Warum diese Basis ?===================Aufmerksam ...
Warum diese Basis ?
===================
Aufmerksam geworden durch die vielen guten Votes auf dieser Plattform,
entschloss ich mich ein 8-Tagespaket über Action-Sport Deutschland zu buchen.
Allgemeines:
============
Vorbuchen in Deutschland ist sehr zu empfehlen, da die Preise vor Ort spürbar
höher sind.
Die genannte Tauchbasis wurde Anfang 2004 von dem ehemaligen Basenleiter
Markus an einen neuen Basisleiter "Florian" verkauft, sodass alle älteren Votes
nicht repräsentativ sind.
Die Tauchbasis liegt etwas abgelegen in der Hotelanlage Cleopatra (kein Strand).
Zur Naama Bay sind es ca. 10 Autominuten. Meiner Meinung nach ein etwas abgelegener
Ort für eine Tauchbasis in Sharm.
Taucher, die ausserhalb vom Cleopatra untergebracht sind, werden mit einem Kleinbus
abgeholt und Nachmittags auch wieder zurückgebracht.
Zu Sharm El Sheikh ist zu sagen, dass es zu meinem Urlaubszeitpunkt (20.04-02.05)
stark überlaufen war - zudem sehr viele Russen - über wie unter Wasser "Blei-Enten-Tauchen".
Der Hafen für die Tauchboote ist nichts für Zeitgenossen mit schwachen Nerven,
da Betrieb wie auf dem Münchener Oktoberfest und ein permanenter Dieselgestank
die Szenerie vernebelt.
Die Tauchgäste sind nicht ausschliesslich aus Deutschland: Italiener, Holländer,
Engländer etc.
1. Buchen
Das Buchen über Deutschland verlief freundlich und unkompliziert. Lediglich den
Voucher musste ich einen Tag vor Abreise telefonisch anfragen und bekam dieses via
Email zugeschickt.
2. Einchecken in der Basis
Verlangt wird ein Brevet, Tauchtauglichkeitsuntersuchung und die Nummer des Reisepasses.
Tauchtaschen werden in einem gesonderten Raum gelagert.
Die ägyptische Crew ist sehr hilfsbereit, sodass man gerne ein "Bakshish" gibt -
das Basispersonal ist sehr freundlich. (deutschsprachig und englischsprachig)
3. Tauchplätze
Die Wahl der Tauchplätze legte einen Fokus auf Ras Mohamed und die Tauchplätze um Tiran.
An meinen letzlich 9 Tauchtagen war ich 3 mal in RasMo und 3 mal Tiran,
3 mal "Local". (=Tauchplätze in direkter Umgebung von Sharm El Sheikh, die mit dem Auto
oder in kurzer Zeit <1 Stunde mit dem Boot erreicht werden). Ob die Wahl der Tauchplätze
immer so ausfällt kann ich natürlich nicht "garantieren".
4. Abholung
Da ich in einem Hotel in der Naama Bay untergebracht war, wurde ich jeden morgen pünktlich abgeholt.
Die Abholzeiten schwankten stark von bspw. 7:05 und 8:15. Also wer diese Basis bucht,
sollte darauf achten, dass das gebuchte Hotel Frühstück ab 6:30 anbietet !
Kritikpunkt hier der enge Bus, der fast immer mit 12 Personen besetzt war und in dem ich an
manchen Tagen bis zu 45 Minuten je Strecke ausharrte.
Der Kleinbus sammelt also alle externen Taucher auf. Hier sind die "Cleopatra"-Hotelgäste im Vorteil,
was ja auch ok ist.
Die Abholzeiten wurden ausschliesslich nachmittags vor dem nächsten Tauchtag bekanntgegeben.
5. Boote
Da die Basis KEINE eigenen Boote besitzt und nur "chartert", können sich die Boote täglich ändern,
insbesondere dann, wenn die Basis nur wenige Taucher gelogt hat - also das Chartern eines eigenenen
Bootes zu teuer wäre.
Hier auch einer der Hauptkritikpunkte. An 2 von 9 Tauchtagen waren die Boote überbucht,
sprich 25-28 Taucher auf einem normalen Tauchboot und mehrere Tauchbasen auf einem Boot.
An einem Tag sogar 18 Taucher und 3 Schnorchler auf einem kleinen Tauchboot mit nur einer
Bootsleiter.
Dass letzterer Kahn heil zurück in den Hafen kam, war schon eine Erfahrung. Die Qualität der
Boote schwankte also arg.
Die Guides rechtfertigten dies mit hohen Bootspreisen und zu wenigen Booten in Sharm.
Für mich ist das jedoch nicht akzeptabel - dann sollte man eigene Boote
anmieten, Tauchgänge verschieben oder dies auf der Homepage erwähnen, dass mit solchen Zuständen zu
rechnen ist. Derartige Zustände habe ich noch nicht erlebt.
6. Service und Essen auf den Tauchbooten
Die Hilfsbereitschaft der ägyptischen Crews schwankte von sehr hilfsbereit bis zu "stinkefaul".
Das Essen war qualitativ immer in Ordnung. Allerdings fiel mir auf, dass auf einem Boot "Bassma Milano",
mit dem ich 3 mal in den 9 Tagen unterwegs war immer das selbe zubereitet wurde. Nicht sehr einfallsreich.
7. Durchführung der Tauchgänge
Vor den Tauchgängen wurden immer Briefings durchgeführt, die Buddyteams und Gruppen wurden benannt.
Was ich vermisste war, dass Anfänger nicht auf ihre Buddytauglichkeit geprüft wurden. So musste ich
bei 3 Tauchgängen auf Anfänger-OWDs "aufpassen". Bei 2en dieser Tauchgänge musste ich meine Buddies
vor einem Aufstieg von 15 m an die Wasseroberfläche "retten".
Der Spruch eines Guides auf dem Boot "es ist vollkommen ausreichend im Abstand von 2 Minuten auf
seinen Buddy zu schauen ... das sind alles brevetierte Taucher ... die müssen das können" fand ich
nicht angebracht und verdarb mir die Laune. Ich buchte dennoch einen 9ten Tauchtag nach, getreu dem
Motto von Ute: "Lieber einen Tag tauchen, als am Strand".
Fazit:
======
Die Qualität der Tauchgänge steht in direktem Zusammenhang zu dem gecharterten Boot, der Anzahl
der Taucher und dem zugewiesenen Buddy und auch dem Tauchguide.
Wer mit dem Gedanken spielt, alleine in Tauchurlaub zu fahren, der muss auf sein Glück
hoffen, einen guten Buddy oder ggf. einen Tauchguide als Buddy zu bekommen, da es ansonsten bei
grösseren Tauchgruppen zum "Rudeltauchen" kommt. Ein Guide vorne, mehrere Taucher hinterher.
Dieses Problem gilt jedoch für viele Tauchbasen !
Vorteilhafter ist es auf jeden Fall mit einer Tauchgruppe und einem fest gebuchten Boot oder
einem erfahrenen Taucher den Tauchurlaub zu geniessen, da Rudeltauchen für erfahrene Taucher
nicht wirklich ansprechend ist.
Aus diesem Grund werde ich in kürze meinen CMAS ** und anschliessend evtl. auf *** "upgraden".
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Aufmerksam geworden durch die vielen guten Votes auf dieser Plattform,
entschloss ich mich ein 8-Tagespaket über Action-Sport Deutschland zu buchen.
Allgemeines:
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Vorbuchen in Deutschland ist sehr zu empfehlen, da die Preise vor Ort spürbar
höher sind.
Die genannte Tauchbasis wurde Anfang 2004 von dem ehemaligen Basenleiter
Markus an einen neuen Basisleiter "Florian" verkauft, sodass alle älteren Votes
nicht repräsentativ sind.
Die Tauchbasis liegt etwas abgelegen in der Hotelanlage Cleopatra (kein Strand).
Zur Naama Bay sind es ca. 10 Autominuten. Meiner Meinung nach ein etwas abgelegener
Ort für eine Tauchbasis in Sharm.
Taucher, die ausserhalb vom Cleopatra untergebracht sind, werden mit einem Kleinbus
abgeholt und Nachmittags auch wieder zurückgebracht.
Zu Sharm El Sheikh ist zu sagen, dass es zu meinem Urlaubszeitpunkt (20.04-02.05)
stark überlaufen war - zudem sehr viele Russen - über wie unter Wasser "Blei-Enten-Tauchen".
Der Hafen für die Tauchboote ist nichts für Zeitgenossen mit schwachen Nerven,
da Betrieb wie auf dem Münchener Oktoberfest und ein permanenter Dieselgestank
die Szenerie vernebelt.
Die Tauchgäste sind nicht ausschliesslich aus Deutschland: Italiener, Holländer,
Engländer etc.
1. Buchen
Das Buchen über Deutschland verlief freundlich und unkompliziert. Lediglich den
Voucher musste ich einen Tag vor Abreise telefonisch anfragen und bekam dieses via
Email zugeschickt.
2. Einchecken in der Basis
Verlangt wird ein Brevet, Tauchtauglichkeitsuntersuchung und die Nummer des Reisepasses.
Tauchtaschen werden in einem gesonderten Raum gelagert.
Die ägyptische Crew ist sehr hilfsbereit, sodass man gerne ein "Bakshish" gibt -
das Basispersonal ist sehr freundlich. (deutschsprachig und englischsprachig)
3. Tauchplätze
Die Wahl der Tauchplätze legte einen Fokus auf Ras Mohamed und die Tauchplätze um Tiran.
An meinen letzlich 9 Tauchtagen war ich 3 mal in RasMo und 3 mal Tiran,
3 mal "Local". (=Tauchplätze in direkter Umgebung von Sharm El Sheikh, die mit dem Auto
oder in kurzer Zeit <1 Stunde mit dem Boot erreicht werden). Ob die Wahl der Tauchplätze
immer so ausfällt kann ich natürlich nicht "garantieren".
4. Abholung
Da ich in einem Hotel in der Naama Bay untergebracht war, wurde ich jeden morgen pünktlich abgeholt.
Die Abholzeiten schwankten stark von bspw. 7:05 und 8:15. Also wer diese Basis bucht,
sollte darauf achten, dass das gebuchte Hotel Frühstück ab 6:30 anbietet !
Kritikpunkt hier der enge Bus, der fast immer mit 12 Personen besetzt war und in dem ich an
manchen Tagen bis zu 45 Minuten je Strecke ausharrte.
Der Kleinbus sammelt also alle externen Taucher auf. Hier sind die "Cleopatra"-Hotelgäste im Vorteil,
was ja auch ok ist.
Die Abholzeiten wurden ausschliesslich nachmittags vor dem nächsten Tauchtag bekanntgegeben.
5. Boote
Da die Basis KEINE eigenen Boote besitzt und nur "chartert", können sich die Boote täglich ändern,
insbesondere dann, wenn die Basis nur wenige Taucher gelogt hat - also das Chartern eines eigenenen
Bootes zu teuer wäre.
Hier auch einer der Hauptkritikpunkte. An 2 von 9 Tauchtagen waren die Boote überbucht,
sprich 25-28 Taucher auf einem normalen Tauchboot und mehrere Tauchbasen auf einem Boot.
An einem Tag sogar 18 Taucher und 3 Schnorchler auf einem kleinen Tauchboot mit nur einer
Bootsleiter.
Dass letzterer Kahn heil zurück in den Hafen kam, war schon eine Erfahrung. Die Qualität der
Boote schwankte also arg.
Die Guides rechtfertigten dies mit hohen Bootspreisen und zu wenigen Booten in Sharm.
Für mich ist das jedoch nicht akzeptabel - dann sollte man eigene Boote
anmieten, Tauchgänge verschieben oder dies auf der Homepage erwähnen, dass mit solchen Zuständen zu
rechnen ist. Derartige Zustände habe ich noch nicht erlebt.
6. Service und Essen auf den Tauchbooten
Die Hilfsbereitschaft der ägyptischen Crews schwankte von sehr hilfsbereit bis zu "stinkefaul".
Das Essen war qualitativ immer in Ordnung. Allerdings fiel mir auf, dass auf einem Boot "Bassma Milano",
mit dem ich 3 mal in den 9 Tagen unterwegs war immer das selbe zubereitet wurde. Nicht sehr einfallsreich.
7. Durchführung der Tauchgänge
Vor den Tauchgängen wurden immer Briefings durchgeführt, die Buddyteams und Gruppen wurden benannt.
Was ich vermisste war, dass Anfänger nicht auf ihre Buddytauglichkeit geprüft wurden. So musste ich
bei 3 Tauchgängen auf Anfänger-OWDs "aufpassen". Bei 2en dieser Tauchgänge musste ich meine Buddies
vor einem Aufstieg von 15 m an die Wasseroberfläche "retten".
Der Spruch eines Guides auf dem Boot "es ist vollkommen ausreichend im Abstand von 2 Minuten auf
seinen Buddy zu schauen ... das sind alles brevetierte Taucher ... die müssen das können" fand ich
nicht angebracht und verdarb mir die Laune. Ich buchte dennoch einen 9ten Tauchtag nach, getreu dem
Motto von Ute: "Lieber einen Tag tauchen, als am Strand".
Fazit:
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Die Qualität der Tauchgänge steht in direktem Zusammenhang zu dem gecharterten Boot, der Anzahl
der Taucher und dem zugewiesenen Buddy und auch dem Tauchguide.
Wer mit dem Gedanken spielt, alleine in Tauchurlaub zu fahren, der muss auf sein Glück
hoffen, einen guten Buddy oder ggf. einen Tauchguide als Buddy zu bekommen, da es ansonsten bei
grösseren Tauchgruppen zum "Rudeltauchen" kommt. Ein Guide vorne, mehrere Taucher hinterher.
Dieses Problem gilt jedoch für viele Tauchbasen !
Vorteilhafter ist es auf jeden Fall mit einer Tauchgruppe und einem fest gebuchten Boot oder
einem erfahrenen Taucher den Tauchurlaub zu geniessen, da Rudeltauchen für erfahrene Taucher
nicht wirklich ansprechend ist.
Aus diesem Grund werde ich in kürze meinen CMAS ** und anschliessend evtl. auf *** "upgraden".