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Bewertungen(88)

Pauline206279PADI Rescue120 TGs

Nach den vielen positiven Beurteilungen war ich d ...

Nach den vielen positiven Beurteilungen war ich doch recht enttäuscht vom Baracuda Divecenter Lahami Bay.

An der Tauchbasis selbst und am Hausriff gibt es nicht viel zu meckern. Es sind ausreichend Nassräume für das Equipment vorhanden, jeder bekommt einen Platz mit Nummer und eine Box zugewiesen. Eine Dusche, Spülbecken mit Süßwasser und Karte des Hausriffs sind vorhanden. Die Logistik rund um das Flaschenfüllen, Nitrox analysieren, Kisten zum Strand oder zur Marina bringen klappte wunderbar. Flaschen und Blei für die Hausrifftauchgänge bekommt man am Strand (300 m von der Tauchbasis im Hotel entfernt). Auch dort gibt es eine Dusche und Räume für das Equipment, aber keine Becken zum abspülen.
Das Hausriff ist schön, mit vielen, vielen Korallen und einem Haufen Fische. Schade ist allerdings, dass es nur max. ca. 12 m tief ist und die Sicht durch viel aufgewirbelten Sand auch mal richtig schlecht sein kann. Toll hätte ich es gefunden, wenn es einen Zodiakservice am Hausriff geben würde, der die Taucher ein Stück rausfährt und man zum Strand zurück tauchen kann. So muss man immer wieder den gleichen Weg vom Strand und wieder zurück tauchen. Oder man nimmt für 9€ Aufpreis das Hausriffboot und fährt an eine der Bojen etwas weiter draußen. Diese Tauchgänge gibt es vormittags und nachmittags je einmal.
Negativ fand ich das Desinteresse der Mitarbeiter an ihren Tauchgästen. Sobald man 30 Tauchgänge geloggt hatte, konnte man bei jeder Tages- und Nachtzeit vom Strand aus tauchen gehen. Ob die Gäste auch wieder aufgetaucht sind, stellt die Basis wahrscheinlich erst beim Erstellen der Rechnung fest… Während man also die Strandtauchgänge machen konnte ohne zwischendurch einen der tauchenden Angestellten zu Gesicht zu bekommen, ist bei einem Tauchgang vom Hausriffboot aus plötzlich ein ´Checkdive´ fällig. Maske ausblasen und Lungenautomat raus und wieder rein wurde quasi freifallend auf dem Weg auf die Tauchtiefe nebenher erledigt. Das kann man sich dann eigentlich auch ersparen. Dann geht es los und der Guide rast vorneweg durchs Riff. Die Gäste, die sich für ´guided´ entschieden haben, zahlten dafür 6€. Die, die unguided waren, folgten ebenfalls dem Guide auf den Fersen und zahlte dafür keinen Aufpreis. Beim Briefing wurde zwar das Riff besprochen, auf die Wiederholung von wichtigen Sicherheitsregeln und Handzeichen wurde allerdings verzichtet.
Eine Ganztagesbootsausfahrt habe ich nicht mitgemacht. Die Ziele dieser Touren wurde immer erst am Morgen durch die Guides, die Basisleitung oder den Skipper festgelegt. Da ich gerne vorher weiß, welche Optionen ich habe, kam eine solche Tour für mich nicht in Frage.
Alles in allem fehlte mir bei dieser Basis der persönliche Kontakt mit den Diveguides/Instructors. Fragen bekam man sicherlich beantwortet, von sich aus kam niemand aus der Basis auf uns zu. Das kenne ich von anderen Basen ganz anders. Für Taucher ohne Buddy bleiben eigentlich nur die Ausfahrten mit den Booten, die ´Buddy gesucht´-Liste hing irgendwo versteckt in einer Ecke und fristete ein trostloses Dasein.
Die Preise fürs Tauchen sind recht stattlich: 23€ pro TG, 3€ für Nitrox pro Flasche, 9€ fürs Hausriffboot pro Ausfahrt, 3€ Riffsteuer pro Tag, 6€ für den Guide pro Person und TG... da kommt so einiges zusammen. Und dafür bekam man nach dem Tauchen auf dem Boot nicht mal einen schnöden Keks und ein Becher Wasser – das sollte bei den Preisen doch wohl irgendwie machbar sein….
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