Ich bin seit knapp einer Woche zurück aus dem Ägy ...
Ich bin seit knapp einer Woche zurück aus dem Ägypten-Urlaub. Für die Dauer von zwei Wochen hatte ich das ´Akassia Swiss Resort´ gebucht. Die Anlage hat mir sehr gut gefallen. Sie ist großzügig angelegt. Das Zimmer war sehr sauber, ´Untermieter´ haben sich nicht blicken lassen. Im Gegensatz zu meinem Hurghada-Urlaub vor genau einem Jahr kann man sich hier auch als allein Reisende dufte erholen. Das Personal ist sehr freundlich und unaufdringlich.
Die Animation am Strand ist italienisch und laut. Das Essen ist gut, wiederholt sich aber nach einer Woche. Das Hotel liegt an einem sehr fischreichen Steilriff, so dass einem schon beim Schnorcheln das Herz aufgeht. Allerdings wehte sehr oft die rote Flagge. Es besteht in diesem Fall zwei mal täglich die Möglichkeit, den kostenlosen Shuttle zu einer Bucht zu nutzen, um dort für eine gute halbe Std. zu schnorcheln (mit zwei Guides).
In der Hotelanlage gibt es eine Tauchschule, die einen guten Eindruck machte. Nichtsdestotrotz kamen ich, Helmut und Margrit, ein Ehepaar, welches ich im Hotel kennen gelernt hatte, auf das kostengünstigere Angebot des Reiseleiters von Jahn-Reisen zurück und buchten zunächst einen Tauchtag bei ´Aquarius Diving Club Marsa Alam, Awlad Baraka´. Wir fanden uns am nächsten Morgen, 7 Uhr, an der Rezeption ein, um nach einer halben Stunde feststellen zu müssen, dass man uns wohl vergessen hatte. Um auch Herrn Reiseleiter an unserem Schicksal teilhaben zu lassen, weckten wir ihn. Er sagte sofortigen Rückruf zu. 15 Minuten später bestätigte er unsere Annahme (aaaaja). Ich muss ihm allerdings sein Angebot, am nächsten Tag kostenlos tauchen zu dürfen, hoch anrechnen. Von da an war der Shuttlebus stets überpünktlich. Da ich (nach 1,5 Std! Transfer, avisiert war 1 Std.) mit epochalen 4 TG im Camp ankam, war der Anblick der Basis für mich total überraschend. Es sah alles sehr sporadisch aus. Wir wurden von Noumiry Hussein, genannt ´Tiger´, empfangen. Er war mir von Anfang an sehr sympathisch und denn auch gleich unser Guide. Unser Grüppchen war sehr überschaubar: Vier Touries und zwei Guides. Ich fühlte mich sofort gut betreut. Mit dem Schlauchboot gings nach dem Briefing zu Marsa Tonduba und Marsa Neyssaq. Gleich bei meinem 2. TG hatte ich Delphinkontakt. Zwei ´Flipper´ beobachteten mich aus ca. 5 m Entfernung, einfach wunderschön!!! Da ich meine ersten 4 TG im Straussee bei Berlin gemacht hatte, waren die Sicht und das Unterwasserleben einfach überwältigend. Ihr kennt das, gelle? Da der erste Tag so Klasse war, buchten wir also insg. 5 Tage mit 10 TG. Am 3. Tag fuhren wir mit einem Safariboot (und einem Speedboot im Schlepptau) zum Dolphinhouse. Beim 2. TG tauchten wir durch eine Höhle. Das erfordert doch ein wenig Erfahrung, die ich und auch mein neuer Buddy Stefan, nicht hatten. Für Stefan war es der 2. TG im offenen Meer. Das hat die Crew jedoch nicht gestört. Als ich dann so ein bissel ins ´Eiern´ geriet, rastete mein Guide Steve, völlig aus. Vor ihm seien die Taucherinnen gewarnt. Er hat ein Autoritätsproblem mit Frauen. Nun denn: Jochen (über 100 TG) hatte sich den Kopf in der Höhle heftigst verletzt. Da es dort starke Sogwirkungen gab, war er an einem Ausgang gegen einen Felsen geschleudert worden. Zwischen den beiden TG hatten wir dann vom Speedboot aus Kontakt zu ca. 14 Delphinen, die reichlich Show für uns machten, je ´doller´ wir applaudierten und grölten.
Die letzten beiden TG sollten meine guten Eindrücke von der Basis schmälern. Steve machte das Briefing. Tarek und Ramadan waren dann unsere Guides. Wir waren nunmehr acht ´Kunden´. Ein französisches Ehepaar hatte Probleme beim Abtauchen, so dass der Rest der Truppe erstmal einen ´sit in´ am Meeresgrund machte. Als sie und Ramadan nicht erschienen, entschloss sich Tarek, mit uns loszutauchen. Seine Route wich allerdings sehr von der gebrieften ab. Bis auf Helmut und Margrit waren wir vier unerfahrene Taucher. Wir flösselten also in knapp 19 m Tiefe herum, der TG war sehr gemütlich, als es an den Aufstieg ging. Ich war gerade so schnuffelig bei 3,30 m, als mich Tarek zurück zog auf 5 m, da erst 2:30 min auf 5 m vergangen waren. Dann war er weg, um sich um die Anderen, die sich auch nicht auf 5 m hielten, zu kümmern. Ich bekam Druckausgleichsprobleme. Tarek kam zu mir und bedeutet, ruhig zu bleiben. Ging aber nicht, da die Schmerzen immer stärker wurden. Ein Blick auf den Aladin zeigte mir dann, dass wir gemeinsam auf 9,30 m Tiefe gesunken waren. Ich schrie vor Schmerzen und schluckte reichlich Wasser. Irgend wie sind wir dann nach oben gekommen. Tarek hatte allerlei Erklärungen auf Lager, die zeigten, dass auch er ein wenig überfordert war - logisch, mit vier ´Problemkindern´. Die Schmerzen ließen dann nach, so dass ich mir den letzten TG nicht entgehen lassen wollte. Lief dann auch total problemlos. Überraschend jedoch war der Umstand, dass Tarek, der auch dieses Briefing mit angesagter max. Tiefe von 20 m nicht gemacht hatte, mit uns auf knapp 31 m ging. Wie war das nochmal mit dem tiefsten TG?
Damit konfrontiert, wusste Tarek auch jetzt Erklärungen. Zu meiner Verwunderung war er später aus der Basis verschwunden, so dass wir weder seine Unterschrift noch Bervet-Nr. hatten.
Fazit:
Die Tauchspots waren sehr schön, auch wenn es nicht immer viel Fisch zu sehen gab.
Die Preise für die TG sind sehr günstig.
10 TG kosten 140 €, das Ausleihen der kompletten Ausrüstung für einen Tag kostet 16 €. Alle in der Basis Beschäftigten sind sehr nett und hilfsbereit. Das von den Einheimischen zubereitete Essen ist sehr lecker und bekömmlich, mit 6,50 € aber etwas überteuert.
Nachteilig ist der lange Transfer vom Hotel und kostet ab/bis ´Akassia´ 5 €/Tag. Das Camp habe ich mir nicht angeschaut, ist aber in unmittelbarer Nähe. Wer lieber in einem Hotel wohnen möchte, kann sich z.B. im ´Kahramana Resort´ (30 min Transfer zur Basis für 2 €/Tag) einmieten.
Für das Jacket mit defekten Taschen wollte man mir (entgegen der Angabe des Reiseleiters mit 5 €)
8 €/Tag berechnen, was nicht im Verhältnis zur Gesamtausrüstung steht, konnte aber geklärt werden. Eine Preisliste hängt nicht aus, und der junge Mann an der Verleihstation kann keine Angaben machen. Ach ja: Eine rechnung erhält man nicht! Darüber hinaus waren die Gruppen eben nicht gut zusammengestellt: ´Alte Hasen´ und ´Greenhorns´!
Ob ich dort noch mal tauchen möchte? Zunächst brauche ich Vergleichsmöglichkeiten, um diese Frage beantworten zu können. Aus diesem Grunde will ich auch meine Bewertung nicht zu schlecht ausfallen lassen.
...und warum sich Simone, Jochens Freundin, einen Trommelfellriss beim OWD-Kurs zuzog? Vielleicht haut Jochen mal in die Tasten und klärt dieses Mysterium auf.
Die Animation am Strand ist italienisch und laut. Das Essen ist gut, wiederholt sich aber nach einer Woche. Das Hotel liegt an einem sehr fischreichen Steilriff, so dass einem schon beim Schnorcheln das Herz aufgeht. Allerdings wehte sehr oft die rote Flagge. Es besteht in diesem Fall zwei mal täglich die Möglichkeit, den kostenlosen Shuttle zu einer Bucht zu nutzen, um dort für eine gute halbe Std. zu schnorcheln (mit zwei Guides).
In der Hotelanlage gibt es eine Tauchschule, die einen guten Eindruck machte. Nichtsdestotrotz kamen ich, Helmut und Margrit, ein Ehepaar, welches ich im Hotel kennen gelernt hatte, auf das kostengünstigere Angebot des Reiseleiters von Jahn-Reisen zurück und buchten zunächst einen Tauchtag bei ´Aquarius Diving Club Marsa Alam, Awlad Baraka´. Wir fanden uns am nächsten Morgen, 7 Uhr, an der Rezeption ein, um nach einer halben Stunde feststellen zu müssen, dass man uns wohl vergessen hatte. Um auch Herrn Reiseleiter an unserem Schicksal teilhaben zu lassen, weckten wir ihn. Er sagte sofortigen Rückruf zu. 15 Minuten später bestätigte er unsere Annahme (aaaaja). Ich muss ihm allerdings sein Angebot, am nächsten Tag kostenlos tauchen zu dürfen, hoch anrechnen. Von da an war der Shuttlebus stets überpünktlich. Da ich (nach 1,5 Std! Transfer, avisiert war 1 Std.) mit epochalen 4 TG im Camp ankam, war der Anblick der Basis für mich total überraschend. Es sah alles sehr sporadisch aus. Wir wurden von Noumiry Hussein, genannt ´Tiger´, empfangen. Er war mir von Anfang an sehr sympathisch und denn auch gleich unser Guide. Unser Grüppchen war sehr überschaubar: Vier Touries und zwei Guides. Ich fühlte mich sofort gut betreut. Mit dem Schlauchboot gings nach dem Briefing zu Marsa Tonduba und Marsa Neyssaq. Gleich bei meinem 2. TG hatte ich Delphinkontakt. Zwei ´Flipper´ beobachteten mich aus ca. 5 m Entfernung, einfach wunderschön!!! Da ich meine ersten 4 TG im Straussee bei Berlin gemacht hatte, waren die Sicht und das Unterwasserleben einfach überwältigend. Ihr kennt das, gelle? Da der erste Tag so Klasse war, buchten wir also insg. 5 Tage mit 10 TG. Am 3. Tag fuhren wir mit einem Safariboot (und einem Speedboot im Schlepptau) zum Dolphinhouse. Beim 2. TG tauchten wir durch eine Höhle. Das erfordert doch ein wenig Erfahrung, die ich und auch mein neuer Buddy Stefan, nicht hatten. Für Stefan war es der 2. TG im offenen Meer. Das hat die Crew jedoch nicht gestört. Als ich dann so ein bissel ins ´Eiern´ geriet, rastete mein Guide Steve, völlig aus. Vor ihm seien die Taucherinnen gewarnt. Er hat ein Autoritätsproblem mit Frauen. Nun denn: Jochen (über 100 TG) hatte sich den Kopf in der Höhle heftigst verletzt. Da es dort starke Sogwirkungen gab, war er an einem Ausgang gegen einen Felsen geschleudert worden. Zwischen den beiden TG hatten wir dann vom Speedboot aus Kontakt zu ca. 14 Delphinen, die reichlich Show für uns machten, je ´doller´ wir applaudierten und grölten.
Die letzten beiden TG sollten meine guten Eindrücke von der Basis schmälern. Steve machte das Briefing. Tarek und Ramadan waren dann unsere Guides. Wir waren nunmehr acht ´Kunden´. Ein französisches Ehepaar hatte Probleme beim Abtauchen, so dass der Rest der Truppe erstmal einen ´sit in´ am Meeresgrund machte. Als sie und Ramadan nicht erschienen, entschloss sich Tarek, mit uns loszutauchen. Seine Route wich allerdings sehr von der gebrieften ab. Bis auf Helmut und Margrit waren wir vier unerfahrene Taucher. Wir flösselten also in knapp 19 m Tiefe herum, der TG war sehr gemütlich, als es an den Aufstieg ging. Ich war gerade so schnuffelig bei 3,30 m, als mich Tarek zurück zog auf 5 m, da erst 2:30 min auf 5 m vergangen waren. Dann war er weg, um sich um die Anderen, die sich auch nicht auf 5 m hielten, zu kümmern. Ich bekam Druckausgleichsprobleme. Tarek kam zu mir und bedeutet, ruhig zu bleiben. Ging aber nicht, da die Schmerzen immer stärker wurden. Ein Blick auf den Aladin zeigte mir dann, dass wir gemeinsam auf 9,30 m Tiefe gesunken waren. Ich schrie vor Schmerzen und schluckte reichlich Wasser. Irgend wie sind wir dann nach oben gekommen. Tarek hatte allerlei Erklärungen auf Lager, die zeigten, dass auch er ein wenig überfordert war - logisch, mit vier ´Problemkindern´. Die Schmerzen ließen dann nach, so dass ich mir den letzten TG nicht entgehen lassen wollte. Lief dann auch total problemlos. Überraschend jedoch war der Umstand, dass Tarek, der auch dieses Briefing mit angesagter max. Tiefe von 20 m nicht gemacht hatte, mit uns auf knapp 31 m ging. Wie war das nochmal mit dem tiefsten TG?
Damit konfrontiert, wusste Tarek auch jetzt Erklärungen. Zu meiner Verwunderung war er später aus der Basis verschwunden, so dass wir weder seine Unterschrift noch Bervet-Nr. hatten.
Fazit:
Die Tauchspots waren sehr schön, auch wenn es nicht immer viel Fisch zu sehen gab.
Die Preise für die TG sind sehr günstig.
10 TG kosten 140 €, das Ausleihen der kompletten Ausrüstung für einen Tag kostet 16 €. Alle in der Basis Beschäftigten sind sehr nett und hilfsbereit. Das von den Einheimischen zubereitete Essen ist sehr lecker und bekömmlich, mit 6,50 € aber etwas überteuert.
Nachteilig ist der lange Transfer vom Hotel und kostet ab/bis ´Akassia´ 5 €/Tag. Das Camp habe ich mir nicht angeschaut, ist aber in unmittelbarer Nähe. Wer lieber in einem Hotel wohnen möchte, kann sich z.B. im ´Kahramana Resort´ (30 min Transfer zur Basis für 2 €/Tag) einmieten.
Für das Jacket mit defekten Taschen wollte man mir (entgegen der Angabe des Reiseleiters mit 5 €)
8 €/Tag berechnen, was nicht im Verhältnis zur Gesamtausrüstung steht, konnte aber geklärt werden. Eine Preisliste hängt nicht aus, und der junge Mann an der Verleihstation kann keine Angaben machen. Ach ja: Eine rechnung erhält man nicht! Darüber hinaus waren die Gruppen eben nicht gut zusammengestellt: ´Alte Hasen´ und ´Greenhorns´!
Ob ich dort noch mal tauchen möchte? Zunächst brauche ich Vergleichsmöglichkeiten, um diese Frage beantworten zu können. Aus diesem Grunde will ich auch meine Bewertung nicht zu schlecht ausfallen lassen.
...und warum sich Simone, Jochens Freundin, einen Trommelfellriss beim OWD-Kurs zuzog? Vielleicht haut Jochen mal in die Tasten und klärt dieses Mysterium auf.