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Auch ich hatte das in Teilen zweifelhafte Vergnüg ...

Auch ich hatte das in Teilen zweifelhafte Vergnügen im August mit tauchuraub.biz in Ägypten unterwegs gewesen zu sein. Die Anreise verlief gut bis zum ersten Morgen, der uns neben wolkenlosem Himmel auch den weiteren Verlauf der Tour enthüllte. Das Daedalus Riff, so schön es auch sein mag, konnten wir nicht anlaufen. Mangelnde Koordination mit den ägyptischen Behörden oder schlichtes Vergessen. tauchurlaub.biz hatte zwar die Marineparkgebühren und die Reisekosten schon eingefordert (im Voraus versteht sich, man kann ja nie wissen, wann man sein Geld bekommt), die Tour aber an eben diesem Morgen in der Strecke ein wenig eingekürzt. Kein Daedalus also. ´So was passiert.´ war die lapidare Antwort und eine angemessene Erstattung versprochen. Soweit, so gut, bis - nun, bis das dicke Ende kam. Ein Fußweg vom Schiff zum Hotel, ein grandioses Buffet mit den Delikatessen des Orients und geräumige Zimmer zum ausbreiten der Tauchausrüstung waren angekündigt und sah dann doch so anders aus. Nach einigen Stunden des Wartens auf dem Schiff, man hatte die Erlaubnis der Behören nicht an Land zu gehen, schafften wir es dann endlich doch im öden Wüstenhafen von Marsa Alam anzulanden, nur um dort in der neuen sandigen Hafenbefestigung ein paar weitere Stunden auf den Bus zu warten, der uns die paar hundert Kilometer nach Hougarda schaffen sollte. Nach Hourgada, wo wir um diese Zeit eigentlich mit unserem Schiff ankommen sollten. Eine vage Erinnerung an den kurzen Fußweg, die Delikatessen, das Bett, die hielten uns oben und bei den Aussichten auf ein gutes Hotel war das alles noch zu ertragen. Aber das war voll bis wir in der Nacht ankamen, leider. Da war nichts zu machen. (Bleibt zu überlegen ob nicht ein großer Investor einmal in Ägyptens scheinbar unterentwickeltes Telephonnetz investieren sollte…) Was uns blieb war ein Clubhotel mit Doppelbetten, einer Decke und einem Essen, das milde ausgedrückt der Beschreibung des Buffets lauthals spottete. Ich denke das angekündigte Buffet wäre vor Scham im Erdboden versunken, hätte man es auch nur gedanklich mit dem konfrontiert, was uns entgegen sah. Unter einer silbernen Haube, die meine Erwartungen schon Phantasien treiben ließ, fand sich: ein längliches Hamburgerbrötchen, drei Stücke einer vom Frühstücksbuffet geretteten, mittlerweile jedoch schon ziemlich verhutzelten Gurke, ein wenig verschwitzter Käse und für einige meiner Gruppe etwas, das wegen seines süßen Geschmackes und der Form als etwas wie ein der gleichen Quelle wie die Gurken entnommenes Croissant gewertet wurde. Daneben lag ein noch feuchter Apfel. Mahlzeit!

Schnell weg war dann auch das Fazit der Reise, doch nichts überstürzen, denn vorher erwartete uns noch eine kleine Überraschung. Die Zimmer sind, bei einem Flug am späten Nachmittag, bis zum frühen Mittag zu verlassen. Mein Koffer war bequem und umziehen in der Hotelhalle scheint dort Gang und Gäbe zu sein. Eine exquisite Absteige!
Heute, einige Monate danach, warte ich noch immer auf die versprochene Zahlung, welche die Geschäftsführung zugesagt hat. Ich denke, das kann auch nur en einem Koordinationsfehler liegen oder daran, das der Chef genauso gut zu erreichen zu sein scheint, wie die ägyptischen Behörden.

Für Ungeduldige:

Nicht das bekommen, was gebucht war. 1/3 der Ziele ausgefallen. Hotel und Abschlussorganisation bescheiden. Versprochene Erstattungszahlung bis Mitte Januar nicht eingegenagen.