Bituon-Beach Resort, Guindulman, Anda - Bohol

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Nachdem der Urlaub schon eine Weile her ist und d ...

Nachdem der Urlaub schon eine Weile her ist und der Alltag uns wieder eingeholt hat, wollen wir unsere Erlebnisse und Eindrücke schildern – auch ein paar kritische Punkte möchten wir erwähnen, die uns aufgefallen sind.

Im Januar waren wir auf der BOOT nach der Suche unseres nächsten Urlaubszieles. Dort unterhielten wir uns eine ganze Weile mit Ralf vom Bituon Beach Resort. Wir hatten vorher nur Gutes vom „Resort 10° über dem Äquator“ gehört und fuhren auch zufrieden mit dem Gedanken nach Hause: „Das wird unser nächstes Urlaubsziel!“ ...2 Wochen später hatten wir gebucht – 3 Wochen!

Am 12. September ging es los:

Frankfurt – Hongkong (mit Cathay Pacific)
Hongkong – Cebu (mit Cathay Pacific)
Cebu – Tagbilaran (mit dem Schnellboot)
Tagbilaran – Bituon Beach Resort (mit dem Auto)

Total übermüdet kamen wir in Cebu an und machten uns auf die Suche nach Jemandem vom Resort. Ab hier sollte ja das „betreute Reisen“ losgehen. Und schon entdeckten wir Edna – laut Ihrer Beschreibung „wie der Vulkan“. ...und das sollten wir noch bestätigt bekommen. Man hatte keine Chance einzuschlafen. Edna quasselte ohne Ende, fragte uns gleich was wir nicht essen würden, versorgte uns mit Getränke und kümmerte sich darum, das wir unser Gepäck ab jetzt nicht mehr in die Hand nehmen mussten. Zusammen fuhren wir mit dem Schnellboot und dem Auto zum Resort.

Dort angekommen wurden wir von Eden (der Chefin) begrüßt und bekamen unser Zimmer. Nach einer kurzen erfrischenden Dusche (es gab ja kein warmes Wasser) und einem Nickerchen ging es zum Abendessen. Hier gab es erstmal von den ganzen Mädels ein „You are welcome!“ und ein freundliches Lächeln – was uns auch den ganzen Urlaub über verfolgen sollte.

Nun konnte der Urlaub losgehen – Erholung pur! Kein Fernseher, kein Radio, kein Internet, keine Klimaanlage (nur Ventilator), kein warmes Wasser (nach ein paar Tagen gewöhnt man sich daran), aber ein Moskitonetz über dem Bett (das brauchte man auch). Zum Frühstück gab es alles was das Herz begehrt – Wurst, Käse, Marmelade, Eierkuchen, Strammer Max, Spiegelei, etc. Mittags und zum Kaffee wurde eine Kleinigkeit serviert, aber zum Abendbrot gab es immer ein komplettes 3-Gang-Menü. Lecker !

An dieser Stelle müssen wir den Mädels aus der Küche ein riesengroßes Lob aussprechen!!! Sie waren immer da, auch solange bis die letzten „Nachteulen“ zu Bett gegangen sind.

Am nächsten Tag ging es gleich los mit dem Tauchen – der Checktauchgang konnte nach einigen Formalitäten losgehen. Wir hatten vorher schon viel über das Hausriff und den zahlreichen Makroobjekten - speziell hier - gelesen. Die ersten Tage kamen wir gut ins Wasser, aber dann ging das Regenwetter los und die Wellen kamen. Teilweise waren sie so heftig, dass wir keine Chance hatten an dieser Stelle heile ins Wasser zu kommen. Eine kleine Hilfe waren hier die später gespannten Seile, an denen man sich so einigermaßen festhalten konnte. Aber so wahnsinnig begeistern konnten uns das Hausriff und auch die anderen Tauchplätze - die man mit dem Schlauchboot anfährt - nicht. Wir waren enttäuscht, dass es so wenig Schnecken und anderen „Kleinkram“ gab – schließlich hatten wir ja etwas anderes gelesen. Dennoch hatten wir wahnsinniges Glück und wurden für alles entschädigt – bei unserem 5. Tauchgang am Hausriff verdunkelte sich das Wasser und wir machten auf ca. 17 m die Bekanntschaft mit einem kleinen Walhai !!!!! Er leistete uns ca. 2 Minuten Gesellschaft, drehte sich schön hin und her und so konnten wir ein super Video drehen. ...danach waren uns alle Schnecken egal (versprochen).

...nun leider etwas Negatives: Die Jungs, die uns die Flaschen die Treppenstufen zum Wasser hoch und runter getragen haben, machten des Öfteren einen nicht so motivierten Eindruck – obwohl sie ja dafür von uns Geld bekamen. Es dauerte manchmal, bis sie sich widerwillig in Bewegung setzen – schließlich macht ja Karten spielen mehr Spaß. Man sollte ihnen auch wenigsten beibringen, wie mit den Tauchsachen von den Gästen umzugehen ist – oftmals wurden die Automaten so durch den Sand gezogen, dass man sie erstmal komplett säubern musste.

Man sollte sich auch mal Gedanken machen die Preistabelle ein bisschen übersichtlicher zu gestalten. Es gibt so viele Positionen die man extra bezahlen muss, dass teilweise der Tauchlehrer auch nicht mehr überblickt, wenn man die Rechnung bekommt. Was uns auch nicht gesagt wurde, dass es unterschiedlich schwere Flaschen gab (1,5 Kg). Wenn man selber nur mit 2 Kg Blei taucht, macht sich das schon extrem bemerkbar.

Das der Chef selber kein Taucher ist merkte man aber auch an den zusammen gesuchten Tauchregeln, der Preisgestaltung, etc.. Hier wäre ein bisschen Einfachheit oftmals mehr.

Man könnte jetzt noch viel mehr schreiben – aber nur noch stichpunktartig ein paar Highlights, die super organisiert wurden und wir immer ein paar Mädels vom Resort dabei hatten, die sich um die Verpflegung kümmerten:

- 2 mal Grillabend am Strand mit Lifemusik
- 1 mal Fondueabend im Resort
- Jeepney-Fahrt zu den Chocolate Hills (ca. 175 km auf dem Dach – optimal zum Fotografieren)
- Marktbesuch
- Hahnenkampf

Die 3 Wochen vergingen wie im Flug und der Tag der Abreise kam immer näher. Nach dem Frühstück sollte es losgehen und wir erlebten die Jungs von der Tauchbasis das einzige Mal voll motiviert. Sie wollten unser Gepäck holen und blieben penetrant solange vorm Bungalow stehen (obwohl man ja noch Zeit hatte) bis sie unser komplettes Gepäck hatten. Die Reinigungskolonne stand auch schon parat und man hatte den Eindruck dass man fast raus geworfen wird – schließlich war man ja lang genug da.

Man könnte noch viel mehr schreiben – wir kommen jetzt aber trotzdem zum Schluss und fassen kurz zusammen.

- Es war für uns ein schöner Urlaub mit vielen tollen Erlebnissen und vielen netten Leuten – Michael, Birgit, Jan & Melanie!
- Resort, Personal, Essen - super gut
- Tauchen – gut

Wermutstropfen:

- Getränkepreise waren erst vor Ort bekannt (0,33 l San Miguel Bier für 1,00 EUR, 1 l Wasser für 1,00 EUR, 1 Tasse Kaffee für 0,80 EUR)
- Wenn Eden nicht da war, konnte niemand eine Entscheidung treffen. Bei uns kam es vor, dass sie nach Deutschland geflogen ist und einige erst nach mehrmaligem Ansprechen endlich ihr Geld aus dem Tresor bekamen.

5 Flossen für das Resort, Essen, Unterkunft
3 Flossen für das Tauchen
macht 4 Flossen gesamt