Aqua Marina, Playa las Americas, Teneriffa

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EulePADI Rescue150 TGs

Ich war bereits zweimal mit den Leuten von Aqua M ...

Ich war bereits zweimal mit den Leuten von Aqua Marina tauchen und war jedes Mal zufrieden.
Die Basis befindet sich im Keller des Einkaufskomplexes „Compostella Beach“ in Playa las Americas (gleich daneben ist noch eine Andere Tauchbasis, zu der ich allerdings nichts sagen kann (will)). Ehrlich gesagt: Die Räumlichkeiten sind nicht so großartig. Besonders, wenn man morgens gegen 9:00 Uhr zur Tauchschule kommt, muss man aufpassen, dass man nicht ausrutscht, weil die Putzfrauen gerade feucht gewischt haben. Ansonsten wird man freudig von Max, einem uralten Hund, und Rhona, der Managerin, die ich allerdings nie tauchend gesehen habe, begrüßt.
Ob ein Checkdive gemacht wird oder nicht, wird nach Sichtung des Logbuches entschieden. Der Checkdive wird direkt am Strand vor dem Einkaufszentrum gemacht (ca. 100 m Fußweg). Der Checkdive-Tauchplatz ist tatsächlich nicht spektakulär, aber ganz OK (Trompetenfische, kleinere Grunzer-Schwärme…). Sollte man die Gelegenheit haben, bietet sich hier auch ein Nacht-Tauchgang an.
Hat man den Checkdive absolviert (oder wurde für erfahren genug befunden), so kann es ernsthaft mit tauchen losgehen. Getaucht wird meistens vom Zodiak, das direkt vor der Tauchbasis am Strand die Taucher einsammelt. In selteneren Fällen werden auch Tauchplätze mit dem Basiseigenen Kleinbus angefahren, die dann Land-Tauchgänge sind (was aber nicht heißt, dass die Tauchplätze schlechter sind). Es wird jeweils ein TG vormittags und einer nachmittags durchgeführt. Man kann also auch nur einen halben Tag tauchen gehen (das Boot fährt zur Basis zurück). Die Tauchplätze werden nach Seegang und vor Allem nach dem Können der Taucher ausgewählt. Einfluss auf die Tauchplatzwahl hat man allerdings nur, wenn man das 2-3 Tage vorher ankündigt. Die Tauchergruppen sind max. 8 Taucher groß. Das Briefing ist gut und ausführlich, eine Karte des Tauchplatzes wird jeden Tag neu an die Tafel gezeichnet und besprochen.
Sicherheit wird auf der Basis großgeschrieben. OWDs werden immer wieder daran erinnert, nicht so tief zu tauchen (besser ist man da als CMAS-Taucher dran ). Die Guides achten darauf, dass keiner verloren geht und bei größeren Gruppen kommen 2 Guides mit. Notfallausrüstung muss wohl nicht erwähnt werden, weil das eigentlich Standard sein sollte… Die Sicherheitsmanie hat natürlich auch seine Nachteile. Ich konnte beispielsweise keine Flaschen ausleihen, um mit meiner Freundin den Lang-Tauchgang vom Vortag alleine noch einmal wiederholen zu können. Ich weiß nicht, ob man mich zwingen wollte, den Guide zu bezahlen, oder ob man Angst um uns hatte. Naja… wir haben dann Flaschen bei einer anderen Basis geliehen und den TG trotzdem wiederholt. (und überlebt ;)).
Das Leih-Equipment bei Aqua-Marina schien mir ganz in Ordnung. Die Flaschen waren in ausgesprochen gutem Zustand (besonders im Gegensatz zu den rostigen Dingern, die wir bei der anderen Basis ausgeliehen haben (s.o.). Eigenes Equipment kann über Nacht in der Basis gelassen werden. Zum Spülen der Ausrüstung stehen 2 Becken zur Verfügung (eines für die Automaten, Computer und Kameras und eines für die „dreckigen“ Teile).
In der Basis wird nur weinig deutsch gesprochen. Hauptsprachen sind Spanisch und Englisch. Es wird jedoch auch gut Schwedisch, Finnisch und Italienisch gesprochen. Entsprechend sind wenige Österreicher und Deutsche anzutreffen (wen stört´s?).
Es gibt Geschichten, dass die Basis von alkoholabhängigen Säufern betrieben wird. Jaaaa… leider war das bis vor 5 Jahren auch so. Davon ist heute aber nichts mehr zu spüren – zum Glück!
Ich kann das Aqua-Marina-Team guten Gewissens weiterempfehlen – zumindest, wenn man etwas Englisch spricht. Die Tauchgänge waren super und es wurde auch auf meine Wünsche eingegangen. Punktabzug gibt´s für die nicht verliehene Flasche (s.o.) und für den geringen Einfluß der Tauchgäste auf den jeweiligen Tauchplatz.


Zodiak der Basis