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Joe.MurrSSI DM410 TGs

Dieses Mal, Ende August, hat es uns in den Süden ...

Dieses Mal, Ende August, hat es uns in den Süden ins Lahami Bay Resort unweit von Berenice verschlagen. Wie immer, schildern wir unsere Eindrücke aus durchaus subjektiven Aspekten, vorausgehende Berichte waren teilweise nicht nachvollziehbar. Und wie immer war unsere Intention ausgedehntes Hausrifftauchen durchzuführen, ab und an eine Bootstour – so zur Abwechslung.

1. Einchecken

Routinemäßig übermittelten wir unsere Daten vor unserer Abreise per Mail und bekamen auch prompte Rückantwort, so dass unserem ersten Tauchgang am Folgetag (Ankunft im Hotel war gegen 22 Uhr) nichts im Wege stand. Hier wurde uns auch gleich mitgeteilt, dass wir keinen Checktauchgang aufgrund der TG-Anzahl machen brauchten und sofort auf das Boot könnten. Nun ok, uns macht ein Checktauchgang nichts aus, da wir in der Regel eh einen entspannten Eingewöhnungstauchgang am Hausriff bevorzugen und auch so geplant hatten.

Beim Checkin dann am Morgen danach war dann das übliche Prozedere angesagt: Brevets vorzeigen, Passkopien, Logbuch und TTU wollte allerdings niemand sehen. Danach kam eine ausführliche Einweisung in den Ablauf auf der Basis; zwar auf Englisch, für uns jedoch ok und auch absolut umfassend. Dabei wurden uns dann die weiteren Örtlichkeiten erklärt, wo man sich für Hausriff- oder Bootstauchgänge eintragen muss und was es sonst noch zu beachten gab. An der Ausrüstungstheke bekamen wir dann noch je eine Box mit Nummer für unser Gerödel sowie einen Platz in den Trockenräumen zum Aufhängen der Ausrüstung zugewiesen. Fertig.

Die Basis war im Übrigen vielleicht zu 25% (Vermutung) ausgelastet, zumindest wenn man den verfügbaren Boxnummern die real eingetragenen Taucher gegenüberstellte. Deswegen traf man auch selten jemanden an, geschweige denn herrschte Gedränge. Im Übrigen ist der Platz und die gesamte Tauchbasis sehr geräumig und ausreichend großzügig bemessen. Die gemütlichen Sitzecken laden zum Dekobier ein, das es nebenan in der Bar zu organisieren galt.

2. Ausrüstung

Ein Blick in die „Leihausrüstungs-Kammer“ zeigte aus der Distanz eine wohlaufgeräumte Ordnung und intaktes Gerät. Allerdings trafen wir auch niemanden (deutsch- oder englischsprechenden) beim Tauchen, der auf Leihausrüstung zurückgreifen musste, womit unser Eindruck an dieser Stelle wenig Aussagekraft besitzt.

Die oben genannte Box kann man in „seinem“ Trockenraum unterbringen. Desweiteren auch Anzug, Regler und Jacket, welche man auf einen zugewiesenen Ständer mit seiner Nummer hing, oder außerhalb (in der Sonne), ebenfalls auf einen der vorhandenen allgemeinen Ständer.

Nitrox kostete drei Euro extra; nicht mehr zeitgemäß heutzutage. Für Tauchgänge standen die üblichen 12 Liter-Alu-Ausführungen (also den 80cufts) zur Verfügung. Die Füllungen schwankten bisweilen, in der Regel waren sie bei gut 210 bar, wir hatten aber auch 180-bar Flaschen. Standen die Flaschen manchmal in der Sonne durfte man mit rund 10bar weniger effektiven Luftvorrat rechnen.

3. Personal, Guides

Alle Mitarbeiter der Tauchbasis, waren stets freundlich und zuvorkommend, jedoch merkte man ganz deutlich, dass die Basis (und auch das Hotel) auf italienische Gäste hin ausgerichtet war. Insbesondere bei einem Basenbreefing, das wir zufällig mitbekamen, wurde ein deutsches, nur wenig englischsprechendes Ehepaar von einer (anderen als bei uns) Angestellten instruiert, die erstens selbst kaum adäquates Englisch sprach und zweitens (möglicherweise deshalb) einiges falsch vermittelte.

Auch die Bootsbesatzungen und ebenso die Guides waren freundlich und super nett, der ein oder andere immer zu einem Späßchen aufgelegt. Hier wird allerdings nur englisch gesprochen (und vielleicht italienisch), nur Wenige sprechen deutsch; auch die Briefings am Boot, zumindest als wir anwesend waren, fanden alle in Englisch statt. Was jedoch alles kein Problem für uns.

4.Tauchen/Service

Für einen Hausrifftauchgang vom Strand aus packt man seine Box mit den Sachen, die man per Shuttle an den Strand gebracht haben will. Dieser Shuttle findet alle Stunde und (wie man uns sagte) auf explizite Anforderung hin statt. Dabei wird die Box an der Tauchbasis im Resort auf einen Pickup geladen und die circa 500m bis zur „Außenstelle“ am Strand gefahren; bis dorthin sind es dann zu Fuß gut 100m weniger. Dort angekommen trägt man sich mit Zeit in die Hausriffliste eine, rödelt auf einem der zwei Bänkchen an, schnappt sich sein Blei und latscht noch die restlichen 50 Meter ans Wasser.

Nicht ganz perfekt gelöst ist diese „Außenstelle“: stehen zwar die Flaschen teilweise im Sonnenschirmschatten, muss man sich selbst jedoch in der prallen Sonne anziehen; außerdem auf dem Sandboden, was dem Neopren und insbesondere Jacket/Regler nicht sonderlich gut tut.

Zurück geht es dann in umgekehrter Reihenfolge: aus der Liste austragen, Blei/Flasche ablegen, Gerödel in die Kiste packen und zurückschlendern. Circa eine Stunde später ist die Kiste wieder an der Basis und deren Inhalt kann saubergemacht werden.

Für uns alles ein wenig umständlich, weswegen wir uns nach dem ersten Mal entschlossen haben uns an der Tauchbasis im Hotel anzuziehen; dabei den Anzug in der Dusche geflutet, Jacket/Regler geschultert und restliche Ausrüstung in die Hand genommen haben und an den Strand gegangen – so einfach und nass übersteht man auch die fünf Minuten Fußmarsch. Dort Flasche und Blei ans Jacket, Regler dran fertig, los ging’s. Nach dem Tauchgang nur Flasche/Blei abstellen, zurücklatschen, Zeug auswaschen und aufhängen und dann selbst abhängen – alles ohne Wartezeit.

Ebenfalls nicht ganz perfekt gelöst war der Platz mit den Auswaschbacken an der Basis im Hotel. Diese waren zwar unterteilt in alles ober- und unterhalb des Kopfes, auch ausreichend groß, aber leider auch in der prallen Sonne; ebenso wie die allgemeinen Trockenständer und die drei Duschen. Eine schattenspendende Markise täte hier (uns Eskimos) wirklich gut.

Für einen Bleicheck gibt es zwanzig Meter vom Strand entfernt im Wasser eine Boje, an deren Ende in knapp zwei Meter Tiefe eine Kiste mit Bleistücken deponiert ist. Hier kann man sich entsprechend eindecken. Checktauchgang mussten oder durften wir, wie eingangs erwähnt, nicht machen.

Neben den Strandtauchgängen am Hausriff gibt es auch Tauchgänge mit dem Boot am verlängertem Hausriff; dort gibt sechs mögliche Tauchplätze. Diese Teile des „Hausriffs“ sind vom Strand aus aufgrund der Distanz nicht erreich- bzw. betauchbar, so dass man auf ein Boot angewiesen ist. Man trägt sich auf einer Liste für das Vormittagsboot um 9 Uhr oder nachmittags um 14:30 Uhr ein oder sagt an der Rezeption Bescheid. Dies schlägt dann mit 9 Euro Aufpreis auf die Tauchgangskosten zu Buche.

Wenn die Schaluppe (mehr ist es wirklich nicht) nicht gerade proppenvoll geplant ist (Platz ist, wenn ich nicht irre, für 10 Taucher), reicht es auch sich eine halbe Stunde vorher noch „anzumelden“. In dieser halben Stunde vor Abfahrt packt man seine Box und stellt sie an einem bestimmten Platz, von wo diese dann mit dem Pickup zum „Hafen gebracht“ wird. Unterdessen gibt’s vom Guide ein (für uns ausreichendes) Briefing. Und auch da erst findet die Wahl des Tauchspots statt; nicht günstig, aber bei den kurzen Ausfahrten hinnehmbar. Anschließend bringt einen der Minibus innerhalb fünf Minuten ebenfalls dorthin.

Dort angekommen überbrückt man noch den Steg (dessen Planken teilweise fehlen, die Stahlarmierung gerissen und ganz sicher der Reparatur bedürfte) und steigt in das am Pier liegende Boot, wo es ab sechs Tauchern schon recht beengt wird. Wie üblich wird die Ausrüstung dann zusammengebaut, sich angezogen und anschließend schippert man auch schon nach „draußen“ – so maximal 15 Minuten, dann ist man auch am weit entferntesten „Hausriff“-Außenposten. Blei ist übrigens wie üblich am Boot vorhanden. Während der Fahrt gibt’s noch letzte Instruktionen vom Guide und dann geht’s dann ab ins Wasser.

Die vielerorts übliche 30m-Regel gibt’s hier nicht, hier wird auf die gesetzliche Grenze von 40-Metern verwiesen, wobei an diesen Außenriffen dabei schon eine Schaufel notwendig sein dürfte – aber egal. Was uns ein wenig gestört hat, war, dass es keine 60-Minuten-Grenze (oder eben eine angepasste) gegeben hat; nur die lapidare Aussage „bei circa 50 bar bitte Sicherheitsstopp“. Es ist einfach unschön, wenn man mehr als 10 Minuten in der prallen Sonne und bei der Schaukelei auf die anderen Taucher warten muss.

Guide und Bootscaptain waren sowohl beim Anrödeln und beim Sprung ins Wasser als auch beim Wiedereinstieg umsichtig, behilflich und zuvorkommend. Perfekt.

Ähnlich wie diese Kurztrips laufen auch die Ganztagesfahrten mit einem größeren Boot (so 20m-Klasse) ab. Eintragen entfällt, man meldet sich an der Rezeption für den nächsten Tag an. Ziel ist leider wieder nicht bekannt, das wird erst am nächsten Tag kurz vor der Abfahrt beim Briefing vom Guide und dem Bootscaptain entschieden.

Anrödeln ist wie gehabt, Bootsbriefing (für die Neulinge), dann legte man auch schon ab und während der Überfahrt war dann Tauchplatzbriefing angesagt; wiederum auf Englisch, aber sehr ausführlich und jede Frage wurde ganz genau beantwortet. Klasse einfach. Tauchdauer wurde wiederum nicht beschränkt, die Maximaltiefe auf 40 Meter „limitiert“ und auf „no deco“ hingewiesen.

Danach Relaxen, während der Oberflächenpause gab’s Essen, gegebenenfalls wird das Boot umgesetzt und der zweite Tauchgang gestartet; vorher natürlich nochmals ein Briefing. Alles entspannt und locker, aber mit der notwendigen Professionalität und den Details.

Der Aufpreis auf den „normalen“ TG lag bei 18 Euro, absolut angemessen für zwei Tauchgänge. Getränke lagen bei 2,50 Euro (naja), Essen bei 5 Euro, was ok war. Lunchpaket aus dem Hotel war auch eine Option. Kaffee und Tee gab’s für lau. Guide und Bootscrew waren auch hier immer super nett, sehr hilfsbereit und machten auch mal einen Joke mit – prima, ohne Beanstandungen.

Am Ende des Tauchgangs fragt der Guide Tiefe und Zeit ab, eine Kontrolle (des Tauchcomputers) fand jedoch nicht statt. Nachdem das Boot, egal ob Kurztrip oder Tagesausfahrt, angelegt hat, bringt einen der Minibus wieder zurück ins Resort, kurze Zeit später bekommt man seine Box und man kann die Ausrüstung sauber machen und aufhängen. Leider gibt es wie an anderen Stellen keine Aufmerksamkeit am Ende des TG, ein Stück Kokosnuss, Melone oder irgendetwas Derartiges. Naja, auch gut.

Übrigens: findet man keinen Buddy, kann man sich auf einer entsprechenden Liste eintragen, wobei während unseres Aufenthalts da nie jemand drauf stand. Bei den Boots-Tauchgängen sicherlich kein Problem jemanden zu finden oder mit zu tauchen, beim Strand-Tauchgang könnte das eventuell anders aussehen.

5. Tauchplätze

Die anvisierten Spots bei den Tagesfahrten um Fury Shoal muss man nicht großartig beschreiben, sie sind fast ausnahmslos sehenswert und meist für eine Überraschung gut. Da gibt es rund dreißig Tauchplätze, bei denen man schon mehrere Tage vor Ort sein muss, um die alle abzugrasen. Eine der am weitesten entfernten Spots, Sataya Kebir – auch Dolphin Reef genannt, liegt circa zwei Bootsstunden entfernt.

Das verlängerte Hausriff, wie bereits erwähnt nur mit Boot zu erreichen, ist recht anschaulich, mit Tiefen um die 15 bis 20 Meter für fast jeden geeignet und zu sehen gab es fast immer etwas, das übliche Rotmeerzeug schwimmt einem meist vor der Linse. Schön, wenn nur nicht der Preis für die Ausfahrt unangemessen und der „Aufwand“ dorthin zu kommen aus unserer Sicht so hoch wäre.

Das „Hausriff“, welches vom Strand aus betauchbar ist, kann man getrost vergessen. Vom Strand rein einmal links Richtung Norden, im fünf, sechs Meter Bereich – vielleicht noch ein zweites Mal. Oder alternativ von der erwähnten „Bleiboje“ nach rechts und südlich ans sogenannte Banana-Reef mit ein paar daneben liegenden Blöcken; maximale Tiefe circa 10 Meter. Wenn man jede Richtung zwei Mal gemacht hat, kennt man’s schon fast auswendig. Von Farbenpracht, Artenvielfalt und vieles mehr, wie es oftmals so gepriesen wird, keine Spur. Hier ist es nicht anders oder mehr, wie andernorts die Hausriffe bei Ghalib, ElQuseir oder noch nördlicher auch. Nett zwar, aber nichts was einen von den Socken wirft.

Zu sehen gab es dort auch das übliche Rotmeer-Getier, zum Fotos machen ist es aufgrund der geringen Tiefe ganz annehmbar. Der Zustand des Riffs selbst ist zwar auf den ersten Blick ganz annehmbar, aber der zweite Blick eröffnet einen auch hier teilweise katastrophale Beschädigungen. Wir haben selbst miterlebt, wie Schnorchler auf dem Riffdach Teile davon teils absichtlich teils unabsichtlich abgebrochen haben. Leider sind so manche Zeitgenossen beratungsresistent, dort jedoch oftmals des Englischen nicht mächtig, so dass sich Hinweise dazu erübrigen.

6. Auschecken/Preise

Die Preise sind im Internet vorab dargestellt, insofern keine Überraschungen. Die Abrechnung war selbsterklärend und ohne Beanstandungen. Wie vielerorts üblich, wird auch hier das günstigste Paket je nach Anzahl der Tauchgänge gerechnet. Gut. Achtung: für November 2012 ist eine Preiserhöhung (rund 10%) angesagt.

7. Sonstiges

Die Boote, egal ob die Großen oder die Kleinen, haben schon bessere Zeiten gesehen. Da standen Holz- und Lacksplitter ab (Verletzungsgefahr), da waren gebrochene Verstrebungen (gut, dass wir absolut ruhiges Wetter hatten) und so Manches funktionierte einfach nicht. Die großen Boote haben Sauerstoff und Erste-Hilfe-Ausrüstung an Bord. Platz war auf denen genügend vorhanden, auch bei zwanzig Gästen. Das wiederum positiv.


Fazit:

Es sind einige Sachen, die uns missfielen und die wir so nicht kannten. Da waren einerseits die Zusatzkosten für Nitrox oder die „Hausriffboote“; bei den hohen Grundkosten für den TG kein unerheblicher Aspekt, kommt ja auch noch Riffsteuer dazu. Insgesamt läppert sich da dann schon was zusammen. Das war zwar im Vorfeld bekannt, aber dass man de facto auf die „Hausriffboote“ angewiesen war, war so nirgends ersichtlich!

Dann das Manko der erst unmittelbar vor der Ausfahrt bekannt gemachten Ziele. Man ist zwar im Urlaub, nichtsdestotrotz wüsste ich gerne, wo es morgen hingeht. Wenn ich da nicht hin will, melde ich mich nicht an. Das sieht nach Lockung aus, um das Boot vollzubringen – wer springt schon gerne ab, wenn Gerödel schon am Boot und der Tag „verplant“ ist.

Dann die Tauchdauer: auf dem großen Boot ist es egal, aber auf einer kleinen Schaluppe oder Zodiac muss diese begrenzt werden.

Diese Punkte und die anderen, bereits erwähnten Ungereimtheiten, die wir so in der Form noch nicht erlebt hatten, lassen aus unserer Sicht nur drei, ok mit viel gutem Willen knappe vier Flossen zu. Und nur die genannten Aspekte waren dafür ausschlaggebend; Hausriff, Tauchplätze und Resort blieben dabei außen vor. Ebenso fand Berücksichtigung: die Stimmung, sprich die sogenannte „Chemie“ wollte sich bei uns nicht so richtig einstellen. Vielleicht weil wir keine Italiener waren?

Wiederholungstäter werden wir hier sicherlich nicht werden. Insbesondere das so vielgepriesene Hausriff, sprich die Strand-Tauchgänge, und die kühle, teils anonyme Basis sind es definitiv nicht wert. Einmal ist ok, aber dann auch genug. Einzig die Spots um Fury Shoal sind ganz sicher wieder mal auf unserer Liste, vielleicht mal auf einer Safari.

Verwunderung hat auch die Tatsache ausgelöst, dass trotzdem sich das Tauchcenter ja Baracuda nennt, immer noch die OceanPro-Fahnen rumhängen; konnte mir auch niemand erklären, aber vielleicht habe ich die falschen Mitarbeiter gefragt.


Kurz noch zum Resort, welches ja ebenfalls über alle Maßen gelobt wird.
Das Fünf-Sterne-Haus besitzt eine großartige Gartenanlage mit viel Pflanzen, wunderschön gemacht und anzusehen. Was allerdings da an Wasser verprasst wird, möchte ich gar nicht wissen; Kritikpunkt!

Die Anlage selbst ist klasse aufgebaut, hat auch trotz der Größe relativ kurze Wege. Der Pool ist riesig und weitläufig. Animation findet nur dort statt, zumindest war es während unseres Aufenthalts so. Und das auch nur für die italienischen Gäste, die circa 90% der Belegung ausmachten. Uns hat man glücklicherweise auch nie diesbezüglich behelligt, das D stand scheinbar fest eingebrannt auf unserer Stirn.

Unser Zimmer war ausreichend groß, mit angenehmen Betten und getrenntem Bad/WC, schönem Balkon mit Garten- und Meerblick. Auch die Sauberkeit war vollkommen in Ordnung. Das Essen im Buffet war vielseitig, abwechslungsreich und ebenfalls ohne Beanstandung. Alles in allem für ein solches Sternehaus angemessen. Allerdings haben wir das auch schon bei anderen Resorts (in Ägypten) so erlebt, deren preisliche Ansiedlung sich in niedrigeren Sphären bewegt hat. Für das Lahami legt man nämlich schon einen ordentlichen Batzen hin.

Erwähnenswert ist der Service der Angestellten, wirklich. Egal ob die Mitarbeiter in der Lobby, im Restaurant, in den Bars oder bei den Zimmern. Ein Anliegen wurde umgehend erledigt, jeder war immer freundlich, nett und zuvorkommend und lachte einen mit einem „Hello“ an. Das haben wir auch schon anders erlebt.

Fazit hier: Service klasse, der Rest naja. Für den Preis kann man Anderes haben, oder umgekehrt ausgedrückt: sowas bekomme ich andernorts preiswerter. Aber derzeit hat Resort und Basis eine Art Monopolstellung- Viel Anderes, geschweige denn Infrastruktur gibt es da unten nämlich nicht wirklich. Aber das vermuteten wir schon im Vorfeld; drei Autostunden südlich vom Flughafen hat die Wüste (derzeit) noch alles fest im Griff.

Weitere Infos gerne per PN.
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