Barakuda DC, Lotus Bay, Safaga (Inaktiv)

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Das hier ist unser Beitrag für einen garantiert , ...


Das hier ist unser Beitrag für einen garantiert ,unvergeßlichen Urlaub.

Bericht über Baracuda Tauchbasis ,Lotus Bay , Safaga
Von Andy und Dany

Im September des vergangenen Jahres planten wir auf Empfehlung unserer Freunde einen Urlaub im Lotus Bay,Safaga .Ein Tipp: Im Flughafenbereich ist die Atmosphäre etwas aufdringlich und auch für Toilettenbenutzung wird Geld verlangt ,manchmal ohne eine Leistung.Wer es bezahlt und hinnimmt,ist selbst dran Schuld.Wahrscheinlich ist das Personal deshalb heute so.Allgemein würden wir jedem empfehlen,sich vorher über Geflogenheiten,
Relegion und Umstände zu informieren.Da wir später noch einmal in Hurghada waren können wir sagen,dass die Atmosphäre insgesamt ganz anders ist,als in Safaga.Ich möchte aber auch betonen,dass sich die Einheimischen dem Tourismus angepasst haben .Man darf nicht vergessen,es ist ein armes Land mit vielen Arbeitslosen und jeder versucht sich irgendwie durchzuschlagen.Wir sind für die Umstände der Einheimischen sehr reich und es ist doch normal,das jeder versucht ein Stück vom Kuchen abzubekommen.Auch wenn es für uns manchmal etwas nervig ist , sollte man das in irgendeiner Weise versuchen zu verstehen.Der Deutsche sagt immer nein und lässt sich dann doch bequatschen,das wissen die Einheimischen mittlerweile genau.Und auch wenn die Art Geschäfte zu machen für uns etwas anstrengend erscheint,ist es dort so üblich.Also mit ein bisschen Diplomatie , Toleranz und Aktzeptanz sollte all das kein wirkliches Problem sein.Man kann sich auch unverbindlich und nett mitteilen,dass man kein Interesse hat.Bringt man das freundlich und in dankender Ablehnung rüber,wird es nach unserer Erfahrung auch aktzeptiert.Man darf nicht vergessen,dass Ägypten vom Tourismus lebt.
Trotz aller Warnungen und Ermahnungen,wie schlimm es für mich würde wegen meiner blonden Haarfarbe kann ich nur sagen dass ich dahingehend keine schlechten Erfahrungen gemacht habe.Ich denke eher jeder wird so behandelt und respektiert, wie er sich gibt!

Nun kommen wir zum eigentlichen Urlaub in Safaga.
Wir bekamen ein schönes Zimmer ,nach Wunsch in der Nähe der Tauchbasis. Diese wurde nun erst einmal inspiziert.Da war eine nette Dame mit schweitzer Akzent und ein ziemlich gut gelaunter und zu Scherzen aufgelegter Ägypter,welcher sich später als Boss herausstellte.Die Basis ist in ordentlicher Hand und Probleme gab es üblicher Weise schon,aber gelöst werden konnten alle,Dank der netten Betreuung.Die Preise liegen normal im Durchschnitt.Jedenfalls war das Einchecken mit Einführung unkompliziert und sehr nett .Am gleichen Tag tauchten wir zwei noch am Hausriff ,um sich dran zu gewöhnen und am nächsten Tag machten wir die erste Bootsausfahrt.Wir wurden auf die „MS Tornado“ eingeteilt und waren gespannt auf das was uns erwartete.Der erste tiefere Tauchgang im Meer.Es war zwar nicht der Entspannenste aber überwältigend in jedem Sinne.In die Tornado haben wir uns gleich verliebt,ist ein schöner Dampfer.Sie hat noch ein Schwesternschiff „Volkert 3“ falls ihr sie mal seht.Auch alle anderen Boote sind in gutem Zustand und wirklich okay , auch die Crews.
Angetan waren wir auch von der Bootscrew,welche locker ,leicht ,bekömmlich die Leute betreut und immer verdammt gut drauf ist.Ganz angetan waren wir auch vom Essen ,wirklich lecker.
Jeden Tag entdeckten wir ein neues Riff und waren überwältigt von den Eindrücken.Nach der Rückkehr traf man sich in der Taucherbar,zu einem Bierchen oder nur zum Auswerten des gesamten Tages.Die Atmosphäre ist sehr gemütlich und der Boss persönlich sorgt für kleine Scherzeinlagen.Anzumerken wäre an dieser Stelle etwas , was man sich kaum vorstellen kann: Mein lieber Mann hatte eines Tages einmal unseren Rucksack am Affenkäfig(Unterbringung für das Tauchequipment) stehen lassen,nachdem er die Tauchsachen gespült hatte.Inzwischen waren wir schon in der Taucherbar ,danach noch zwei Stunden im Hotelzimmer.Bis es uns auffiel waren sicher 3-4 Stunden vergangen und draußen war es bereits stockdunkel.In dem Rucksack befand sich eine Videokamera und eine Canon Spiegelreflex – Kamera , sowie etwas Bargeld.Mein Mann raste dorthin,ohne die Hoffnung davon jemals etwas wiederzusehen.ABER!!! Der Rucksack stand ganz einsam und verlassen mit all seinem Inhalt noch genau da , wo er ihn zuvor abgestellt hatte.Es wäre ein leichtes gewesen,den mal eben mitzunehmen,es wäre niemandem aufgefallen.Ist schon ein Hammer,oder?!Tja , ohne Worte.
Wir wussten nach der ersten Woche eigentlich schon,dass wir ganz sicher im darauffolgenden Jahr wiederkommen wollen,da uns alles insgesamt super gefallen hat.Es war wunderschön in Safaga , wir empfehlen auch jedem unbedingt einmal nach Downtown zu fahren.Natürlich nur mit einem gewissen Respekt vor der Relegion,was die Kleidung betrifft.Wenn wir uns fragend an die Basis wandten,wurde uns über sämtliche Dinge immer gute Auskunft gegeben und wir fühlten uns in dieser Gemeinschaft sehr gut aufgehoben,gut betreut und wohl. Mit den Guides waren wir auch sehr zufrieden.Übrigens die in der Basis zu erwerbenden Shirts u.a. haben eine super Qualität,könnt ihr zweifellos kaufen.Auch im T-Shirt Shop(rechts außen am Hotel)bei Mohamed bekommt ihr gute Sachen.Er ist nett, versteht gut deutsch und lässt auch gut mit sich handeln.
Wir hörten ab und zu einmal was von Safari und erkundigten uns was das sei.Danach stand für uns fest,das machen wir als Nächstes.Also.... planten wir eine Südtour.
Zuvor machten wir eine Woche spontan Last Minute nach Hurghada.Das Tauchen war wie Tauchen in Hurghada halt ist .Für uns stand dort schon nach 2 Tagen fest,das brauchen wir eigentlich nicht mehr und freuten uns umso mehr auf die in einigen Wochen anstehende Reise nach Safaga.Was ich noch ganz erwähnenswert finde , wir haben uns in Safaga weder auf einem Boot (auch nicht während der Safari)oder im Hotel Beschwerden des Magen-Darm-Traktes eingefangen.Nichts!!!
In Hurghada hatten wir gleich am übernächsten Tag mächtig Probleme,welche nach der Rückreise auch noch einige Wochen anhielten.Okay es gibt immer Leute,die zu den fettigen Auberginen kein Brot essen und sich dann wundern,.dass es dünne wird,ist doch klar ,oder!
Ansonsten habe ich auch nichts von anderen Gästen gehört.Auch mit der Küche des Lotus Bays waren wir sehr zufrieden und insgesamt kam alles auch bei den anderen gut an.
Man hört auch von Gästen aus anderen Hotels so Einiges ,welche man bei bummeln durch Dowtown mal trifft.Wir waren jedenfalls stets sehr froh im Lotus Bay untergebracht zu sein.
Ich finde Preis/Leistung ist wirklich okay.Was mich nach 2 Wochen nicht mehr so vom Hocker gehauen hat,war das Frühstück.Aber das ist in südlichen Ländern eben etwas anders als hier.Manchmal nehmen wir uns ein bisschen Wurst uns Käse mit.Wie soll auch in Ägypten eine Kuh so fette Milch geben,wie hier?!Und daraus ein Käse mit einem richtig leckeren Fettgehalt entsteht.Die Kuh wäre bei der Wärme bestimmt vorher einem Herzinfarkt erlegen.Also andere Länder andere Sitten.Wenn man alles so wollte,wie zu Hause , könnte man ja gleich hier bleiben.Sicher, gibt es auch immer irgendwelche Nörgler,aber denen könnte man es nie recht machen und das was sie erwarten bekommen sie vielleicht im Hilton.Dafür haben sie aber leider nicht das Geld,oh wie traurig!
Alles in Allem war dieser Urlaub klasse und wir planten noch vor dem Abflug den Nächsten Aufenthalt dort.Wir haben auch schon einige Leute dorthin geschickt und alle waren im Anschluß unserer Meinung.

Nun zum nächsten Urlaub „Safari auf der Tornado“
Im Vorfeld hatten wir natürlich jede Menge Fragen und alle wurden uns nett und geduldig beantwortet.Das ganze Team,auch die Reiseargentur in Duisburg ist wahnsinnig nett und die Planung der Reisen unkompliziert.
Wir wollten natürlich auf die Tornado und sackten unsere Freunde mit ein.Wir haben uns wahnsinnig auf diesen Trip gefreut und wurden bestens belohnt.
Wir wurden direkt am Flughafen abgeholt und dann gings gleich aufs Boot.Wir nisteten uns dann schön ein,machten es uns gemütlich und schon stand ein Abendessen auf dem Tisch.Natürlich haben wir lange erzählt und uns Gedanken gemacht,was uns wohl erwartet.
Am nächsten Morgen dann ging es endlich los.Zu unserem Erstaunen kam Adel (Dive – Guide , der jeden Fisch mit Namen kennt) an Bord und meinte er fährt mit uns.Wir kannten ihn vom letzten Jahr und waren sehr erfreut.Nun gings auf in Richtung Süden.Der erste Tauchgang wurde als Check gemacht,wie die einzelnen Body-Teams miteinander harmonieren und aufeinander eingehen,wenn Probleme simuliert werden.Fanden wir echt klasse.Auswertung dessen und Einführung in die Safari gabs danach auf dem Boot.
In der darauffolgenden Nacht fuhren wir stramm durch,sodaß wir ziemlich weit gen Süden kamen.Ich war eigentlich nie empfindlich , aber irgendwie bekam mir die See diesmal anfangs nicht so gut.ABER: Wenn man sich SUPERPEPP(Apotheke) mitnimmt und sich etwas ausruht bei Fahren ist auch das kein Thema.
Es herrschte die totale Abenteuerstimmung und das Gefühl der absoluten ,unbeschreiblichen Freiheit.Für Menschen,die Luxus brauchen ist es ganz sicher nichts,diese müssten den Preis dann verdreifachen und sich auf einem Luxusschiffchen einquartieren.Aber es ist genau das Richtige für Leute,die ein bisschen Abenteuer und Spaß haben wollen und genügsam,bescheiden und anpassungsfähig sind.Ein bisschen sozial und komromißbereit muß man sein,wenn man bedenkt,dass man sich nicht allzu sehr aus dem Wege gehen kann.
Die Kabinen waren okay,aber geschlafen haben wir immer draußen,so ein Sternenhimmel gibt’s hier gar nicht.Man findet kaum den großen Wagen,es sind einfach so viele.
Dann gings richtig los,Elphinestone ,Shaab Samaday (der absolute Wahnsinn).Jeder Tauchgang war ein tolles Erlebnis , gut geplant viel zu sehen und mit Adel sowieso klasse.
Am dritten Tag (Shaab Samaday) wachte ich morgends auf und schaute dem Sonnenaufgang zu.Allein das kann man nicht in Worte fassen.Noch weniger durch unseren Sprachschatz zu beschreiben was ich in den nächsten Sekunden erblickte.In dem blaugrauen Wasser,leicht rot getönt vom Sonnenaufgang sprangen plötzlich ca. 20 Delphine unmittelbar neben dem Boot.
Ein irres Gefühl von Glück und Euphorie.Wir blieben dort fast den ganzen Tag umgeben von Delphinen,welche diesen Ort als „Kinderstube“ für ihre Kleinen nutzen.
Das muß man wirklich erlebt haben.Ich hatte abends Schwimmhäute,weil ich fast den ganzen tag im Wasser war,überwiegend haben wir geschnorchelt,ein Traum !
Wir haben viele schöne Sachen erlebt und jeder Tag war von tollen Eindrücken ,viel Spaß und Glück geprägt.Auch die Salem war wieder ein Highlight.Diesmal zwar ruhige See,aber heftig Strömung.Sie hatte sich innerhalb eines Jahres ziemlich verändert,ich freue mich schon eines Tages auf das neue,prächtige Riff.
Die Stimmung war ausgelassen und die Crew kümmerte sich rührend um unsere Bedürfnisse.
Plötzlich war die Woche um und eigentlich haben wir sie als viel zu kurz empfunden.
Mit Wasser in der Augen erblickten wir den letzten Tauchplatz der Safari.Panorama-Reef ,immer wunderschön,aber diesmal mit viel Wehmut.
Wir übernachteten nocheinmal auf dem schönen Boot und gingen am nächsten Tag für eine Woche ins Hotel.
Auch diese Woche war wieder sehr schön.Wir tauchten noch einige Male ab und mussten dann leider wieder gehen.Diesesmal fühlten wir uns schon irgendwie „zu Hause“ und was wir als merkwürdig empfanden bei den vielen Touries,wir wurden überall empfangen mit „Welcome back“.Es hat uns völlig vom Hocker gehauen,dass die uns alle kannten oder wussten,das wir schoneinmal dort waren.
Dabei finde ich natürlich gar nicht das , wir irgendwie merkwürdig aussehen,oder so.

Jedenfalls war für uns wiedereinmal bestens gesorgt und jeder hat sich um unser Wohl sehr bemüht.Das ist eben die Mentalität und dafür lieben wir Ägypten sehr.
Am letzten Tag dann ein Schock.Wir mussten um 15.00 Uhr abreisen und als wir am Morgen die letzen Tauchklamotten zusammen packten,stellten wir fest :Jemand hatte statt seiner,
meine Kiste (mit Flossen,Füßlingen und Kleinkram)mit aufs Boot genommen.Muß ziemlich gepennt haben,meine Schuhgröße beträgt 38 , seine ca. 45.
Hilfesuchend wandten wir uns an die Basis.Sofort hieß es kein Problem(der Chef persönlich).Dann wurde heftig telefoniert,auf welchem Boot nun einer ist der nicht tauchen kann,da sein Automat in dieser Kiste lag,welche ich hatte.Außerdem keine brauchbaren Flossen.Als der Übeltäter gestellt war,kam dieses Boot rechtzeitig zurück und ich hatte alles wieder.Wirklich alles kein Problem.Wir hatten nie ein wirkliches Problem dort!

Also wir können jedem empfehlen sich dort einen Urlaub zu gönnen.Ihr werdet es nicht bereuen und wunderschöne Eindrücke mit nach Hause nehmen.

Übrigends die nächste Safari machen wir im Mai 2003,dann geht’s in den Norden,juhuuuuu!
Wir können´s kaum erwarten.