Anfangs Februar verbrachte ich als Teil einer 10k ...
Anfangs Februar verbrachte ich als Teil einer 10köpfigen Gruppe 2 Wochen Tauchurlaub bei Aquaventure auf Maradhoo im Addu-Atoll.
Eines gleich vorweg: Ich kann mich meinem Vorredner nur anschliessen, es war ein super Urlaub!
Das Addu-Atoll ist das südlichste Atoll der Malediven und liegt knapp südlich des Äquators. Wer hierhin kommt muss zusätzlich zur teilweise langen Anreise nach Male einen rund 75minütigen Inlandflug auf sich nehmen. Doch diese etwas abgeschiedene Lage hat den enormen Vorteil, dass das Addu Atoll keinesfalls überlaufen ist. Im Gegenteil: Rudeltauchen gibt’s hier nicht!
Wichtigster Unterschied zu sonstigen Malediven-Inseln: Die Inseln Maradhoo, Hitadhoo, Feydhoo und Gan sind allesamt bewohnt und mit einer 17km langen Strasse untereinander verbunden. Einen Palmen gesäumten Sandstrand, Barfuss-Bereiche und ein Spa sucht man hier vergebens. Stattdessen ist man mitten drin im maledivischen Leben, kann beobachten wie am Hafen der Fischfang an Land gebracht wird oder sich im Youth Center bei Billard und Badminton mit den einheimischen Jugendlichen unterhalten. Dieses interessante Leben inmitten eines maledivischen Dorfes bedingt allerdings etwas Zurückhaltung im Kleiderstil: Oben ohne und im Bikini durchs Dorf laufen liegt nicht drin. Und wer als Frau in knappen Shorts und Oberteilen mit weiten Ausschnitten durch die Gegend läuft, muss sich nicht wundern wenn sie angestarrt wird. Dies war aber für keine/n von uns ein Problem. Im Gegenteil: Wann ist man schon so nah dran an der enorm aufgeschlossenen, lokalen Bevölkerung wie auf Maradhoo?
Das Beluga Guesthouse 2 verfügt über ca. 10 Doppelzimmer, alle mit Klimaanlage, Dusche/Bad und Ventilator. Alle sind grosszügig bemessen, allerdings eher dunkel und teilweise feucht-muffig. Ausserdem stehen den Gästen eine grosszügige Terrasse und eine kleiner, allerdings nur unvollständig ausgestatteter Küchenbereich mit Kühlschrank und Waschmaschine zur Verfügung. Wasser ist im Kühlschrank stets ausreichend vorhanden und kann kostenlos bezogen werden. Cola, Limo etc. sind ebenfalls vorhanden und kosten je 1 €. Für Netbook und Smartphone-Nutzer steht gratis WLAN zur Verfügung, das in diesem abgelegenen Teil der Welt allerdings nicht allzu schnell ist.
Das Essen wird im ca. 10 Fussminuten entfernten Restaurant eingenommen, welches nur durch eine Strasse vom Meer getrennt ist und über überdachte Aussenbereiche mit Ventilator verfügt. Je nach Anzahl anwesender Tauch-Gäste wird à la carte bestellt oder aber es steht ein grosszügiges Buffet zur Verfügung. Meist gibt es eine Auswahl von Reis, Pasta, sowie Hühnchen und Thunfisch, täglich anders und oft im indischen oder thailändischen Stil zubereitet. Egal was uns aufgetischt wurde: Es war stets überaus lecker! Auch die Fruchtsäfte, die im Gegensatz zum Wasser allerdings extra kosten, sind unglaublich lecker und erfrischend. Sehr zu empfehlen!
Die von Marc, einem Holländer, geführte Tauchbasis liegt direkt am Hafen von Maradhoo, zwischen dem Restaurant und dem Guesthouse. Sie ist sauber und aufgeräumt und verfügt über mehrere Leihausrüstungen, einen Bereich zum Spülen der Ausrüstung sowie einen Trockenraum. Wer will kann hier Ausbildungen nach S.C.U.B.A. und PADI absolvieren.
Getaucht wird vom Boot, dafür stehen zwei basiseigene Dhonis zur Verfügung. Beide sind zum Schutz vor der Sonne überdacht und bieten bequem Platz für ca. 15 Taucher. Eines der Dhonis verfügt über ein Sonnendeck auf dem Dach. Die Ausrüstung wird in grossen Kunststoffkisten gelagert und jeweils vor der Ausfahrt von den Mitarbeitern der Basis mit einem Handkarren zum Boot und später auch wieder zurück gebracht. Je nach Vorliebe kann zwischen 10l Stahl und 12l Alu-Flaschen gewählt werden, wobei sowohl DIN- als auch INT-Ventile vorhanden sind. Wasser wird auf dem Boot gratis abgegeben. Wer zwischen den Tauchgängen etwas essen will, muss dies selber mitnehmen. Da die Mahlzeiten im Restaurant aber sehr grosszügig ausfallen, dürfte dies selten nötig sein! Für den Notfall wird Sauerstoff an Bord mitgeführt.
Typischerweise fährt man morgens zu zwei Tauchgängen raus, kommt dann für das Mittagessen zurück an Land und fährt am Nachmittag noch einmal zu einem TG raus. Die Fahrzeiten betragen meist ca. 45 Minuten, selten bis 1.5 Stunden. Nachttauchgänge sind auf Anfrage möglich.
Marc, der nicht nur Holländisch und Englisch sondern auch fast perfekt Deutsch spricht, führt seine Basis mit Herzblut und hat für jedes noch so schwierige Problem eine Lösung parat. Ausserdem kennt er die Tauchplätze im und ums Atoll wie kein Zweiter und weiss genau, wann und wo er seinen Gästen die besten Leckerbissen zeigen kann. Und davon gibt es einige! Auch die restlichen Tauchlehrer und Guides, allen voran Marianne, sind enorm hilfsbereit, sehr erfahren und durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Alle sind ausserdem in 1. Hilfe und Sauerstoffgabe geschult.
Das Tauchen selber ist geprägt von eher tiefen Tauchgängen und regelmässiger, teilweise starker Strömung. Je nach Tauchplatz kann zum Schluss aber über dem Riffdach flach ausgetaucht werden. Aber egal was man möchte: Ein Wort an Marc oder Marianne und sie lassen den Wunsch Realität werden. Wracktauchen? Kein Problem, die British Loyalty liegt vor der Tür. Ammenhaie, Schaukelfische, Riffhaie, Schildkröten, riesige Stachelrochen? Für alles gibt’s einen Tauchplatz. Nicht zu vergessen natürlich der Tauchplatz Manta Point, wo die sanften Riesen bei entsprechender Strömung noch zuverlässiger einschweben als ein Schweizer Uhrwerk tickt. Nur mit dem von uns gewünschten und von Marc immer wieder angepriesenen Makrelenschwarm hat es nicht ganz geklappt. Was angesichts der tollen Sichtungen aber ein Luxus-Problem sein dürfte.
Fazit: Unbedingt zu empfehlen! Wer Tauchen satt haben möchte ist bei Marc und seinem Team bestens aufgehoben. Uns hat es super gefallen und wir sind nur ungern abgereist. Einen grossen Dank an das gesamte Aquaventure-Team! Ihr seid super!
Eines gleich vorweg: Ich kann mich meinem Vorredner nur anschliessen, es war ein super Urlaub!
Das Addu-Atoll ist das südlichste Atoll der Malediven und liegt knapp südlich des Äquators. Wer hierhin kommt muss zusätzlich zur teilweise langen Anreise nach Male einen rund 75minütigen Inlandflug auf sich nehmen. Doch diese etwas abgeschiedene Lage hat den enormen Vorteil, dass das Addu Atoll keinesfalls überlaufen ist. Im Gegenteil: Rudeltauchen gibt’s hier nicht!
Wichtigster Unterschied zu sonstigen Malediven-Inseln: Die Inseln Maradhoo, Hitadhoo, Feydhoo und Gan sind allesamt bewohnt und mit einer 17km langen Strasse untereinander verbunden. Einen Palmen gesäumten Sandstrand, Barfuss-Bereiche und ein Spa sucht man hier vergebens. Stattdessen ist man mitten drin im maledivischen Leben, kann beobachten wie am Hafen der Fischfang an Land gebracht wird oder sich im Youth Center bei Billard und Badminton mit den einheimischen Jugendlichen unterhalten. Dieses interessante Leben inmitten eines maledivischen Dorfes bedingt allerdings etwas Zurückhaltung im Kleiderstil: Oben ohne und im Bikini durchs Dorf laufen liegt nicht drin. Und wer als Frau in knappen Shorts und Oberteilen mit weiten Ausschnitten durch die Gegend läuft, muss sich nicht wundern wenn sie angestarrt wird. Dies war aber für keine/n von uns ein Problem. Im Gegenteil: Wann ist man schon so nah dran an der enorm aufgeschlossenen, lokalen Bevölkerung wie auf Maradhoo?
Das Beluga Guesthouse 2 verfügt über ca. 10 Doppelzimmer, alle mit Klimaanlage, Dusche/Bad und Ventilator. Alle sind grosszügig bemessen, allerdings eher dunkel und teilweise feucht-muffig. Ausserdem stehen den Gästen eine grosszügige Terrasse und eine kleiner, allerdings nur unvollständig ausgestatteter Küchenbereich mit Kühlschrank und Waschmaschine zur Verfügung. Wasser ist im Kühlschrank stets ausreichend vorhanden und kann kostenlos bezogen werden. Cola, Limo etc. sind ebenfalls vorhanden und kosten je 1 €. Für Netbook und Smartphone-Nutzer steht gratis WLAN zur Verfügung, das in diesem abgelegenen Teil der Welt allerdings nicht allzu schnell ist.
Das Essen wird im ca. 10 Fussminuten entfernten Restaurant eingenommen, welches nur durch eine Strasse vom Meer getrennt ist und über überdachte Aussenbereiche mit Ventilator verfügt. Je nach Anzahl anwesender Tauch-Gäste wird à la carte bestellt oder aber es steht ein grosszügiges Buffet zur Verfügung. Meist gibt es eine Auswahl von Reis, Pasta, sowie Hühnchen und Thunfisch, täglich anders und oft im indischen oder thailändischen Stil zubereitet. Egal was uns aufgetischt wurde: Es war stets überaus lecker! Auch die Fruchtsäfte, die im Gegensatz zum Wasser allerdings extra kosten, sind unglaublich lecker und erfrischend. Sehr zu empfehlen!
Die von Marc, einem Holländer, geführte Tauchbasis liegt direkt am Hafen von Maradhoo, zwischen dem Restaurant und dem Guesthouse. Sie ist sauber und aufgeräumt und verfügt über mehrere Leihausrüstungen, einen Bereich zum Spülen der Ausrüstung sowie einen Trockenraum. Wer will kann hier Ausbildungen nach S.C.U.B.A. und PADI absolvieren.
Getaucht wird vom Boot, dafür stehen zwei basiseigene Dhonis zur Verfügung. Beide sind zum Schutz vor der Sonne überdacht und bieten bequem Platz für ca. 15 Taucher. Eines der Dhonis verfügt über ein Sonnendeck auf dem Dach. Die Ausrüstung wird in grossen Kunststoffkisten gelagert und jeweils vor der Ausfahrt von den Mitarbeitern der Basis mit einem Handkarren zum Boot und später auch wieder zurück gebracht. Je nach Vorliebe kann zwischen 10l Stahl und 12l Alu-Flaschen gewählt werden, wobei sowohl DIN- als auch INT-Ventile vorhanden sind. Wasser wird auf dem Boot gratis abgegeben. Wer zwischen den Tauchgängen etwas essen will, muss dies selber mitnehmen. Da die Mahlzeiten im Restaurant aber sehr grosszügig ausfallen, dürfte dies selten nötig sein! Für den Notfall wird Sauerstoff an Bord mitgeführt.
Typischerweise fährt man morgens zu zwei Tauchgängen raus, kommt dann für das Mittagessen zurück an Land und fährt am Nachmittag noch einmal zu einem TG raus. Die Fahrzeiten betragen meist ca. 45 Minuten, selten bis 1.5 Stunden. Nachttauchgänge sind auf Anfrage möglich.
Marc, der nicht nur Holländisch und Englisch sondern auch fast perfekt Deutsch spricht, führt seine Basis mit Herzblut und hat für jedes noch so schwierige Problem eine Lösung parat. Ausserdem kennt er die Tauchplätze im und ums Atoll wie kein Zweiter und weiss genau, wann und wo er seinen Gästen die besten Leckerbissen zeigen kann. Und davon gibt es einige! Auch die restlichen Tauchlehrer und Guides, allen voran Marianne, sind enorm hilfsbereit, sehr erfahren und durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Alle sind ausserdem in 1. Hilfe und Sauerstoffgabe geschult.
Das Tauchen selber ist geprägt von eher tiefen Tauchgängen und regelmässiger, teilweise starker Strömung. Je nach Tauchplatz kann zum Schluss aber über dem Riffdach flach ausgetaucht werden. Aber egal was man möchte: Ein Wort an Marc oder Marianne und sie lassen den Wunsch Realität werden. Wracktauchen? Kein Problem, die British Loyalty liegt vor der Tür. Ammenhaie, Schaukelfische, Riffhaie, Schildkröten, riesige Stachelrochen? Für alles gibt’s einen Tauchplatz. Nicht zu vergessen natürlich der Tauchplatz Manta Point, wo die sanften Riesen bei entsprechender Strömung noch zuverlässiger einschweben als ein Schweizer Uhrwerk tickt. Nur mit dem von uns gewünschten und von Marc immer wieder angepriesenen Makrelenschwarm hat es nicht ganz geklappt. Was angesichts der tollen Sichtungen aber ein Luxus-Problem sein dürfte.
Fazit: Unbedingt zu empfehlen! Wer Tauchen satt haben möchte ist bei Marc und seinem Team bestens aufgehoben. Uns hat es super gefallen und wir sind nur ungern abgereist. Einen grossen Dank an das gesamte Aquaventure-Team! Ihr seid super!