Es ist wohl nicht von Bedeutung, dass ich mehrere ...
Es ist wohl nicht von Bedeutung, dass ich mehrere Wochen vorher unser Kommen angekündigt hatte, aber vor Ort niemand davon wusste. Und auch als die nette Frau, die uns eincheckte, nicht wusste, dass auf der Homepage steht, es genügt, wenn das ärztliche Attest 2,5 Jahre alt ist, was ich auch vorher per Mail nachgeprüft hatte, hat sich das gleich geklärt. Als ich dann aber den Weg am langgezogenen Pool und Strand entlang zur Einstiegsstelle skeptisch kommentierte und an die 8 kg Blei dachte, die wegen meiner Eisweste nötig sind, bekam ich die Antwort: „Wir sind nicht in Ägypten, hier trägt jeder sein Zeug selbst.“ Vergleich mit der Homepage: „Für alle Taucher die Ihr PTG & Blei nicht tragen wollen oder können stehen Sackkarren oder ein Flaschentransporter zur Verfügung, einfach danach fragen.“
Ungewöhnlich aber vermutlich für die Sicherheit förderlich war, dass die Guides vor jedem Tauchgang jeden dreimal durch den Automaten und den Oktopus atmen ließen. Dann kam die Regel, man solle NIEMALS den Guide überholen, an sich eine Selbstverständlichkeit, dachte ich, aber als er sich dann die ersten 15 Minuten nach dem Abtauchen und dem Check kaum vorwärtsbewegte (auch beim zweiten Tauchgang nicht), hätten wir einen Rückwärtsgang gut brauchen können. Vor dem Sicherheitsstop, als ich gerade seelenruhig eine Sepie fertig fotografiert hatte, kam er plötzlich auf mich zu und griff zu meinem Inflator. Ich verlor aber nicht etwa Luft oder die Flasche, wie ich ursprünglich annahm, sondern er wollte offenbar nur meine Tarierung überprüfen, was vor 80 TG und 7 Jahren jemand das letzte Mal bei mir gemacht hatte. Das stand im krassen Gegensatz dazu, dass der Guide seinen Buddy, der gerade seine ersten Tauchgänge machte, immer irgendwo hinter uns herumtauchen ließ, ohne auch nur einmal zu deuten, dass sie näher zusammenbleiben müssten. Und dass er schon einmal 3 Minuten beim Fotografieren einer Schnecke verweilte.
Am Nachmittag (Treffpunkt ist immer um 9.30 und 14.30) hieß es dann, wir fahren zu einem Tauchplatz in Flughafen-Nähe, also an der Ostseite der Insel, wo es in dieser Jahreszeit immer windig war. Für das An- und Ausziehen sind die runden Teppiche, die sich zu Taschen zusammenzurren lassen, sehr praktisch. Aber bei dem Wind war das schon recht abenteuerlich. Dann kam ein sehr steiler Geröll-Abstieg und vor allem Aufstieg, siehe Foto, ohne dass der Tauchplatz den Aufwand wirklich erklärt hätte (wie gesagt, das Tauchzeug wiegt ca. ein Drittel meines Körpergewichts, aber auch die anderen haben gestöhnt).
Am zweiten Tauchtag (unsere Tauchanzüge waren nach einem Tag Pause im „Trockenraum“ immer noch nass) wurden wir bei der Ankunft in der Tauchbasis morgens informiert, dass wir einen Tagesausflug zu einem eine Stunde entfernten Wrack machen, was für Teneriffa eine stolze Entfernung ist (also trugen wir jeweils zwei Stahlflaschen mit Jacket selbst ins Auto, wir sind ja nicht in Ägypten). Wenn wir das verlangt hätten, hätten wir sicher auch am Hausstrand tauchen können, aber da wir nur 4 Taucher waren, dachten wir, die anderen beiden kennen vielleicht alle nahen Tauchplätze oder es ist hier vielleicht trotz Schönwetter zu starke Strömung/Wellengang. Doch als wir dann im regnerischen und windigen Nordosten der Insel standen, stellte sich heraus, es gab keinen besonderen Grund und niemand hatte sich den Tauchplatz gewünscht. Wir wurden aber beim Anziehen im Regen mit Delfinen in der Buch belohnt. Dann kam ein geschätzte 350 Meter entfernter Einstieg. Das Wrack war ganz nett, weil es große Fischschwärme rundherum gab. Nach dem Zurücktrotten zum Bus fiel meinem Freund auf, dass sein Leih-Tauchcomputer weg ist, also sind wir zurückgegangen und er hat ihn nach 15 Minuten schnorcheln wieder gefunden – das Band war gerissen.
Da wir vorher nicht wussten, dass wir einen Tagesausflug machen würden, hatten wir kein Proviant mit und genossen zu Mittag diese verpackten Tramezini-Brote von der Tankstelle. Danach wieder ca. 350 Meter zur Einstiegstelle, nur dass auf dem Rückweg diesmal der andere Guide netterweise eine meiner Bleitaschen zurücktrug. Auch nach dem vierten Tauchgang in mediterran bewachsener Landschaft lautete unser Resümee über die Tauchgänge: 4 Sepie, ein Oktopus, Flötenfische, Spinnenkrabben, Schnecken und viel Felsen, aber leider keine Rochen oder Engelhaie. Also beschlossen wir, dass zwei statt der geplanten drei Tauchtage genug waren und dass wir am nächsten Tag in der Schildkrötenbucht El Puertito schnorcheln gehen würden, wofür wir tatsächlich mit einer direkt vor uns auftauchenden Schildkröte belohnt wurden. Aber zurück zum Auschecken: Statt z.B. einem spendierten Deko-Cola für das Erschnorcheln des kaputten Leihcomputers ernteten wir nur die Frage, ob das Band erst beim zweiten Tauchgang gerissen sei (also implizit: ob sie uns wenigstens die Leihgebühr von 2,5 Euro für den halben Tag verrechnen könnten). Dazu kamen noch pro Person 17 Euro für den Tagesausflug, den sich offenbar keiner gewünscht hat – Kosten, über die wir nicht im Vorhinein informiert worden sind. Positiv hervorzuheben ist, dass die Tauchgänge sonst sehr günstig sind und dass der Chef versucht hat, meinen Tauchcomputer, der plötzlich auch beschlossen hat, keine Dauer und Tiefe des Tauchgangs mehr anzuzeigen, durch Herausnehmen der Batterie, Prüfung der Kontakte und ein Ultraschall-Bad wieder in Gang zu bekommen – leider erfolglos. Dennoch waren wir über den Tauchurlaub irritiert, der im Kontrast zur sonst wunderschönen Woche stand – unbedingt die Wal-und Delfinbeobachtungs-Tour von Los Gigantes aus machen!
Mühsamer Geröll-Einstieg in Los Abrigos
Trompetenfisch in der Fiesta Bucht vor der Tür
Sepie in Los Abrigos
Oktopus in Los Abrigos
Knurrhahn
Wrack in Tabaiba
Schildkröte in El Puertito (beim Schnorcheln)
Ungewöhnlich aber vermutlich für die Sicherheit förderlich war, dass die Guides vor jedem Tauchgang jeden dreimal durch den Automaten und den Oktopus atmen ließen. Dann kam die Regel, man solle NIEMALS den Guide überholen, an sich eine Selbstverständlichkeit, dachte ich, aber als er sich dann die ersten 15 Minuten nach dem Abtauchen und dem Check kaum vorwärtsbewegte (auch beim zweiten Tauchgang nicht), hätten wir einen Rückwärtsgang gut brauchen können. Vor dem Sicherheitsstop, als ich gerade seelenruhig eine Sepie fertig fotografiert hatte, kam er plötzlich auf mich zu und griff zu meinem Inflator. Ich verlor aber nicht etwa Luft oder die Flasche, wie ich ursprünglich annahm, sondern er wollte offenbar nur meine Tarierung überprüfen, was vor 80 TG und 7 Jahren jemand das letzte Mal bei mir gemacht hatte. Das stand im krassen Gegensatz dazu, dass der Guide seinen Buddy, der gerade seine ersten Tauchgänge machte, immer irgendwo hinter uns herumtauchen ließ, ohne auch nur einmal zu deuten, dass sie näher zusammenbleiben müssten. Und dass er schon einmal 3 Minuten beim Fotografieren einer Schnecke verweilte.
Am Nachmittag (Treffpunkt ist immer um 9.30 und 14.30) hieß es dann, wir fahren zu einem Tauchplatz in Flughafen-Nähe, also an der Ostseite der Insel, wo es in dieser Jahreszeit immer windig war. Für das An- und Ausziehen sind die runden Teppiche, die sich zu Taschen zusammenzurren lassen, sehr praktisch. Aber bei dem Wind war das schon recht abenteuerlich. Dann kam ein sehr steiler Geröll-Abstieg und vor allem Aufstieg, siehe Foto, ohne dass der Tauchplatz den Aufwand wirklich erklärt hätte (wie gesagt, das Tauchzeug wiegt ca. ein Drittel meines Körpergewichts, aber auch die anderen haben gestöhnt).
Am zweiten Tauchtag (unsere Tauchanzüge waren nach einem Tag Pause im „Trockenraum“ immer noch nass) wurden wir bei der Ankunft in der Tauchbasis morgens informiert, dass wir einen Tagesausflug zu einem eine Stunde entfernten Wrack machen, was für Teneriffa eine stolze Entfernung ist (also trugen wir jeweils zwei Stahlflaschen mit Jacket selbst ins Auto, wir sind ja nicht in Ägypten). Wenn wir das verlangt hätten, hätten wir sicher auch am Hausstrand tauchen können, aber da wir nur 4 Taucher waren, dachten wir, die anderen beiden kennen vielleicht alle nahen Tauchplätze oder es ist hier vielleicht trotz Schönwetter zu starke Strömung/Wellengang. Doch als wir dann im regnerischen und windigen Nordosten der Insel standen, stellte sich heraus, es gab keinen besonderen Grund und niemand hatte sich den Tauchplatz gewünscht. Wir wurden aber beim Anziehen im Regen mit Delfinen in der Buch belohnt. Dann kam ein geschätzte 350 Meter entfernter Einstieg. Das Wrack war ganz nett, weil es große Fischschwärme rundherum gab. Nach dem Zurücktrotten zum Bus fiel meinem Freund auf, dass sein Leih-Tauchcomputer weg ist, also sind wir zurückgegangen und er hat ihn nach 15 Minuten schnorcheln wieder gefunden – das Band war gerissen.
Da wir vorher nicht wussten, dass wir einen Tagesausflug machen würden, hatten wir kein Proviant mit und genossen zu Mittag diese verpackten Tramezini-Brote von der Tankstelle. Danach wieder ca. 350 Meter zur Einstiegstelle, nur dass auf dem Rückweg diesmal der andere Guide netterweise eine meiner Bleitaschen zurücktrug. Auch nach dem vierten Tauchgang in mediterran bewachsener Landschaft lautete unser Resümee über die Tauchgänge: 4 Sepie, ein Oktopus, Flötenfische, Spinnenkrabben, Schnecken und viel Felsen, aber leider keine Rochen oder Engelhaie. Also beschlossen wir, dass zwei statt der geplanten drei Tauchtage genug waren und dass wir am nächsten Tag in der Schildkrötenbucht El Puertito schnorcheln gehen würden, wofür wir tatsächlich mit einer direkt vor uns auftauchenden Schildkröte belohnt wurden. Aber zurück zum Auschecken: Statt z.B. einem spendierten Deko-Cola für das Erschnorcheln des kaputten Leihcomputers ernteten wir nur die Frage, ob das Band erst beim zweiten Tauchgang gerissen sei (also implizit: ob sie uns wenigstens die Leihgebühr von 2,5 Euro für den halben Tag verrechnen könnten). Dazu kamen noch pro Person 17 Euro für den Tagesausflug, den sich offenbar keiner gewünscht hat – Kosten, über die wir nicht im Vorhinein informiert worden sind. Positiv hervorzuheben ist, dass die Tauchgänge sonst sehr günstig sind und dass der Chef versucht hat, meinen Tauchcomputer, der plötzlich auch beschlossen hat, keine Dauer und Tiefe des Tauchgangs mehr anzuzeigen, durch Herausnehmen der Batterie, Prüfung der Kontakte und ein Ultraschall-Bad wieder in Gang zu bekommen – leider erfolglos. Dennoch waren wir über den Tauchurlaub irritiert, der im Kontrast zur sonst wunderschönen Woche stand – unbedingt die Wal-und Delfinbeobachtungs-Tour von Los Gigantes aus machen!
Mühsamer Geröll-Einstieg in Los Abrigos
Trompetenfisch in der Fiesta Bucht vor der Tür
Sepie in Los Abrigos
Oktopus in Los Abrigos
Knurrhahn
Wrack in Tabaiba
Schildkröte in El Puertito (beim Schnorcheln)