Während meines spontanen und sehr kurzfristigen S ...
Während meines spontanen und sehr kurzfristigen Sardinien-Trips im Juni/Juli 2004 bin ich u.a. mit dem „Argonauta Diving Center“ in Cala Gonone ins Wasser gesprungen. Ich hatte allerdings das Glück quasi das Programm mitbestimmen zu können und hatte meinen eigenen IANTD Cave Instructor sowie die komplette Ausrüstung inklusive Doppelgerät mit dabei. Auf unserem „Wunschzettel“ stand nämlich Wrack- und Höhlentauchen, und wir hatten pro Tag jeweils nur einen TG geplant trotz der „Ganztages-Bootstrips“ der Basis mit jeweils 2 TGs. Die Aufnahme in der Basis war herzlich, man hatte das Gefühl, zum Team zu gehören, Cinzia hatte uns die einfache Übernachtungsmöglichkeit unmittelbar über der Basis organisiert.
Morgens ging’s um 8:30 Uhr los, Rückkehr gegen 14:30 Uhr, ein TG kostet 24,-€ alles inklusive. Insgesamt ist die Basis gut geführt und ausgestattet, perfekte Kompressoranlage, ausschließlich 12l-Flaschen mit DIN-Anschlüssen. Die Leihausrüstung habe ich nur im Vorbeigehen begutachtet, sie sah ordentlich aus, die üblichen PADI-Kurse von Bubblemaker bis Divemaster werden hier angeboten. Die Basis liegt ruhig und abseits des Ortszentrums, zum Hafen wird man per Landrover chauffiert. Das Boot ist geräumig und bietet 8 Tauchern problemlos Platz im Schatten sowie auf dem Sonnendeck, eine gute Einstiegsleiter ist vorhanden. Inwieweit sich die Basis-Verhältnisse und das Taucheraufkommen in der Hauptsaison jedoch ändern, kann ich leider nicht beurteilen, Cala Gonone ist ja ein wirklich hübscher Urlaubsort und hat auch sonst noch einiges zu bieten (z. B. Sportklettern, Wandern, Höhlen, Kultur, etc. ...).
Wir haben unsere Tauchgänge komplett selbst geplant, das Tauch-Briefing von Maurizio auf Englisch war knapper als Cinzias Bootsbriefing, aber trotzdem völlig ausreichend. Das Boot ankerte im Falle der Wracktauchgänge an den festen Bojen, vor der Steilküste wurde jeweils der Anker geworfen. Das Abtauchen an der Kette war jeweils problemlos und strömungsfrei, Wassertemperatur ca. 20°C (richtig gemütlich ist’s auch bei längeren Tauchgängen im Halbtrocki oder im Trocki mit dünnem Unterzieher), die Sichtweiten liegen sensationell bei 30-35m.
Auf die hier übliche Auflistung der Mittelmeerflora und -fauna möchte ich verzichten, dafür findet Ihr ein paar meiner UW-Fotos im Foto-Forum: Hier klicken!
Die Wracks „Nasello“ und „KT12“ wurden angefahren, beide liegen jeweils spektakulär und maximal 33-34 m tief (Nitrox wäre hier super!). Die längere Anfahrt für die „KT12“ rechtfertigt die eventuell erhobenen 5,-€ Mehrkosten bei geringer Anzahl an Tauchern in jedem Fall. Beide Schiffe wurden während des 2. Weltkrieges vom britischen Uboot „Safari“ torpediert, der Bug und das Heck der „Nasello“ liegen spektakulär auf der Backbordseite, eine Penetration des Wracks ist allerdings weniger spektakulär. Dafür ist das Betauchen beispielsweise des Maschinenraumes bei der „KT12“ gut möglich (bei Sonne mit unglaublicher Atmosphäre, Achtung: Congeraale!), hier fehlt der Bug infolge der verheerenden Explosion (bei der übrigens 50 Menschen ihr Leben verloren) völlig, er liegt ca. 1 km entfernt.
Eigentlich bieten die „Argonautas“ weder DekoTGs, noch Nitrox oder Höhlentauchen an. Trotzdem war das Höhlentauchen dank der Erfahrung und Ortskenntnis des Basispaares Maurizio und Cinzia eine unglaubliche Erfahrung, wir konnten die „Austernhöhle“ bis auf 600m Leinenlänge erkunden. Hier gilt auch der Dank an meinen Buddy Toddy, der mich in einem stundenlangen Briefing am Vortag in die Grundweisheiten und Sicherheitsaspekte des Höhlentauchens einweihte. Das Höhlentauchen ist aber entsprechend offizieller Bestimmungen definitiv nur jenen Tauchern mit einer entsprechenden Ausbildung- und Ausrüstung gestattet.
Fazit: In der „Nebensaison“ unkomplizierte, hilfsbereite und freundliche Basis, perfekte Bedingungen an der Küste um Cala Gonone für Tekkis und Höhlentaucher.
Siehe auch vorherige Forumbeiträge unter „Argonauta“.
Nasello - Bug
Nasello - Mittelschiff
Nasello - Wracktauchen
KT-12 - Maschinenraum
KT-12 - Wracktauchen
Morgens ging’s um 8:30 Uhr los, Rückkehr gegen 14:30 Uhr, ein TG kostet 24,-€ alles inklusive. Insgesamt ist die Basis gut geführt und ausgestattet, perfekte Kompressoranlage, ausschließlich 12l-Flaschen mit DIN-Anschlüssen. Die Leihausrüstung habe ich nur im Vorbeigehen begutachtet, sie sah ordentlich aus, die üblichen PADI-Kurse von Bubblemaker bis Divemaster werden hier angeboten. Die Basis liegt ruhig und abseits des Ortszentrums, zum Hafen wird man per Landrover chauffiert. Das Boot ist geräumig und bietet 8 Tauchern problemlos Platz im Schatten sowie auf dem Sonnendeck, eine gute Einstiegsleiter ist vorhanden. Inwieweit sich die Basis-Verhältnisse und das Taucheraufkommen in der Hauptsaison jedoch ändern, kann ich leider nicht beurteilen, Cala Gonone ist ja ein wirklich hübscher Urlaubsort und hat auch sonst noch einiges zu bieten (z. B. Sportklettern, Wandern, Höhlen, Kultur, etc. ...).
Wir haben unsere Tauchgänge komplett selbst geplant, das Tauch-Briefing von Maurizio auf Englisch war knapper als Cinzias Bootsbriefing, aber trotzdem völlig ausreichend. Das Boot ankerte im Falle der Wracktauchgänge an den festen Bojen, vor der Steilküste wurde jeweils der Anker geworfen. Das Abtauchen an der Kette war jeweils problemlos und strömungsfrei, Wassertemperatur ca. 20°C (richtig gemütlich ist’s auch bei längeren Tauchgängen im Halbtrocki oder im Trocki mit dünnem Unterzieher), die Sichtweiten liegen sensationell bei 30-35m.
Auf die hier übliche Auflistung der Mittelmeerflora und -fauna möchte ich verzichten, dafür findet Ihr ein paar meiner UW-Fotos im Foto-Forum: Hier klicken!
Die Wracks „Nasello“ und „KT12“ wurden angefahren, beide liegen jeweils spektakulär und maximal 33-34 m tief (Nitrox wäre hier super!). Die längere Anfahrt für die „KT12“ rechtfertigt die eventuell erhobenen 5,-€ Mehrkosten bei geringer Anzahl an Tauchern in jedem Fall. Beide Schiffe wurden während des 2. Weltkrieges vom britischen Uboot „Safari“ torpediert, der Bug und das Heck der „Nasello“ liegen spektakulär auf der Backbordseite, eine Penetration des Wracks ist allerdings weniger spektakulär. Dafür ist das Betauchen beispielsweise des Maschinenraumes bei der „KT12“ gut möglich (bei Sonne mit unglaublicher Atmosphäre, Achtung: Congeraale!), hier fehlt der Bug infolge der verheerenden Explosion (bei der übrigens 50 Menschen ihr Leben verloren) völlig, er liegt ca. 1 km entfernt.
Eigentlich bieten die „Argonautas“ weder DekoTGs, noch Nitrox oder Höhlentauchen an. Trotzdem war das Höhlentauchen dank der Erfahrung und Ortskenntnis des Basispaares Maurizio und Cinzia eine unglaubliche Erfahrung, wir konnten die „Austernhöhle“ bis auf 600m Leinenlänge erkunden. Hier gilt auch der Dank an meinen Buddy Toddy, der mich in einem stundenlangen Briefing am Vortag in die Grundweisheiten und Sicherheitsaspekte des Höhlentauchens einweihte. Das Höhlentauchen ist aber entsprechend offizieller Bestimmungen definitiv nur jenen Tauchern mit einer entsprechenden Ausbildung- und Ausrüstung gestattet.
Fazit: In der „Nebensaison“ unkomplizierte, hilfsbereite und freundliche Basis, perfekte Bedingungen an der Küste um Cala Gonone für Tekkis und Höhlentaucher.
Siehe auch vorherige Forumbeiträge unter „Argonauta“.
Nasello - Bug
Nasello - Mittelschiff
Nasello - Wracktauchen
KT-12 - Maschinenraum
KT-12 - Wracktauchen