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Um es gleich vorweg zu sagen, wir haben noch nie ...

Um es gleich vorweg zu sagen, wir haben noch nie in einer so miesen Tauchbasis getaucht!

Aber beginnen wir von Anfang an:

Den letzten Teil unseres Baliulaubes verbrachten wir im Segara Village in Sanur. Die uns empfohlene Tauchbasis Bali Scuba kannte keiner, so daß wir uns über die an der Rezeption ausgelegten Flyer hermachten.

Wir wählten die Basis Baruna aus, da

1.) sie im renommierten Hyatt Hotel liegt,
2.) sie nicht die billigste war, und
3.) sie angeblich 1978 als erste Tauchbasis auf Bali gegründet wurde.

Nach einem längeren Spaziergang kamen wir dort an und wurden in einem sehr heruntergekommenen ´Office´ empfangen. Die uns angebotenen versifften Stühle haben wir dankend abgelehnt. Naja dachten wir, dies ist ja nur eine Aussenstation von Baruna.

Beim Anmelden wurde gefragt, ob wir ´certified´ wären und wieviele TG`s wir hätten.

Aber: Weder Brevet, noch Logbuch geschweige denn Tauchtauglichkeitsbescheinigung wurden überprüft!

Wie sich später herausstellte, waren wir nicht die einzigen...

Bei der Anmeldung haben wir noch explizit darauf hingewiesen, daß wir über Atemregler mit DIN-Anschluß verfügen. Kein Problem wurde uns versichert!

Weiterhin wurde uns ein 10% Discount gewährt.

Zwei Tage später wurden wir dann pünktlich im Hotel abgeholt und 2,5h nach Tulamben zur Liberty gekarrt.

Dort angekommen stellte sich heraus, daß die Flaschen nur über INT-Anschlüsse verfügen und keine Adapter mitgenommen wurden, obwohl wir explizit darauf hingewiesen hatten! Aber der Fahrer konnte dann doch nach 10min zwei Adapter auftreiben und nach einem praktisch nicht vorhandenen Briefing ging es ins Wasser.

Mit uns tauchte ein schweizer Pärchen, die sich das Equipment ausgeliehen hatte und sehr gespannt war, ob Anzug und Füsslinge überhaupt passen, denn sie waren beim Einchecken nicht nach der Größe gefragt worden. Gottseidank hatten wir komplett unsere eigene Ausrüstung dabei, denn das Leihequipment sah erbärmlich aus und zu allem Überfluss löste sich bei einer 2. Stufe unter Wasser das Mundstück. Zu der Zeit war der einheimische Guide (Macop, ausgesprochen Mazov) Guide allerdings bereits verschwunden, da er es nicht für nötig sah, auf uns zu warten. Erst nachdem wir in zurückgeholt hatten, konnte das Problem durch einen Ersatzregler gelöst werden.

Der Guide hatte fast nie ein Auge auf seine Tauchgäste und schwamm immer voraus, ohne sich um einen zu kümmern. Insbesondere die beiden Schweizer, die in 5 Jahre erst 20 TG`s absolviert haben, wären auf eine ständige Begleitung angewiesen gewesen.

Weiterhin hatte der Guide die Angewohnheit, alles anfassen zu müssen, was ich überhaupt nicht abhaben kann!

Kaum aus dem Wasser wurden wir zu allem Überfluss auch noch von fliegenden Händlern belästigt, die uns ihre T-Shirts unter die Nase hielten, während wir noch abgerödelt haben. Trotz mehrerer Bitten an unseren Guide, einzuschreiten, wurde nichts unternommen. Es standen auch permanent fremde Leute um unser Equipment herum, ohne daß etwas dagegen getan wurde. Es war ein Wunder, daß wir mit vollständigen Zeug wieder zurückkamen.

Zurück im Hotel erlebten wir dann eine weitere unschöne Situation, denn man hielt uns plötzlich eine Rechnung von 10 USD für die beiden ausgeliehenen Adapter unter die Nase. Wir weigerten uns dies zu bezahlen, und verwiesen auf die Anmeldung. Erst nach ausführlicher telefonischer Rücksprache mit der Basis wurde der Betrag ´großzügiger Weise´ erlassen, nicht ohne einen entsprechenden Gesichtsausdruck!

Unser Fazit: Baruna --> nie wieder!

Michael & Yiqi
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