Armins Diveteam, Phuket (Inaktiv)

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Nun ist es doch schon eine Weile her, dass wir be ...

Nun ist es doch schon eine Weile her, dass wir bei Armin und Sylvia abgestiegen sind, aber einen kleinen Bericht möchte ich doch schreiben.

Für mich war es bereits das zweite Mal, als wir im März diesen Jahres diese kleine Tauchbasis an der Ao Sane besuchten. Das letzte Mal war ich vor 3 Jahren dort und ich kann sagen, einige Dinge haben sich verändert, einige nicht.

Zur Basis selbst, es wurde ja bereits einiges geschrieben, deshalb hier nur die ´Kurzform´:

Es gibt ein kleines Basisgebäude am idyllischen Strand, dies ist neu. In diesem Gebäude werden die Leihausrüstungen, die Ausrüstung der Gäste und alles andere, was von Nöten ist, gelagert. Davor befinden sich ein großes Spülbecken und eine Spültonne. Spülbecken für Anzüge, Jacket und Flossen, Spültonne, für die empfindlicheren Teile wie Maske, Computer und Atemregler. Das Wasser wird regelmäßig gewechselt. Eigene sanitäre Einrichtungen gibt es zwar nicht, aber man kann die vom Restaurant, welches sich nur ein paar Schritte neben an befindet, mit nutzen. Das ist kein Problem, da man sich eh fast immer in selbigen aufhält wenn man nicht gerade taucht.
Das Boot für Tagesausflüge ist ebenfalls neu. Es ist nicht sehr groß, aber alles Nötige ist vorhanden. Es hat zwei Decks wobei das obere Deck mit Matten ausgelegt ist, auf welchen man bequem liegen kann. Der Aufenthalt auf dem unteren Deck kann durch den manchmal auftretenden Dieselgeruch etwas unangenehm sein. Es werden alle gängigen Tauchplätze rund um die Südspitze Phukets angefahren. Bei Tagesausflügen wird auch ein sehr leckeres Essen gereicht.
Des Weiteren existiert noch ein Dingi, mit dem die Tauchplätze der näheren Umgebung angefahren werden.
Das Angebot an möglichen Tauchplätzen deckt das auf Phuket übliche ab. ´KingCruiser´, ´Racha´, ´Shark Point´, usw. Alles wird angeboten, falls das eigene Boot nicht zum Tauchplatz der Wahl fährt, dann mietet sich Armin auf einem Boot einer anderen Tauchbasis ein, das dieses Ziel gerade anfährt. Natürlich wird man in einem solchen Fall von einem Mitarbeiter von Armin als Guide begleitet. Zusätzlich zu den üblichen Tauchplätzen bietet Armin noch weitere, die zum Teil mit dem Dingi angefahren werden. Einige dieser Tauchplätze werden bei Armin exklusiv betaucht, wobei mit ´Buddha Island´ bei entsprechenden Sichtverhältnissen ein echter Knaller in der Pipeline ist. Zu erwähnen ist natürlich noch das wunderschöne Hausriff. Die Ao Sane ist so ziemlich die einzige Location, an der ein solches Riff existiert. Zu betauchen ist es ganz einfach direkt vom Strand aus ein paar Meter von der Basis. Zu sehen ist hier bereits fast alles, was in der Andamanensee Rang und Namen hat, nur Großfisch wird man hier vergeblich suchen. Nachttauchgänge werden an diesem Riff ebenfalls angeboten, wobei sich eine einmalige Welt eröffnet. Das Ganze spielt sich in Tiefen zwischen 13 und 8 Metern ab und ist damit auch für Anfänger gut geeignet.
Das Leihequipment war soweit ich feststellen konnte in gutem Zustand und ausreichend vorhanden.
Die Ausbildung findet ebenfalls an der Ao Sane direkt im und am Meer statt. Viel kann ich dazu allerdings nicht sagen, da meine Begleitung ihre Ausbildung sehr früh abgebrochen hat (persönliche Gründe). Aber es ist schon toll, wenn man das Ausbildungsvideo abends auf der Terrasse mit dem Meer als Ausblick genießen kann.

Was Armins Diveteam in meinen Augen aber so attraktiv macht ist der viel zitierte familiäre Umgang. Es ist eine kleine Basis, wodurch immer nur eine überschaubare Anzahl an Tauchern vor Ort ist. Man kennt sich, man verbringt nette Abende zusammen am Beach. Es gibt Grillabende. Und dies alles in der unglaublich schönen Atmosphäre der Ao Sane, an der man übrigens in einfachen Hütten direkt am Strand auch nächtigen kann, ein echtes Relikt aus ´besseren´ Zeiten auf Phuket.
Es wird auch niemand gegängelt, es gibt keine Tauchzeitbegrenzungen oder wie in Zement gemeißelte Planungen. Wenn die Strömung heute aus der anderen Richtung kommt, dann taucht man halt auch in die andere Richtung. Auch wenn man sich auf den Tauchbooten der anderen Basen befindet wird immer etwas anders getaucht, einfach um dem Gast das Bestmögliche zu bieten und nicht um ihn so schnell wie möglich abzufertigen.

Insgesamt macht das fünf und eine halbe Flosse, da ich eine halbe Flosse beim Equipment abziehen muss. Der Kompressor ist doch schon arg in die Jahre gekommen, was der Funktion keinen Abbruch tut, aber die Optik hat schon arg gelitten, auch die ölige Umgebung macht es nicht wirklich besser. Eine anständige Reinigung und etwas Farbe würde Wunder wirken.

Es gibt dennoch volle 6 Flossen, weil ich mal gelernt habe ´…ab Komma Fünf wird aufgerundet…´, und die Atmosphäre die Armin bietet macht das locker wieder wett.

Wer eine etwas individuellere und weniger instrumentalisierte Art zu tauchen sucht ist bei Armin gold richtig. Ein dritter Besuch von uns ist jedenfalls schon geplant…


Tauchboot, Dingi und das Hausriff (weil unter Wasser)