Barakuda DC, Palm Royal Resort, Abu Soma, Safaga (Inaktiv)

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walkingwilliCMAS **151 TGs

Seit nunmehr 11 Jahren besuchen wir das Rote Meer ...

Seit nunmehr 11 Jahren besuchen wir das Rote Meer und damit Ägypten.
Über Hurghada hin zu Marsa Alam haben wir viele gute Hotels und Tauchbasen (Extra-Divers Makadi Bay, Aquarius im Royal Azur, Waterworld im Akassia, Coraja Divers im Lamaja Marsa Alam und dem Paradise Diving in Safaga) kennengelernt und dabei feststellen müssen, dass es durchaus spürbare Unterschiede in den einzelnen Basen gibt. Und das ist auch gut so!
Angefangen über die üblichen Sicherheitsstandards, Lagerungen des Equipments, Betreuungen, der Kommunikation bis hin zum Briefing und den letztendlichen Führungen durchs Riff habe ich schon die dollsten Dinge erleben dürfen. Bin seit vielen Jahren Diabetiker(IDAA)und unterliege hier zudem noch weiteren Tauchbestimmungen, die von den Tauchbasen schon ernst genommen werden sollten. Hiermit meine ich nicht nur, dass die Basis diesbezüglich ihr ok gibt und damit weiß, dass ich Diabetiker bin.
Hierzu gehört meines Erachtens schon ein bisschen mehr zu, zumindest Fragen, die das Händling mit diabetischen Tauchern absichern.
Dies wurde zum ersten mal in dieser Basis vorbildlich getan.
Anfang Juni war es dann soweit. Das Palm-Royale (ehemals Intercontinental) war für 14 Tage unsere Urlaubsheimat. Hier sei nur kurz erwähnt, dass das Hotel einfach Spitzenklasse ist. Vom Service über die Essensqualität einfach Top. Die Bucht, der Strand, das Wasser einfach nur Super. Natürlich ist dies immer ein subjektives Empfinden!
Wer will, kann bei Holidaycheck unter der Überschrift(5 Sterne ??? !!!) meinen detaillierten Bericht zu diesem Resort lesen. Und glaubt mir, es war wirklich so! Wir haben nichts verchönt, es ist alles so gewesen, wie beschrieben! Nun aber weiter zur Basis. Kaum dort angekommen, nicht einmal richtig aklimatisiert, ging es zur Basis. Mein erster Eindruck wurde, wie in den bereits eingestellten Berichten zur Tauchbasis, bestätigt.
Die Informationen der Basisleiterin Britta zu den Abläufen waren perfekt.
Auch der optische Eindruck im Center, was die Sauberkeit angeht, die Kompressionskammer und der Aufbewahrungsraum machten einen sehr gepflegten und übersichtlichen Eindruck. Durch die persönliche Art von Britta hatte man gleich ein heimisches und gutes Gefühl, so dass man sagen kann, hier bist du absolut richtig. Nachdem dann soweit alles geklärt war, kamen wir zum Check-in. Hier gab ich dann nur meinen Koffer ab und alles lief wie von selbst. Ich musste mich um nichts kümmern.
Nach dem Check-in gönnte ich mir noch 1 Tag zum aklimatisieren und dann
gings mit dem gewohnten Check-Dive los. Meinen in diesem Jahr ersten Tauchgang(C-Diving) mit Monika (Tauchlehrerin) krönten gleich ein Riesennapoleon und 2 monströse Müränen am Tobia Arba, ein 7 Säulen Tauchspot. Da wir beide alleine tauchten durften und sich dort zu diesem Zeitpunkt kein weiteres Schiff mit Tauchern befand, kann ich sagen, dass dies wohl eines meiner schönsten Tauchgänge war. Das soll nicht heißen, dass die anderen Reviere nicht schön genug sind! Halt eben anders! Auch die Tauchplätze der Abu-Soma Garden Nord/Süd sind nicht uninteressant.
Ob Easy Dives oder Driftdives, egal ob du mit Monika, Peter oder den anderen Jungs von der Basis tauchst, du hast immer das Gefühl, alleine, unbeobachtet die schönsten Dinge unter Wasser geniessen zu können.
Täuscht euch aber nicht, der Sicherheits- und Kontrollaspekt gehen zu keiner Zeit verloren. Ohne dabei nervig oder aufdringlich zu sein und auch ohne Machogehabe oder ich bin der größte, wie es manche Guids tun, erlebst du als Urlaubstaucher, Anfänger oder zertifizierter Taucher die fantastische Unterwasserwelt.
Zu den Spots ging es dann mit der Sahir, ein sehr gepflegtes Boot mit gutem Platzangebot, deren Besatzung, angefangen vom Kapitän bis hin zu seiner Mannschaft alle sehr kompetent und hilfsbereit sind. Einziges, aber auch wirklich nur kleines Manko, ist der derzeitige Einstieg ins Boot. Einstieg über eine Leiter, die vom Steg aufs Schiff gelegt wird und dabei von 2 Seilen, über die Mann/Frau steigen muss, überkreuzt am Schiff befestigt ist. Für einen Taucher sollte dies aber ein lösbares Hindernis sein! Mit Verlaub, die Basis kann stolz auf ihre Crew sein, denn man hat das Gefühl, alles läuft Hand in Hand und ist gut organisiert. Feste Tagestouren, wie man es von vielen anderen Basen kennt, wird man hier nicht finden, da es manchmal sehr windig ist und ganz individuell mit den Tauchern abgesprochen wird, wohin es gehen soll. Finde ich schon gut, da man hier seine Tauchfähigkeiten und Wünsche schon ein wenig selbst bestimmen kann. Natürlich entscheidet letztlich der Kapitän, ob eine Anfahrt des Spots möglich ist.
Das Schönste jedoch ist, dass dein Tauchgerödel, bevor es losgeht, bereits an Bord ist. Nach den Tauchgängen wird es wieder vom Boot zürück in die Basis gebracht und komplett super gesäubert. Ein Service für den ich gerne etwas mehr bezahlt habe und der einfach Klasse ist.
Eigentlich säubere ich mein Equipment selber, aber bei dieser Tauchbasis hatte ich eben ein gutes Gefühl, dass man mit meinem Equipment so umgeht, wie ich es selbst auch tue. Also pflegstlichst!
Empfehlenswert ist ein Tauchgang in der Marina.
Dort kommen Makrofotografen, durchaus auf Ihre Kosten. Die Unterwasserwelt, obwohl dies dort der Stegbereich ist, wo alle Schiffe ankern und der auch nur 5 Meter tief ist, so zeigt dort das Unterwasserleben Barakudaschwärme, Skorpionfische, die, wenn man nicht aufpasst, auf Tuchfühlung gehen, Schneckenfamilien, nicht nur 1 oder 2 sondern 10/ 15 Stück auf einem Haufen, kleine und große Seenadeln, diverse Müränen und auch skurrille Erscheinungen, die aus Colaflaschenhälsen schauen. Ein Besuch lohnt sich alle Male.

Bin gerade erst wieder zu Hause und vermisse euch schon.
Vielen Dank für die super Betreuung und die schönen Tauchgänge.
Leider bleibt mir nichts anderes übrig, als euch anzudrohen, dass ich baldmöglichst wiederkomme.
Bis dahin wünsche ich euch bessere politische Bedingungen, viele Tauchkunden und bleibt, wie ihr seid, nämlich einfach Klasse!
Hartmut






Seenadel


Nacktschneckenfamilie


Nacktschnecke


Müräne 2


Muräne 1


Barrakudaschwarm


Blaupunktrochen


Sahir