Atalaia Diving Center Madeira, Canico de Baixo

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Vom 21.-28.9.2006 habe ich eine Woche Urlaub auf ...

Vom 21.-28.9.2006 habe ich eine Woche Urlaub auf Madeira gemacht, und während dieser Zeit insgesamt 7 geführte Tauchgänge beim ´Atalaia Diving Center´ unternommen. - Hier meine Erfahrungen:

1) Kontaktaufnahme

Bei der Suche nach einer geeigneten Tauchbasis auf Madeira hier im Taucher.Net vor meinem Urlaub, kamen für mich prinzipiell drei Basen in Frage, die ich dann per E-Mail kontaktiert habe. - Von ´Atalaia´ kam weniger als 24 Stunden später eine sehr nett geschriebene, ausführliche und zudem informative Rückmeldung, in der auch konkret auf meine Fragen eingegangen wurde. Auch meine daraus resultierenden Rückfragen wurden umgehend und kompetent beantwortet. Die endgültige Entscheidung für Atalaia fiel dann aufgrund eines günstigen, auf meine Wünsche zugeschnitten ´Komplettpaketes´ zusammen mit einer Unterkunft in ´Klenk´s Cafe´ (dazu am Ende des Berichtes mehr).

2) Formalitäten

Zur Anmeldung vor Ort sind Brevet, Logbuch und ein gültiges, tauchärztliches Attest zwingend erforderlich. Alle diese Dokumente wurden auch gründlich begutachtet. Eine ´Aqua Med´ Tauch-Versicherung kann optional bei der Basis abgeschlossen werden, so dass man gleich ab dem ersten Tauchgang versichert ist, jedoch bislang nur von Tauchern aus Deutschland. Es reicht jedoch auch, auf dem Anmeldeformular die Kenntnisnahme darüber zu bestätigen, dass die gesetzlichen Krankenversicherungen nach Tauchunfällen Kosten für eine ambulante Druckkammertherapie nicht bezahlen. - Eine explizite Einweisung in die allgemeinen Abläufe gab es vorab zwar nicht, was ich persönlich jedoch auch nicht als störend empfunden habe: Es wurde alles während der Tauchvorbereitung bzw. -nachbereitung ausreichend erklärt, so dass man spätestens nach dem zweiten Tauchgang genau wusste, was zu tun war. - Und selbst wenn man etwas schief ging, wurde man einfach nur freundlich darauf aufmerksam gemacht.
Bei der Bezahlung gilt ´nur Bares ist Wahres´. Abgerechnet wird jedoch erst zum Schluss, wenn feststeht, wie viele Tauchgänge man tatsächlich gemacht hat und welche Zusatzgebühren (z.B. für Bootsausflüge) dabei eventuell noch entstanden sind. Es ist also nicht notwendig, vorab ein festes ´Tauchpaket´ zu buchen.

3) Tauchbasis

Beim ersten Besuch ist die Basis nicht ganz so leicht zu finden, da sie sich in der Hotelanlage des ´Roca Mar´ befindet und der Weg nicht sonderlich gut ausgeschildert ist: Im Zweifelsfall sollte man einfach an der Rezeption nachfragen oder den Treppen in der Außenanlage möglichst weit den Hang abwärts folgen. Durch diese Hanglage bedingt ist die Basis selbst nicht sonderlich groß, dafür jedoch funktional und strukturiert eingerichtet und insgesamt in einem sehr guten Zustand: Im Hauptraum befindet sich eine Theke, an der die Formalitäten erledigt werden, sowie ein großes Regal mit nummerierten Kisten, in denen man persönliche Ausrüstungsgegenstände verstauen kann. Auch werden hier die Leihanzüge und Bleigurte gelagert, und es finden 2-3 Taucher bei Bedarf ein schattiges Plätzchen, um ihre Ausrüstung vor dem Tauchgang zusammenzubauen. Im dahinter gelegenen Kompressorraum, der während des Befüllens der Flaschen vorbildlich durch eine Vorhängekette abgesichert wird, werden weitere Ausrüstungsgegenstände wie Flossen, Masken, Schnorchel, Lungenautomaten und Jackets gelagert. Außerdem befindet sich hier eine Werkbank zur Wartung und Pflege der Ausrüstung. Vor der Basis gibt es schließlich eine große Wanne mit Süßwasser zum Spülen der Ausrüstung sowie mehrere Stangen mit Bügeln, um diese anschließend zum Trocknen aufhängen zu können. Neopren wird direkt unter einer der beiden Duschen auf dem Vorplatz gespült, wo auch weitere Taucher Platz zum Zusammenbau ihrer Ausrüstung finden. - Praktisch ist zudem, dass die direkt neben der Basis gelegenen Toiletten, Dusch- und Umkleidekabinen des Hotels benutzt werden können. Auch die Sonnenliegen und -schirme in der Hotelanlage können z.B. zum Entspannen zwischen den Tauchgängen benutzt werden: Offiziell wird hierfür zwar eine Gebühr erhoben, jedoch kommt es wohl nur sehr selten vor (eventuell während der Hauptsaison?), dass tatsächlich jemand vorbei kommt, um diese zu kassieren.

4) Leihausrüstung

Für reine ´Urlaubstaucher´ wie mich bietet Atalaia Leihausrüstung in ausreichender Zahl an, wobei ich persönlich den Aufpreis von zurzeit 11-13 Euro pro Tauchgang (richtet sich nach der Gesamtzahl der Tauchgänge) recht hoch finde. (Zum Vergleich: Bei meiner persönlichen ´Referenz-Basis´ auf Gran Canaria kostet die eine komplette Leihausrüstung derzeit lediglich 5 Euro pro Tauchgang, wobei der Zustand durchaus vergleichbar gut ist.) Zweiteilige, 5mm dicke Neoprenanzüge sind in allen gängigen Größen vorhanden und in einwandfreiem Zustand, ebenso wie der Rest der zum Verleih bereitstehenden Ausrüstung.

Einen ´Punkt-Abzug´ gibt es von mir jedoch für die Flossen, da hier (angeblich aus hygienischen Gründen) grundsätzlich keine Geräteflossen plus Füßlinge, sondern lediglich Schnorchelflossen verliehen werden. Dadurch bedingt hatten neben mir selbst auch mehrere weitere Gäste, schon nach wenigen Tauchgängen zum Teil größere, schmerzhafte Abschürfungen an den Zehen. Auch blieben Schrammen an den Knöcheln bei ungewolltem Kontakt mit Felsen unter Wasser, die sonst durch die Füßlinge verhindert werden, nicht aus, und die ´Bodenhaftung´ (z.B. beim Ausstieg über glatte Leitersprossen oder beim Einstieg ins Schlauchboot) ist deutlich schlechter! - Wenn ich bedenke, dass es erst kürzlich bei ´Lidl´ einfache Füßlinge schon für nur 10 Euro pro Paar zu kaufen gab, kann ich nicht nachvollziehen, warum es nicht möglich sein sollte, so etwas als Leihausrüstung einzukaufen und dann etwas häufiger zu ersetzen, oder aber - falls eine ausreichende Desinfizierung tatsächlich nicht möglich sein sollte (womit andere Basen offenbar keine Probleme haben!?) - diese im Zweifelsfall zum Selbstkostenpreis weiterzuverkaufen und dann dazu passende Geräteflossen zu verleihen.

Optional lassen sich auch Unterwasserlampen oder Tauchcomputer gegen eine Zusatzgebühr ausleihen, wobei auch dies leider kein ganz billiges Vergnügen ist, da die Gebühr von derzeit 5 Euro für jeden einzelnen Tauchgang erhoben wird. Beim geführten Bootstauchgang wurde zudem darauf bestanden, dass jeder einzelne Taucher einen Tauchcomputer dabei hat, so dass ich mir hierzu zwangsweise einen solchen ausleihen musste, was dann inklusive des ´Bootsaufschlages´ (8 Euro) und der ´Nationalparkgebühr´ (2 Euro) zu einem Aufpreis von immerhin 15 Euro pro Ausfahrt führte, und ein Höhlentauchgang ohne Lampe ist sowieso nicht möglich. - Übrigens wurde ich vorab nicht auf die Höhe dieser zusätzlichen Leihgebühren hingewiesen; lediglich auf der Homepage findet sich ein entsprechender Hinweis. (Auf anderen Basen habe ich zusätzliches Equipment für einen einzelnen Tauchgang, bei dem dies zwingend erforderlich war, bisher meist kulant, d.h. ohne gesonderte Berechnung erhalten, selbst wenn dafür offiziell Zusatzkosten auf der Homepage ausgewiesen waren.)

5) Team

Geleitet wird die Basis kompetent und gewissenhaft von Christina und Tobias. Die beiden sind ein gutes Beispiel für das Sprichwort, dass sich Gegensätze anziehen: Während Christina oft nur so ´drauflossprudelt´ und um einen ´frechen´ (aber lieb gemeinten) Spruch nie verlegen ist, bleibt Tobias meistens eher norddeutsch-kühl und ruhig. Beide beantworten Fragen jedoch jederzeit geduldig und kompetent. Auch unter Wasser sind beide hervorragende Dive-Guides, die wissen, wo sich diverse Meeresbewohner ´verstecken´ und entsprechend aufspüren, so dass es auf allen geführten Tauchgängen immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt.

Eine ´halbe Flosse´ muss ich trotzdem abziehen, da ich als vergleichsweise unerfahrener ´Gelegenheitstaucher´ bei Tauchgängen mit Tobias mehrfach leicht verunsichert war: Beim Briefing erwarte ich zumindest eine ungefähre Angabe, wie der Tauchgang abläuft und nicht nur eine Aussage wie ´wo es lang geht, entscheide ich dann spontan´. Wenn ich gebeten werde, 100 bzw. 50bar Luftdruck anzuzeigen, wäre es schön, wenn der Dive Guide sich dann auch in geeigneten Abständen mal zur Gruppe umdreht und mir dadurch die Gelegenheit dazu gibt. Beim Verlassen einer Höhle kann es sicher sinnvoll sein, dass der Dive Guide hinter der Gruppe bleibt, bis alle wieder sicher im Freien sind, jedoch nicht so weit, dass die Gäste nachher mehrere Minuten am Ausgang auf ihn warten müssen und er später stolz erzählt, was er sich in dieser Zeit noch alles (alleine) angesehen habe. Und bevor ein Dive Guide nach einem geführten Tauchgang das Wasser verlässt, sollte er sich meiner Ansicht nach zumindest bei der Gruppe abmelden, entsprechende Anweisungen geben (Buddy-Teams mit genügend Luftreserve können dann z.B. noch weiter in der Nähe des Ausstiegs selbständig weiter tauchen) und dann möglichst warten, bis alle das Wasser verlassen haben, jedoch nicht einfach so ´verschwinden´ und sich bereits umziehen, um schon mal den Kompressor anzuwerfen... - Um nicht falsch verstanden zu werden: Tobias ist ohne Zweifel ein erfahrener Tauchlehrer, mit dem man sich unter Wasser sicher fühlen kann, und die oben aufgeführten Beispiele waren lediglich einzelne Ausnahmen von ansonsten einwandfreiem Verhalten, aber die Häufung solcher Kleinigkeiten führt hier zu einem ´Abzug in der B-Note´.

6) Tauchgänge

Geführte Tauchgänge am Hausriff werden zweimal täglich, um 9:30 Uhr und um 13:30 Uhr angeboten, wobei es nicht notwendig ist, sich vorher anzumelden: Wer kommt, der kommt, d.h. Tauchgruppen und plätze werden dann spontan zusammengestellt. - Lediglich zur Teilnahme an zusätzlichen Bootsausflügen, die unregelmäßig ca. 1-2x pro Woche angeboten werden (das Boot liegt sonst im Hafen von Funchal und wird hierzu vorher extra geholt), muss man sich vorab in eine Liste eintragen, wobei maximal 8 Personen pro Ausfahrt teilnehmen können. Selbständige Tauchgänge im Buddy-Team können (ein qualifizierendes Brevet vorausgesetzt) ganztägig während der Öffnungszeiten der Basis durchgeführt werden, wobei man sich in einer ausliegenden Liste zur eigenen Sicherheit ab- und wieder anmeldet. Beim ersten Tauchgang wird jedoch grundsätzlich unter Wasser ein kurzer Sicherheits-Check (Maske ausblasen und Oktopus vom Dive-Guide übernehmen in tariertem Zustand) durchgeführt. Sollte jemand zu wenig Blei dabei haben, gibt es am Einstieg noch ein kleines Depot mit zusätzlichen Gewichten. Die Ausrüstung wird generell jedoch direkt an der Basis zusammengebaut und auch dort angelegt (Ausnahme: ganztägige Ausflüge an die Ostküste). Von dort aus geht es über breite, rutschfeste Treppen entweder zu einem von zwei Stegen, von denen aus 5 verschiedene Tauchplätze am Hausriff angesteuert werden können, oder aber zum Schlauchboot, mit dem man in etwa 10-15 Minuten Fahrzeit 2-3 weitere Tauchplätze erreicht. Trotz der vielen Treppen habe ich den Einstieg im Vergleich zu anderen Tauchgebieten übrigens als sehr einfach und komfortabel empfunden, da der Weg wirklich nicht sehr lang und gut begehbar ist. Zudem bleibt durch diese Vorgehensweise die Ausrüstung sehr sauber.

Die Tauchplätze am Hausriff liegen in ca. 15 - 30m Tiefe und sind, solange keine starke Strömung besteht, alle auch für Anfänger geeignet. Dazu zählt auch eine recht große (ca. 35m lange, 15m breite und 7m hohe) Höhle mit einer luftgefüllten Kuppel am Ende, in der man auftauchen kann. Christina und Tobias wählen im Zweifelsfall einen der Erfahrung der Gruppe und den Strömungsverhältnissen entsprechenden Platz aus bzw. sagen auch deutlich, wenn sie jemandem vom Tauchen an einer bestimmten Stelle abraten. Ansonsten wird aber nach Möglichkeit auch gerne auf die Wünsche der Teilnehmer eingegangen; Wracktauchen wird von Atalaia jedoch leider nicht angeboten. - Wer im Atlantik taucht sollte nicht die Farbenpracht es Roten Meeres erwarten: Die Unterwasser-Vegetation ist (wie auf den Kanaren) eher spärlich. Fische und viele weitere Meeresbewohner gibt es jedoch auch hier zahlreich und vielfältig zu bewundern: Zackenbarsche, verschiedene Arten von Muränen, Trompetenfische, Barrakudas, Rochen, Tanzgarnelen, Einsiedlerkrebse, ... - die Bildergalerie auf der Homepage des Atalaia Diving Centers bietet hier einen guten Überblick, was es alles zu entdecken gibt.

Nach dem Tauchgang verlässt man das Wasser bequem über tief ins Wasser reichende Leitern, an denen unten zudem noch ein langes Seil befestigt ist. So kann man auch bei stärkerem Seegang noch problemlos unter Wasser die Flossen ausziehen. Mit der kompletten Ausrüstung geht es dann die Treppen aufwärts zurück zur Basis, wo man sich zunächst zum ersten Abspülen der Ausrüstung unter eine Dusche stellt. Anschließend wird das Equipment in einer großen Wanne mit sauberem Süßwasser gespült bzw. alles Neopren noch einmal unter die Dusche gehalten, bevor es zum Trocknen auf die reichlich vorhandenen Bügel gehängt wird. Bis zum nächsten Tauchgang kann man es sich dann auf den Liegen der Hotelanlage gemütlich machen, bzw. am Ende des Tages seine eigene Ausrüstung in einer nummerierten Kiste verstauen, die man dann für den gesamten Aufenthalt behält. Leihausrüstungen und die getrockneten Anzüge werden später vom Basis-Team weggeräumt.

Eine halbe Flosse Abzug gibt es hier von mir für die fehlende Gemütlichkeit beim ´Après Dive´: Zwar veranstaltet die Tauchbasis gelegentlich gemeinsame Grillabende (in der Woche, als ich dort war, jedoch leider nicht), allerdings endet ein gemeinsamer Tauchgang sonst üblicherweise mit der Reinigung der Ausrüstung, während Tobias schon beginnt, die Flaschen neu zu befüllen und die Basis zu reinigen und Christina am Computer E-Mails beantwortet und im Internet surft. - Dass man sich nach dem letzten Tauchgang noch für eine halbe Stunde in der Gruppe zusammensetzt, um sein Logbuch zu schreiben, Eindrücke des Tauchgangs auszutauschen, die gesehenen Fische in einem Bestimmungsbuch zu suchen und dabei gemeinsam ein ´Deko-Bier´ (oder eine ´Deko-Cola´) zu sich nimmt, wie ich das von anderen Basen her kenne, wurde vom Team leider überhaupt nicht gefördert: Wenn nicht einer der Gäste selbst die Initiative ergriff, gingen meist alle direkt auseinander, zumal ein größerer Tisch mit Sitzgelegenheit oder ähnliches, was zu einem längeren Verweilen dort animieren würde, leider fehlt.

Mein persönliches Fazit:

Das ´Atalaia Diving Center´ ist auf jeden Fall eine kompetent geführte, deutschsprachige Basis, bei der ich mich insgesamt gesehen gut aufgehoben gefühlt habe. Die Aussage von ´Superguppy´ in einem früheren Bericht, laut dem die Betreiber “genervt und überfordert“ gewirkt hätten, kann ich zumindest für die Zeit meines Aufenthaltes dort ebenso wenig bestätigen, wie die Behauptung, es gäbe dort nichts zu sehen. (Vielleicht hätte er doch lieber an den geführten Tauchgängen teilnehmen sollen?) - Andererseits kann ich leider im Vergleich mit anderen mir bekannten Basen auch keine 6 Flossen vergeben, sondern muss (wie oben erläutert) jeweils eine halbe Flosse abziehen für die Schnorchelflossen bei der Leihausrüstung, meine gelegentliche Verunsicherung bei den von Tobias geführten Tauchgängen, sowie die fehlende Gemütlichkeit auf der Basis nach dem Tauchen, so dass unterm Strich 4,5 Flossen übrig bleiben. Da ich als Gesamtbewertung jedoch keine halben Flossen vergeben kann, runde ich aufgrund meines insgesamt positiven Gesamteindrucks auf 5 Flossen auf, zumal Taucher mit eigener ABC-Ausrüstung, die keinen Wert auf gemeinsame ´Après-Dive´ Aktivitäten legen, hier sicher sehr gut aufgehoben sind. Darüber hinaus scheinen meine Kritikpunkte den Berichten anderer Taucher hier zufolge leider auch auf andere beliebte Basen auf der Insel zuzutreffen, so dass das Atalaia Diving Center auf Madeira sicher eine sehr gute Wahl ist.

Noch ein Wort zur Unterkunft:

Zwar ist dies für einen Bericht über eine Tauchbasis sicher nicht üblich, aber da Atalaia oft auch ein Komplettpaket zusammen mit einem Zimmer in ´Klenk´s Cafe´ zu einem attraktiven Preis anbietet, möchte ich auch hierzu noch ein paar Sätze schreiben: Wer im Urlaub einen Hotel-Pool mit Liegen und ein Frühstücksbuffet braucht, sollte sich lieber ein Zimmer im ´Roca Mar´ (oder einem anderen Hotel in Canico de Baixo) suchen, denn beides gibt es hier nicht. Auch für besonders lärmempfindliche Urlauber eignet sich dieses Gästehaus vermutlich nur bedingt, da es in einer Serpentine der einzigen, recht stark befahrenen Ausfallstraße liegt. (Der Verkehr nimmt allerdings gegen Abend spürbar ab und bei geschlossenen Fenstern ist dann kaum noch etwas davon zu hören.) - Wer allerdings freundlich eingerichtete Zimmer in sehr gutem Zustand sucht und ein reichhaltiges, deftiges (mit selbst gemachter Wurst!) und täglich variierendes Frühstück, bei dem man sich gerne auch ein gut belegtes Baguette für mittags mitnehmen darf (Alufolie zum Einpacken wird immer bereitgestellt!) dem ´Einheitsbrei´ der großen Hotels vorzieht, findet hier eine familiäre Unterkunft mit ausgezeichnetem Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch von dem Angebot, für 10 Euro Aufpreis abends das ´Gericht des Tages´ (entweder Vorsuppe bzw. Salat und ein Fischgericht oder aber ein Fleischgericht plus Nachtisch) im zugehörigen Restaurant einzunehmen, habe ich mehrfach Gebrauch gemacht, weil es immer sehr lecker und reichhaltig war, und man zudem draußen auf der Terrasse mit Meeresblick bis in die späten Abendstunden gemütlich sitzen kann. Hier kommt man dann auch schnell mal mit anderen Tauchern ins Gespräch, was etwas für die fehlende Geselligkeit direkt nach dem Tauchen entschädigt. - Ich selbst habe mich in Klenk’s Cafe jedenfalls sehr wohl gefühlt!

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