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Mit Freunden waren meine Frau und ich vom 5. bis ...

Mit Freunden waren meine Frau und ich vom 5. bis 20.12.2008 auf Angaga. Dies war nach September 2005 und September 2006 der dritte Urlaub auf Angaga, aber sicherlich auch der Letzte. Da es uns bisher dort gut gefallen hatte - sowohl Insel mit Unterkunft und Verpflegung, als auch Tauchbasis - hatten wir auch für Dezember 2008 gebucht. Gebuchte Strandbungalows und Verpflegung waren wie in den Jahren zuvor völlig in Ordnung, jedoch ließ die tägliche Reinigung zu wünschen übrig. Es muss nicht klinisch rein sein, da ja Bahrfuß gehen und überall Sandboden eine willkommene Erholung sind. Zwischendurch sollte dennoch eine gründlichere Reinigung erfolgen.

Bereits bei der Ankunft erhielten wir den ersten Dämpfer. Wie von Rolf Stüsser 2006 beschrieben, landeten wir zunächst für eine Nacht in der so genannten „Gardenvilla“, ein zweistöckiger Gebäudekomplex. Von mehr als 20 Neuankömmlingen an dem Tag mussten 10 mit dieser Unterkunft vorlieb nehmen. Dies geschah auch mit weiteren neuen Gästen, die während unseres Aufenthaltes ankamen. Der Hotelmanager behauptete allen Ernstes, dass dies eine Ausnahme war. Auf dem Zimmer in der Gardenvilla lag bereits ein Entschuldigungsschreiben mit „Schadenersatzangeboten“ (50,-- USD Kürzung der Getränkerechnung, Stranddinner - eher Strafe als Vorteil, Teilnahme an einem Ausflug - fand mangels Interesse in der Zeit nicht statt, ein Korb mit frischen Früchten - gab es auch an den Buffets und eine Flasche Weißwein - war nicht so schlecht). Zitat eines Tauchguides von Sub Aqua: Es sei doch völlig normal, dass die Insel 20 % überbucht wird und eine Nacht in der Gardenvilla sei doch nicht so schlecht. Toll - oder !?!? Wir hatten auch für den so genannten Schadenersatz keine Lust den ersten Tag aus „dem Koffer“ zu leben und am zweiten Tag dann den Umzug durchzuführen. Ein halber Tag Verlust und Aufwand. Zumal stank es in den Zimmern nach Diesel. Rolf Stüsser setzte bei „Planmäßige Überbuchung“ noch ein Fragezeichen, wir setzen ein Ausrufezeichen.

Im Bad hing löblich das Schild mit dem Hinweis zum Wechsel der Handtücher. Wir wollten der Aufforderung zum Umweltschutz gerne nachkommen, da man die Handtücher auch zwei Tage problemlos benutzen kann. Macht man zu Hause ja auch. Aber, egal wie und wo wir unsere Handtücher platzierten, sie wurden täglich gewechselt. Keine Chance, einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Und nun zur Tauchbasis. Was in den Berichten zuvor zur Organisation, Sauberkeit, Möglichkeit der Unterbringung der Tauchsachen, etc. gesagt wurde, ist richtig. Da hatten wir nichts zu bemängeln. Wie aber den letzten beiden Berichten zu entnehmen ist, scheint sich das „Klima“ auf der Tauchbasis immens verschlechtert zu haben. Wir hatten den Eindruck, dass sich die Guides teilweise untereinander nicht verstanden haben. Freundlichkeit war ein Fremdwort. Auf den längeren Bootsfahrten verschwanden einige Guides direkt auf dem Bootsdach zum Sonnenbaden. Gespräche gab es selten. Die Berichte von TomLub und Mietbuddy und unsere Erfahrung zeigen, dass es wohl bergab geht. Zur professionellen Dienstleistung gehört auch ein entsprechendes Verhalten der Mitarbeiter. Liane und Holger müssen wir aber herausnehmen. Nach ein paar Tagen der „Eingewöhnung“ stachen die Beiden positiv hervor. Der in einigen Berichten zuvor erwähnte Tauchguide Gregor war nicht da. Wenn das der Gregor ist (früher Lufthansapilot - andere Taucher auf Angaga haben von ihm erzählt), den wir vor über 20 Jahren auf Dhigufinolhu mit Guide Willi kennen gelernt haben, dann ist es sehr schade, dass wir ihn nicht angetroffen haben.

Wegen schlechtem Wetter und rauer See wollte meine Frau an einem Morgen vor dem Frühstück den Tauchgang absagen. Tauchguide Olli sagte ihr, es sei zu spät und ließ sie wieder weggehen. Bei einer weiteren Intension erhielten wir die Antwort, dass es kein Problem sei den Tauchgang zu stornieren und Olli hätte nur einen Scherz gemacht. Komischer Humor !!!

Geld nimmt Sub Aqua jedoch sehr gerne von den Tauchern, wie nachfolgender Vorgang beschreibt. Seit einiger Zeit (war in den Jahren zuvor nicht der Fall) wird für den Tagesausflug zu den Walhaien (bei anderen Ganztagesausflügen nicht) ein Aufschlag von 50,-- USD pro Person verlangt. Wird im Preisverzeichnis von Sub Aqua in deren Internetseiten nicht aufgeführt. Bei einer Mindestteilnahme von 10 Tauchern macht das mal eben 500,-- USD mehr Einnahme für Sub Aqua. Auf unsere Frage, warum seit kurzem dieser Aufschlag genommen wird, erhielten wir die Antwort, dass dieser mit erhöhtem Aufwand verbunden ist. Da, egal auf welcher Tour, immer zwei Guides an Bord sind, fragte ich, wo denn dieser Aufwand wäre. Antwort unabhängig von zwei Guides: Wir müssen ja ca. 2 Stunden nach Walhaien Ausschau halten. 125,-- USD und mehr pro Guide pro Stunde fürs Umschauen, nicht schlecht. Bis letztes Jahr war das Boot für den Tagesausflug „Walhai“ schnell gefüllt, jetzt besteht eine Aufgabe der Guides darin, laufend die Taucher anzusprechen, damit überhaupt 10 Personen zusammen kommen. Nicht nur wir finden, dass hier die Situation ausgenutzt wird, da gerade die Fahrt zu den Walhaien ein Faktor für die Entscheidung von Angaga ist. Hätte man argumentiert, dass es sich um einen Topzuschlag handelt und Sub Aqua auf Grund der großen Nachfrage mehr Geld verdienen will, wäre das zwar weder gut (Ausnutzen einer marktbeherrschenden Position) noch kundenfreundlich, aber zumindest ehrlich. Das Argument „Mehraufwand“ ist lächerlich und es gibt nur eine kurze und treffende Bezeichnung: NEPP ! ! ! So ein Tag kostet dann mal eben rund 80,-- USD für zwei Tauchgänge, 30,-- USD für die Bootsfahrt, 50,-- USD Zuschlag, also zusammen 160,-- USD pro Person.


Preisliste Sub Aqua Angaga Dez. 2008

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