Nach meinen Erfahrungen in der letzten Woche kann ...
Nach meinen Erfahrungen in der letzten Woche kann ich den Bericht von Jürgen nicht bestätigen. (Ich finde auch interessant, daß er gerade jetzt kommt, wo wir mit der Basis sehr unzufrieden waren. Interessant auch, daß die e-mail Adresse von Jürgen nach menanet zeigt; das ist nach meinem Wissen auch in Ägypten ...)
Wir waren in der letzten Woche in Sharm tauchen und hatten 10 TG als Voucher von Deutschland aus gebucht (über Action Sport). Man muß fairer Weise hinzufügen, daß am Tage unserer Ankunft ein sehr schwerer Sturm in Sharm war - der Hinflug wurde sogar nach Hurghada umgeleitet, wo 4 Stunden lang besseres Wetter abgewartet wurde. Ein gewisses Chaos war also vorprogrammiert.
Am Tage unserer Ankunft mußten wir zunächst beharrlich bleiben, daß wir tauchen wollten. Es wurde dann wegen schlechtem Wetters dann ein Landtauchgang angeboten. Eingecheckt haben wir eingentlich so richtig nie, wir mußten selbst darauf drängen, während wir vor dem Tauchcenter saßen. Unser Logbuch wurde nie eingesehen, Brevet am Folgetag eingesammelt. Beim ersten TG wußte eigentlich niemand so richtig, wie wir so tauchen.
Die Briefings fand ich häufig sehr (!) kurz. Bei einen Landtauchgang tauchte eine Gruppe deutlich unter der vorher besprochenen Maximaltiefe obwohl der Guide dabei war und es vorher anders besprochen war.
Zur Leihausrüstung können wir nicht viel sagen, wir haben unsere eigenes Equipment. Eine Feststellung bleibt dennoch: In 3 Tagen auf dem Boot wurden 4 erste Stufen unbrauchbar, da eine Dichtung nicht mehr funktioniert hat und die erste Stufe Luft ließ. Zumindest entstand hier ein eher nicht so vorteilhater Eindruck. Die Reparatur erfolgte zum Teil an Bordaus den privaten O-Ring Reserven von Jana. Sie ist für kurze Zeit Diveguide dort. Die "festen" Diveguides hatten keine O-Ringe als Ersatz dabei.
Wir waren nach Sharm gefahren, weil wir von einigen Tauchspots (auch in taucher.net) gelesen hatten, so Jackson Reef in der Straße von Tiran und Shark und Yolanda Reef am Ras Mohammed. Beide haben wir in einer Woche nicht gesehen [
] .Gründe dafür gab es immer, Wetter, Genehmigung zur Ausfahrt zu spät, andere Taucher, die zu spät entschieden haben, daß sie tauchen wollen, check dive anderer Taucher ...
Wir sind dafür an 4 von 6 Tagen an lokalen Tauchspots von Sharm getaucht, obwohl wir unsere Wünsche angemeldet hatten. Letzteres stieß auf nicht sehr viel Gegenliebe. Und obwohl auch die local spots schön sind, hätten wir und eben gern auch die sog. Highlights gern selbst angesehen.
Ich will den Bericht nicht zu lang machen - wer möchte kann gern eine e-mail für ausführlichere Infos schicken. Nur einige weitere kurze Bemerkungen:
Die Basis hatte gleichzeitig eine größere Gruppe, die auf dem Schiff "Independence" tauchten, was von außen betrachtet wirklich einen sehr guten Eindruck macht. Es scheint, daß Gruppen besser bedient werden als individuelle Taucher. Das Problem war aber, daß die Basis nur einen Bus (max. 14 Personen) besitzt, welcher auch den Transfer von und zu den Hotels macht. Dies führte dann eben doch dazu, daß der Transfer ins Hotel nach dem Tauchen zum Teil nicht gut funktioniert hat. Es entstand der Eindruck, daß auch die Ausfahrten mehr hinsichtlich der Abfahrts- und Ankunftszeit im Hafen (wegen Transfer) als nach den Wünschen der Taucher geplant werden.
Ein Beispiel:
An einem Tag sollte es zur Straße von Tiran gehen. Die Genehmigung zur Ausfahrt wurde morgens verweigert - nicht nur für uns, sondern für alle Boote. Wir waren die erste Gruppe, die abgeholt wurde. Es wurde entschieden, an dem Tag von Land zu tauchen. Ok, gute Entscheidung (der Dive guides) - besser als gar nicht tauchen, fanden wir und fuhren mit. Später wurde offenbar diese Genehmigung doch erteilt. Wir sahen die Tauchboote von Land an uns vorbei fahren, denn wir waren schon an unserem Spot für den Landtauchgang angekommen (mit einem Sammeltaxi). Zwischenzeitlich wurde die andere Gruppe abgeholt. Somit gab es für uns keine Transfermöglichkeit (außer wieder mit dem Taxi). Die zweite Gruppe hatte den Vorteil, später dran zu sein und somit konnte einfach abgewartet werden, bis die Ausfahrtgenehmigung doch noch erteilt wurde. Wir hätten gern wenigstens den zweiten TG am Tag noch vom Boot unternommen und nicht am gleichen Spot von Land - aber uns wurde gesagt, dies sei nicht möglich.
Ich finde, das zeugt nicht von guter Organisation.
Problem außerdem, daß neben der Independence nur ein weiteres Boot zu Verfügung stand (mit sehr netter ägyptischer Crew) und somit Sonderwünsche von Tauchern auch nicht berücksichtigt werden können - wenn halt ein Local dive wegen check dive ansteht, können die anderen nicht nach Tiran oder wo auch immer hinfahren [] .
Wir wurden von der Basis leider als Meckerer mit viel zu hohen Erwartungen eingestuft. Ich denke aber schon, daß Service ein wesentlicher Bestandteil der Leistungen einer Tauchbasis ist bzw. sein sollte.
Fazit:
Ich denke, die Tauchbasis ist scheinbar recht gut für Gruppen geeignet, das ist eben auch einfacher zu organisieren.
Individuelle Taucher sind hier nach meiner Meinung nicht gut aufgehoben. Individuelle Wünsche waren in unserem Fall anscheinend nicht gern gesehen und wurden kaum berücksichtigt.
Wir waren im vergangenen Jahr in Safaga beim Menadive und das war einfach Spitze - es liegt eben nicht an Ägypten, sondern an der Frage, wie man die Tauchbasis organisiert.
Viel Spaß beim Tauchen und alles Gute!
Jan
Wir waren in der letzten Woche in Sharm tauchen und hatten 10 TG als Voucher von Deutschland aus gebucht (über Action Sport). Man muß fairer Weise hinzufügen, daß am Tage unserer Ankunft ein sehr schwerer Sturm in Sharm war - der Hinflug wurde sogar nach Hurghada umgeleitet, wo 4 Stunden lang besseres Wetter abgewartet wurde. Ein gewisses Chaos war also vorprogrammiert.
Am Tage unserer Ankunft mußten wir zunächst beharrlich bleiben, daß wir tauchen wollten. Es wurde dann wegen schlechtem Wetters dann ein Landtauchgang angeboten. Eingecheckt haben wir eingentlich so richtig nie, wir mußten selbst darauf drängen, während wir vor dem Tauchcenter saßen. Unser Logbuch wurde nie eingesehen, Brevet am Folgetag eingesammelt. Beim ersten TG wußte eigentlich niemand so richtig, wie wir so tauchen.
Die Briefings fand ich häufig sehr (!) kurz. Bei einen Landtauchgang tauchte eine Gruppe deutlich unter der vorher besprochenen Maximaltiefe obwohl der Guide dabei war und es vorher anders besprochen war.
Zur Leihausrüstung können wir nicht viel sagen, wir haben unsere eigenes Equipment. Eine Feststellung bleibt dennoch: In 3 Tagen auf dem Boot wurden 4 erste Stufen unbrauchbar, da eine Dichtung nicht mehr funktioniert hat und die erste Stufe Luft ließ. Zumindest entstand hier ein eher nicht so vorteilhater Eindruck. Die Reparatur erfolgte zum Teil an Bordaus den privaten O-Ring Reserven von Jana. Sie ist für kurze Zeit Diveguide dort. Die "festen" Diveguides hatten keine O-Ringe als Ersatz dabei.
Wir waren nach Sharm gefahren, weil wir von einigen Tauchspots (auch in taucher.net) gelesen hatten, so Jackson Reef in der Straße von Tiran und Shark und Yolanda Reef am Ras Mohammed. Beide haben wir in einer Woche nicht gesehen [
] .Gründe dafür gab es immer, Wetter, Genehmigung zur Ausfahrt zu spät, andere Taucher, die zu spät entschieden haben, daß sie tauchen wollen, check dive anderer Taucher ...Wir sind dafür an 4 von 6 Tagen an lokalen Tauchspots von Sharm getaucht, obwohl wir unsere Wünsche angemeldet hatten. Letzteres stieß auf nicht sehr viel Gegenliebe. Und obwohl auch die local spots schön sind, hätten wir und eben gern auch die sog. Highlights gern selbst angesehen.
Ich will den Bericht nicht zu lang machen - wer möchte kann gern eine e-mail für ausführlichere Infos schicken. Nur einige weitere kurze Bemerkungen:
Die Basis hatte gleichzeitig eine größere Gruppe, die auf dem Schiff "Independence" tauchten, was von außen betrachtet wirklich einen sehr guten Eindruck macht. Es scheint, daß Gruppen besser bedient werden als individuelle Taucher. Das Problem war aber, daß die Basis nur einen Bus (max. 14 Personen) besitzt, welcher auch den Transfer von und zu den Hotels macht. Dies führte dann eben doch dazu, daß der Transfer ins Hotel nach dem Tauchen zum Teil nicht gut funktioniert hat. Es entstand der Eindruck, daß auch die Ausfahrten mehr hinsichtlich der Abfahrts- und Ankunftszeit im Hafen (wegen Transfer) als nach den Wünschen der Taucher geplant werden.
Ein Beispiel:
An einem Tag sollte es zur Straße von Tiran gehen. Die Genehmigung zur Ausfahrt wurde morgens verweigert - nicht nur für uns, sondern für alle Boote. Wir waren die erste Gruppe, die abgeholt wurde. Es wurde entschieden, an dem Tag von Land zu tauchen. Ok, gute Entscheidung (der Dive guides) - besser als gar nicht tauchen, fanden wir und fuhren mit. Später wurde offenbar diese Genehmigung doch erteilt. Wir sahen die Tauchboote von Land an uns vorbei fahren, denn wir waren schon an unserem Spot für den Landtauchgang angekommen (mit einem Sammeltaxi). Zwischenzeitlich wurde die andere Gruppe abgeholt. Somit gab es für uns keine Transfermöglichkeit (außer wieder mit dem Taxi). Die zweite Gruppe hatte den Vorteil, später dran zu sein und somit konnte einfach abgewartet werden, bis die Ausfahrtgenehmigung doch noch erteilt wurde. Wir hätten gern wenigstens den zweiten TG am Tag noch vom Boot unternommen und nicht am gleichen Spot von Land - aber uns wurde gesagt, dies sei nicht möglich.
Ich finde, das zeugt nicht von guter Organisation.
Problem außerdem, daß neben der Independence nur ein weiteres Boot zu Verfügung stand (mit sehr netter ägyptischer Crew) und somit Sonderwünsche von Tauchern auch nicht berücksichtigt werden können - wenn halt ein Local dive wegen check dive ansteht, können die anderen nicht nach Tiran oder wo auch immer hinfahren [
] .Wir wurden von der Basis leider als Meckerer mit viel zu hohen Erwartungen eingestuft. Ich denke aber schon, daß Service ein wesentlicher Bestandteil der Leistungen einer Tauchbasis ist bzw. sein sollte.
Fazit:
Ich denke, die Tauchbasis ist scheinbar recht gut für Gruppen geeignet, das ist eben auch einfacher zu organisieren.
Individuelle Taucher sind hier nach meiner Meinung nicht gut aufgehoben. Individuelle Wünsche waren in unserem Fall anscheinend nicht gern gesehen und wurden kaum berücksichtigt.
Wir waren im vergangenen Jahr in Safaga beim Menadive und das war einfach Spitze - es liegt eben nicht an Ägypten, sondern an der Frage, wie man die Tauchbasis organisiert.
Viel Spaß beim Tauchen und alles Gute!
Jan