Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(35)

Joe.MurrRD215 TGs

Nach mehreren Besuchen von größeren Anlagen führt ...

Nach mehreren Besuchen von größeren Anlagen führte unsere Reise dieses Mal wieder auf eine sehr kleine Basis, eben das Alam Batu bei Kubu, nördlich von Tulamben. 11 Doppelbett- und 1 Einzelbett-Bungalow machen das Resort sehr überschaubar, also so um die 25 Gäste im Maximum. Dazu später mehr.

Zur Basis:
Wie immer war unser (Tauch)Ziel vorwiegendes Hausrifftauchen mit der Möglichkeit gelegentlicher Bootsausfahrten.

1. Einchecken
Im Vorfeld hatten wir per Mail den Kontakt hergestellt, einige Fragen geklärt und unsere Wünsche und Daten übermittelt, alles recht locker und es klappte alles wie am Schnürchen. Nach unserer Ankunft im Alam Batu (der Transfer vom Flughafen in Denpasar dauert übrigens ca. drei Stunden) erledigten wir die Formalitäten, machten einen Rundgang durch die kleine Anlage und steckten das Tauchprozedere ab. Das Ganze bei einem kühlen Willkommenstrunk – Herz, was willst Du mehr. Angenehm überrascht waren wir von der familiären und herzlichen Aufnahme, vom gesamten Personal im Übrigen.

Unsere Ankunft war am späten Nachmittag, so dass der Checktauchgang am nächsten Vormittag stattfand. Nach Vorlage von Brevets, TTU, Haftung/Versicherung etc. ging es dann auch zum Checken, das übliche Prozedere (Maske, Regler, Blei, Tarierung) dabei dauerte nicht lange und so konnten wir einen entspannten Erkundungstauchgang beginnen und nach gut einer Stunden hatten wir schon das Hausriff grob kennengelernt und allerlei „Makrotisches“ gesichtet (ok ok, gezeigt worden).

2. Ausrüstung
Da wir komplett eigenes Gerödel haben, können wir zur Leihausrüstung nichts sagen. Aufgrund der Größe der Basis bietet es sich an, bei Inanspruchnahme von Ausrüstung vorher per Mail anzufragen. Für seine Sachen bekommt man ein beim Einchecken auch eine Kiste mit seiner Nummer und einen Platz/Bügel für Anzug und Jacket. Bei maximal 25 Tauchern ist auch alles sehr übersichtlich und aufgeräumt.

Es stehen sowohl 12- als auch 15-Liter-Flaschen zur Verfügung, für die Sparfüchse gibt’s auch ein paar 10er. Nitrox32 (allesamt 12er) gibt´s für brevetierte Taucher, kostet allerdings drei Euro, Befüllung immer über 200bar.

3.Service
Taucht man am Hausriff, trägt man sich in die entsprechende Liste an der Basis ein, schnappt sich seine Ausrüstung, Flasche/Blei/etc., latscht ca. 20m von der Basis über eine kleine Treppe und den Strand, stürzt sich in die Fluten und taucht autonom wie einem gerade zumute ist.

Bei Bootstouren, egal ob Oneway (diese sind kostenlos) oder nicht (kosten 5€ Aufpreis), trägt man sich ebenfalls in eine Liste ein. Das Gerödel wird dann von den Jungs zusammengebaut (entsprechend seiner Boxnummer, man kann’s aber auch selbst machen) und auf das Boot gebracht. Vor Abfahrt gibt’s dann ein entsprechendes Briefing, dann schnappt man sich den Rest seiner Ausrüstung, inklusive Blei, und nimmt denselben Weg über Treppe, Strand und ein paar Meter Entlanghangeln an der der Bootsleine zum Zodiac. Am Tauchplatz angekommen wird einem dann in sein Jacket geholfen, Blei noch reingesteckt, Flossen und der Rest noch an und los geht’s.

Nach 60 Minuten oder 50bar (wie üblich halt) wird aufgetaucht, das Boot kommt dann auch und lädt einen wieder auf. Die Jungs bringen anschließend das Gerödel zurück in die Basis, waschen es aus und hängen es bei seiner Box auf. Hat es wider Erwarten bei den Oneways Gegenströmung, dann holt einen das Boot auch da ab, wo man halt nach der Stunde auftaucht.
Ansonsten taucht man halt mit der Strömung zurück zum Hausriff.

4. Personal
Ohne Ausnahme ist das gesamte Personal supernett, zuvorkommend und immer auf dem Sprung einem was Gutes zu tun. Das balinesische Personal spricht weitestgehend Englisch, der „Rest“ deutsch mit teilweise Tiroler Akzent

5. Tauchplätze
Wir waren im wesentlichen am Hausriff, haben jedoch auch mehrere Bootstrips zu den Highlights gemacht. Das Wrack der Liberty sollte man gesehen haben, Makrofetischisten werden bei Pasir Ilmu ihre wahre Freude haben. Unser Lieblingsspot war „The Wall“ – einfach ein geiler (!) Platz – eine traumhaft schöne Steilwand mit unzählig vielen Schnecken – manche mit dem obligatorischen „Häubchen“, Sepien, Schaukelfischen – da muss man unbedingt hin. Aber gibt natürlich noch viele andere, ebenso interessante Spots, die wir an dieser Stelle nicht alle aufzählen können. Am Hausriff hatten wir übrigens unsere erste größere Sepia, gut 50cm groß, die uns neugierig beäugte; leider war es beim Austauchen am Ende des Tauchgangs, so dass uns ein längeres Beobachten dieses schönen Exemplars verwehrt blieb.

6. Auschecken/Preise
Die Preise sind unseres Erachtens absolut angemessen, detaillierte und transparente Informationen dazu stehen auf der Website bzw. Preisliste. Bei Vorausbuchung spart man sich die 10% Tax, die Vorort aufgeschlagen wird. Die Abrechnung ist übersichtlich und detailliert, ohne Beanstandungen.

7. Sonstiges
Wasser gibt’s kostenlos im Resort, in 0,5l Flaschen, die man am Spender auffüllen kann oder dann halt gegen neue Flaschen tauscht. Das war’s im Groben und Ganzen zum Tauchen.

Hier im Alam Batu gehört das Resort und die Tauchbasis aufgrund der geringen Größe untrennbar und eng zueinander. Die emsigen Helfer lernt man alle schnell kennen, gerade die tauchenden Gäste (es gibt auch „Nurschnorchler“ und komplett Wasserscheue) haben natürlich viel mit Harry und Lina zu tun. Steffi kümmerte sich während unseres Aufenthalts in Abwesenheit von Doris um die resortmäßigen Angelegenheiten, half uns bei den Flugbestätigungen und hatte auch für so manches Wehwehchen ein Mittelchen parat.

Das Resort selbst ist wunderschön angelegt, man sieht deutlich, dass hier keine ökonomischen Maßstäbe eine Rolle spielten, sondern hier Träume verwirklicht wurden und werden.

Fazit: wenn jemand schön und entspannt tauchen möchte – auf der einen Seite, auf der anderen Seite ohne Remmidemmi (Animation) Ruhe und Erholung genießen möchte, dann ist man bei den AlamBatus sehr gut aufgehoben. Wir können es uneingeschränkt empfehlen, es gibt rein gar nichts zu beanstanden. Mit so einem großartigen Kundendienst fühlt man sich einfach nur wohl. Daher , ohne Wenn und Aber: sechs Flossen!

Weitere Infos gerne per PN.
Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen