Meine Freundin und ich waren in den ersten drei N ...
Meine Freundin und ich waren in den ersten drei Novemberwochen in Thailands Süden unterwegs. Nachdem wir anfangs von Koh Bon sehr enttäuscht waren, wollten wir gegen Ende unserer Tour unser Tauchglück noch auf Koh Phi Phi versuchen. Aufmerksam geworden durch den Reiseführer ´Lonely Planet´ rief ich von Krabi aus bei Andrew von der Tauchbasis Adventure Club an. Da wir noch kein Quartier auf Phi Phi hatten, im Reiseführer aber stand, dass man sich besser ein Quartier auf der Insel sucht, BEVOR man dort hinfährt (stimmte zumindest in dieser Jahreszeit nicht, wie sich später herausstellte) wollte ich für uns über ihn ein Quartier dort buchen - und zwar ab dem nächsten Tag. Sicher etwas ´ambitioniert´ - aber mit einer unglaublichen Professionalität war das für Andrew kein Problem. Aber nicht nur das. Wie wir dann erfuhren, hatte Andrew das Quartier nicht nur gebucht, sondern sogar auch schon bezahlt. Und das, obwohl wir uns nur vom Telefon her kannten. Ein Vertrauensvorschuss, der in der heutigen Zeit seines gleichen sucht und hoffentlich nie zum Negativen ausgenutzt wird. AUf der Insel angekommen beglichen wir natürlich sofort unsere Schuld. Die Tauchbasis macht einen sehr aufgeräumten Eindruck. Sofort fiel positiv auf, dass auf dieser Basis keine (und nicht wie auf den meisten anderen auf Koh Phi Phi) Leute dastanden und jeden Vorbeilaufenden fragten, ob er nicht hier tauchen wolle. Das Tauchen an sich findet nach einer ausführlichen und äußerst individuellen Beratung statt. Größter Wert wird in der Tauchbasis auf den Schutz der Riffe und ökologisches Tauchen gelegt. Andrew und seine Mitarbeiter haben sogar vor einigen Jahren ein ´artificial reef´ geschaffen, an dem jetzt schon Schwärme von Fledermausfischen zu bewundern sind. Aber des Lobes noch nicht genug. Die Preise waren unschlagbar. Für einen halbtägigen ´local dive trip´ mit Bootsfahrt mit dem Tauchboot ´Reef Ranger´ (basiseigen), Divemaster-Service, vollem Equipment, Essen und 2 Tauchgängen wurden für 2 Personen gerade mal 5000 Bath fällig (1 Euro~40 Bath). Wir tauchten so 2x mit Sophie am Tauchplatz Bida Nok und dem ´artificial reef´. Von groß bis klein war alles dabei: unzählige Schildkröten, ein Ammenhai, ein Schwarzspitzenriffhai, Muränen jeder Größe, Sepien, Schwärme von Füsilieren und Thuna, Schnecken ohne Ende und wirklich unberührte Korallengärten. Getaucht wird bei Adventure Club im übrigen höchstens zu viert. Auf Fotografen wird spezielle Rücksicht genommen. Es bleibt immer genug Zeit, das Objekt richtig ins Bild zu setzen. Es ist wirklich die professionellste Tauchbasis, die ich je erlebt habe. Jeder, der auf dieser Tauchbasis arbeitete, machte einen zufriedenen und ausgeglichenen Eindruck. Nirgends und zu keinem Zeitpunkt war irgendeine Art von Hektik oder Unruhe zu spüren. Jeder, der auf dieser Tauchbasis arbeitete, fühlte sich bei Fragen zuständig und versuchte zu helfen. Und, das fand ich besonders bemerkenswert, jeder kannte nach nur einem Tag auch unsere Namen ... Ich wünsche Andrew und seinem Team, dass sie diese Arbeitsweise beibehalten können. Eine Tauchbasis, die uneingeschränkt zu empfehlen ist. Wenn das ginge, würde ich auch 10 Flossen vergeben. Besser gehts einfach nicht.