African Dive Adventures, Margate

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Roberto193138CMAS***280 TGs

Ich war Mitte Februar bis Anfang März 2010 für 3 ...

Ich war Mitte Februar bis Anfang März 2010 für 3 Wochen auf Rundreise in Südafrika (Kwa-Zulu Natal) und Mozambique und bin dabei bei insgesamt 5 Basen getaucht
(Sodwana Bay Lodge Scuba Center, Back to Basics Adventures, Oceanworx, Umkomaas Dive Lodge, African Dive Adventures).

Generell werden in Südafrika die Ausfahrten mit schnellen Schlauchbooten (meist 2*90 PS) durchgeführt und vom Sandstrand aus gestartet. Mit Speed geht es über oder zwischen den Brandungsbrechern hinaus. Bei der Rückkehr setzen die Skipper die Boote mit Vollgas auf den Sandstrand. Das ist anfangs ungewohnt, macht aber ziemlich Spaß, man sollte sich halt gut festhalten. Meist werden Einzel-TG gemacht, manchmal bei längeren Ausfahrten Double-Tank-Dives mit kurzen Oberflächenpausen dazwischen. Wegen des tagsüber stärker werdenden Windes wird meist früh morgens gestartet (teilw. bereits ca. 6:30 erste Ausfahrt), dafür hat man meist den Nachmittag „tauchfrei“.
Der Guide führt eine Oberflächenboje mit sich, ihm folgen die Tauchgäste (teilw. in Buddyteams, aber immer in Sichtweite zum Guide/Boje)

Die Basis wird vom Allgäuer Roland Mauz geführt. Mit ihm hatte ich vorab neben dem Tauchen auch die Unterkunft abgeklärt. Sehr schnelle und präzise Antworten per e-mail, vorbildlich.

African Dive Adventures ist keine Basis im üblichen Sinne und hat auch kein festes Gebäude, sondern schlägt täglich sein Lager im kleinen Hafen („Sonny Evans Small Craft Harbour“) auf, mit einigen Stühlen, Sonnenschirmen und 2 kleine Spülbecken. Das fand ich aber nicht als sonderlichen Nachteil, im Gegenteil, dadurch startet man gleich von hier mit dem Boot und benötigt nicht erst noch einen Jeeptransfer.
Ideal dabei ist natürlich ein Aufenthalt in den Breakerview Appartments, die nur 100m ums Eck sind (dort Duschen im Freien und Trockenmöglichkeit für Anzüge), Jacket und Blei bleiben in einem kleinen Raum im Hafen.

Das Briefing war sehr ausführlich und berücksichtigte alle Sicherheitsaspekte.
Sowohl Roland als auch seinen Diveguide Karl empfand ich als sympathisch, zurückhaltend und souverän, ich hatte nie Sicherheitsbedenken.

Bei 2 „normalen“ TG an den Protea Banks hatte ich leider Pech, keine Haie und auch sonst recht wenig Fische. Wie allgemein bekannt sein dürfte, sind die Protea Banks wegen Tiefe und Strömung kein Anfängertauchplatz.
Wegen ungewohnter Windrichtung wurde die Wassertemp. überraschend kühl (teilweise nur 18 Grad) und die Sicht an der Oberfläche war nur ca. 10m. Unten hatten wir aber z.T über 30m Sicht!

Ich habe auch an einem „baited dive“ teilgenommen. Dabei werden die Haie durch den Duft (oder besser Gestank) von diversen Fischen und Ölen in einer stählernen Waschtrommel angelockt. Hier gibt es nicht so viele kleine Haie wie in Aliwal Shoal, dafür kann man sich ganz auf die großen Haie „konzentrieren“. Ich hatte einen sehr großen Bullenhai (rund 3m) und einen großen Tigerhai (ca. 4,5m), sehr beeindruckend, aufregend. Wurde m.E. durch Roland und Karl sicher durchgeführt.

Anmerkung: die von Roland auf seiner Homepage vermerkten Logbucheinträge zu Haisichtungen und TG-Bedingungen kann ich bestätigen

Nitrox ist auf Vorbestellung erhältlich
Insgesamt halte ich ADA für eine sehr empfehlenswerte Basis.

Zu meinen Bewertungen:
Viele hier im Forum scheinen bereits 6 Flossen für eine Basis zu vergeben, wenn sie einen schönen Urlaub mit tollen Fischen und freundlichen Tauchguides hatten.
Ich sehe die Flossenbewertung eher als Punktesystem, d.h. auch bei einer von mir mit z.B. 4 Flossen bewerteten Basis kann man gut und sicher tauchen. Aber es gäbe eben noch mehr, z.B. Nitrox, Trimix, Tec-Tauchen etc.
Ähnlich wie man in einem 3*-Hotel gut Urlaub machen kann, aber ein 5*-Hotel bietet halt noch mehr Annehmlichkeiten (ob man die nun braucht oder nicht…).
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