder selbst zur Basis schleppen.

Mein Fazit dieses einen Tages ist natürlich vernichtend. Null Service über und unter Wasser. Schon erstaunlich, was man für sein Geld manchmal so geboten bekommt.

Ich bin dann eine Basis weiter gezogen. Dort fuhr man täglich nach Pescador, auch trotz unruhiger See. Die schwere Ausrüstung wurde von der Basis Crew selbstverständlich auf die Boote hin- und zurück gebracht und getaucht wurde entsprechend dem persönlichen Luftverbrauch. Dafür musste ich dann auch 5 Dollar weniger pro Tauchgang zahlen.

Diesen Bericht schreibe ich deshalb, weil ich mich über die Basis geärgert habe und der Meinung bin, dass man als zahlender Gast ein Recht auf ordentliche Behandlung hat, auch wenn mal gerade die Boote nicht voll ausgelastet sind, weil das Wetter schlecht ist.
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