Aquanautic Dive Center Tenerife (ex Barakuda ), Adeje, Teneriffa (Inaktiv)

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Ende August sind meine Frau(Nichttaucherin) und i ...

Ende August sind meine Frau(Nichttaucherin) und ich nach Teneriffa, Playa Paraiso, geflogen.Vorher suchte ich im Taucher.net nach einer Tauchbasis in der Nähe.
Da die Tauchbasis Baracuda nur gute Kritiken hatte, und mehrmals zur besten Tauchbasis im Atlantik gewählt wurde,entschied ich mich für diese.Da ich auf der Welt schon viele Tauchbasen gesehen habe, war ich sehr gespannt.

Zur Basis:

Die eigentliche Tauchbasis hat eine Größe von 10 mal 10 Meter und befindet sich auf dem Grundstück eines Salzwaserschwimmbades.
Ales ist auf engstem Raum und das Leih-Equipment doppelt und dreifach gestapelt.Die Ausrüstung ist bunt gemischt und in die Jahre gekommen.
Luft wird durch drei kleine alte Bauer-Kompressoren aus den Gründungszeiten der Tauchbasis erzeugt,die Luft über einen zentralen Filtern liefern, der nach Aussage eines Guides ´einmal im Monat´ gewartet wird .
Ich dachte immer, das geht nach Betriebsstunden??????

Zum Personal :

Über die Tauchbasis herrscht ein 3-Sterne CMAS Barakuda Tauchlehrer-Gott, der dir gleich klar macht, dass alle Taucher und Tauchlehrer anderer Organisationen keine Ahnung haben.
Dies zeigte sich auch schon bei der Tauchgangsvorbereitung. Der Guide machte bei jedem Taucher, egal mit welcher Brevetierung und Taucherfahrung, den Buddycheck persönlich.´ Du weißt doch, auch wenn du 2000 Tauchgänge hast, muss ich schauen, ob du das richtig gemacht hast´.
Ansonsten ist das Personal sehr zuvorkommend und gibt sich viel Mühe.

Zu den Tauchgängen :

Es gibt keine Möglichkeit, den Tauchplatz oder Tauchgang zu wählen, sondern nur ,ob wann man mittaucht.Wo es hingeht, erfährt man auf Nachfrage erst kurz vor dem Tauchgang.
Briefing ist ausführlich. Wie tief es gehen könnte und was man sehen könnte. Dazu später.
Buddycheck wie vorher schon besprochen.
Danach ging es zu Fuß mit kompletter Ausrüstung 100 Meter durch das komplette Freibad zum Meer.
Ins Wasser zu kommen war sehr problematisch, da die Brandung sehr stark war,man über Felsgeröll laufen musste und nicht sehen konnte, wo man hingetreten ist. Mich hat es zweimal umgeworfen. Mit voller Ausrüstung ist das kein Spaß. Beim zweiten Mal habe ich mir, wie zu Hause festgestellt wurde, ein Band im Knöchel angerissen.
Auf Anfrage, ob man da nicht Abhilfe schaffen kann, bekam ich die die Auskunft, dass einmal in der Geschichte der Basis mit einem Bagger das Geröll entfernt wurde, aber dies so teuer war, so dass es nicht wiederholt wurde. Auch ein Steg wäre zu teuer.
Hat man erst einmal ins Wasser geschafft, durfte man 50 Meter in der Brandung zum Schlauchboot schnorcheln, Jacket und Blei aus und hoch ins Schlauchboot.(Nur die Harten kommen in den Garten).

In den 10 Tauchgängen habe ich kein aquates Lebewesen gesehen, welches größer als 10 cm war.Jede Menge Fels und Geröll und ein Bagger konnte betrachtet werden. Das Meer war absolut leergefischt. Die Fische, die im Briefing besprochen wurden, waren nicht da.
Auch die im Briefung genannten Tauchtiefen, z.B. von 27 Meter, pendelten sich alle so auf 20 Meter ein.Dafür dauerten die Tauchgänge alle um die 60 Minuten.

Fazit:

Wie diese Basis zur Besten im Atlantik gewählt wurde, ist mir ein Rätsel.
Wer den Buddycheck dem Guide überlassen ,beim Einstieg ins Wasser seine Gesundheit gefährden und unter Wasser Felsen ansehen will, sollte hinfahren.

Bewertung: zwei Sterne für das Personal,welches unter diesen Umständen ihren Job machen müssen.