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Ich verbrachte Ende Oktober/Anfang November 2006 ...

Ich verbrachte Ende Oktober/Anfang November 2006 drei Wochen in Moalboal. Die lange Anreise ist schon zehrend. Wenn man mit Quatarairways fliegt, hat man zumindest den Vorteil, sich sein Unterhaltungsprogramm selbst zusammenstellen zu können. Allein das Ausprobieren der multifunktionalen Fernbedienung hilft, die Reisezeit zu verkürzen. Und die Flugbegleiterinnen tolerieren durchaus, daß sie ständig gerufen werden, bloß weil die Ruftaste irgendwie ziemlich dicht neben der Menütaste der Fernbedienung liegt. Auf dem Rückflug konnte ich übrigens beobachten, wie ein anderer Fluggast die Fernbedienung aus der Armlehne nahm. Aha, da fällt einem die Bedienung gleich viel leichter. Ansonsten ist der Service an Board nicht besser oder schlechter als auf Lufthansaflügen. Und sicherlich ist es nett, wenn vor dem Essen eine Speisekarte verteilt wird, auf der Begriffe wie Vorspeise oder Dessert verwendet werden. Wenn der Blechwagen durch die Reihen geschoben wird, heißt es ohnehin nur ´Chicken or Beef ?´. Und Vorspeise sowie Dessert liegen brav mit auf dem kleinen Plasiktablett.
Die Autofahrt von Cebu nach Moalboal dauerte ungefähr zwei Stunden. Nach der langen Flugreise empfand ich es als ganz angenehm, den Körper mittels Durchquerung einiger Schlaglöcher auf den Strassen wieder aufzulockern.
Mein Bungalow gehörte zur Anlage des ´ MARCOSAS ´.
Sehr sauber, sinnvoll eingerichtet und gastfreundlich vorbereitet. Auf dem mit verschiedenen Getränken gefüllten Kühlschrank ein Wasserkocher, Tassen, Teebeutel, Zucker, Kaffee, Snacks, klar kochte ich mir sozusagen zum Ankommen einen Tee. Die Details zur Anlage sind recht ausführlich auf deren Website beschrieben, ich spare sie mir. Nur soviel: sehr ruhig, sauber, sehr freundliche Angestellte, eine umfangreiche Sammlung deutscher und auch einiger englischer Bücher, Geldwechselmöglichkeit, der neue Pool ist fertig und sehr hübsch, insgesamt eine der besten Unterkünfte an dem Küstenabschnitt.
Die Tauchbasis ABYSS liegt zwischen dem MARCOSAS und dem Meer. Familiär, keine Nummern, auf den Plasikkisten klebt der Name, nicht irgendeine Zahl. Klemens und John Junior, nicht zu vergessen Lorenzo ! sind wirklich so ehrgeizig, die Sachen zu finden, die man sehen wollte. Als mir Junior endlich einen Harlekingeisterpfeifenfisch zeigen konnte, freute er sich fast noch mehr als ich. Die Tauchtage begannen meistens mit einem morgendlichen Bootstauchgang, gegen 8:30 fuhren wir mit dem schönsten, weissesten und saubersten Boot der Küste zur irgend einem Riff, recht häufig auch zur Insel Pescador hinüber. Dort traf man ab und an einen Weißspitzenriffhai an, ansonsten viel Schwarmfisch und ein paar Buckeldrachenköpfe. Am schönsten fand ich das Hausriff. Dort war wirklich fast alles zu sehen. Die folgenden Fotos entstanden alle dort. Fast regelmäßig gingen wir gegen 16 Uhr am Hausriff tauchen, bei der beginnenden Dämmerung nach 17 Uhr kamen viele Fische aus ihren Verstecken, so auch die hübschen Mandarinfische, die weder tags noch nachts zu sehen waren. Nach den Tauchgängen wurde natürlich in den Bestimmungsbüchern geblättert und bei einem Kaffee oder Tee geplaudert. Preise und mehr Informationen sind auf der Website der Basis zu finden. Nur noch soviel: diese Bsis ist so, wie es sie wohl vor 30 Jahren am Roten Meer gegeben haben muß, unkomliziert, kein Massenbetrieb, keine Hektik, kein vordergründiger Kommerz, einfach nur Spaß am Tauchen. Danke !
Am Abend kriegt man für wenig Geld ein anständiges Abendessen, entweder in dem Resturant neben der Basis (sehr sauber und lecker) oder in Downtown.
Zum Schluß ein großes Dankeschön an Jürgen von Magellantravel, wie heißt es so schön ? Alles ok., gerne wieder.

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