Tauchreise mit der Yemaya II nach Malpelo - Mai 2 ...
Tauchreise mit der Yemaya II nach Malpelo - Mai 2011
Die einzigen Schiffe, die zu der weit draussen im Meer liegenden Insel Malpelo fahren, sind die Yemaya II und die Inula. Beide Boote haben zufällig deutsche Eigentümer.
Die Yemaya II fährt ab Puerto Mutis nach Malpelo, ca. 30 Std. Fahrzeit, da das Stahl-Schiff nur 7-9 Knoten fahren kann. Die Inula fährt ab David, umständliche Anreise.
Normalerweise wird bei Gruppenreisen der Transport nach einer Übernachtung von Panama City nach Puerto Mutis von Yalatours organisiert, ca. 4 Std. Busfahrt im zu kleinen Bus.
Da der Fluss bei Puerto Mutis nicht tief genug ist, ankert die Yemaya www.coibadiveexpeditions.com ausserhalb und man wird mit den Skiffs zum Schiff gefahren. Auch das Bier, Essen und Gepäck gehen diesen Weg. Daher dann auch 3 $ für die Bierdose. An Bord gibt es eine Führung und Einweisung durch den englischen Kapitän, die Mannschaft ist gemischt. Nach Bezug der engen Kabinen wird aufgerödelt. Später kommen die Tauchsachen während der Malpelotage auf die Skiffs. Die Fahrt geht zuerst bis Coiba Westseite. Hierfür vergehen ca. 8 Std. Am nächsten Tag werden 3 TG bei Coiba absolviert, dann beginnt die Fahrt nach Malpelo, ca. 24 Std. Fahrt liegen vor uns. Bei ruhiger See entspannend.
Malpelo gehört zu Kolumbien, es gibt aber keine Visaproblem. Lediglich ein Kurzbesuch eines Rangers an Bord und die Übergabe von Bier sind notwendig. Die Nationalparkgebühr von ca. 85 $ pro Tag wird vorab schon mit dem Reisepreis bezahlt. Ein gewaltiges Felsmassiv erstreckt sich aus dem Meer, 500 km vor der Küste. 6 1/2 km Umfang, ca. 375 m hoch. Bevölkert von unheimlich vielen Vögeln und einigen Rangern, die über eine Stahlbrücke mit Strickleiter vom Boot den Fels erklimmen können.
Ein einziges Tauchschiff ist für die Aufenthaltsdauer zugelassen, man ist also stets sehr einsam, bedingt auch durch nur einen Ankerplatz. Per Skiff werden die verschiedenen getrennt Tauchplätze angefahren, auch je nach Wetterlage. 1 Skiff zu Platz A, 11 Skiff zu Platz B. Zum Glück konnten wir trotz schlechter Vorhersage die geplanten 6 Tg. bei Malpelo aushalten, hatten jedoch bei den letzten Tauchgängen schon mit heftiger Dünung, noch in 25 m Tiefe, zu tun. Festhalten an den Felsen ging nicht, im Freien also die Dünung abreiten, aufpassen das man nicht an den Fels geschleudert wurde. Nach einigen Schüben war dann wieder Ruhe, bis zum nächsten Schub.
Das Schiff hat 2 Kabinen mit eigener Toilette + Dusche, Betten dafür übereinander mit zuwenig Kopfhöhe. 4 Kabinen mit Du - WC Teilung für je 2 Kabinen, dafür die Betten breit und über Eck. 2 Masterkabinen mit ca. 400 E Aufpreis bieten ca. 1 m mehr Raum. Der hohe Aufpreis ist nicht berechtigt. Grosse Außenfenster lassen den Blick aufs Meer zu. Die Aircondition ist nur je Kabinenreihe fest einstellbar, unmöglich. In der 1. Nacht wäre ich fast erfroren, die anderen Nächte war es dann lieber etwas zu warm als wieder erfrieren. Die Kalt-Frischluft pfeift in die Kabinen, sowas muss nicht auf einem für Taucher umgebauten Schiff sein. Der Salon im Unterdeck ohne jedes Aussenlicht mit Grossbildfernsehschirm ist zu auch kalt. Dort findet man öfter Teile der Mannschaft, die auch wenig Raum haben. Die Küche befindet sich unten, die Essenausgabe ist 2 Treppen höher, ein Aufwand für den Koch. Ganz oben kann das Essen aufgewärmt werden, bzw. Fleisch und Fisch wird dort gegrillt. Das Essen ist zu loben ! Warum man keine Kanten an der Theke der Essensausgabe und an den Tischen anbringt erschliesst sich mir nicht, bei jeder grossen Welle gehen die Dinge vom Tisch. Vorprogrammiertes Chaos. Die Esstische stehen dann wieder einige Stufen tiefer auf dem Deck, ohne Aufkantungen. Die harten Holzstühle sind zT. sehr unbequehm, man rutscht auf den gebogenen Sitzflächen weg. Ob es keine besseren Stühle in Panama geben wird ?
Nun balanciert jeder Gast sein Essen von der Theke zum Tisch, 1 Treppe tiefer. Getränke wie Wasser wird in Grossbehältern angeboten, Softdrinks liegen in der Kühltasche. Kaffee und Heißwasser ist meist vorrätig. Bestecke sucht man zum Frühstück und Lunch selber aus der Schublade, zum Dinner liegt es auf dem Tisch. Erstaunlich.
Die Seitenwände auf dem Aufenthaltsdeck um den Essbereich - Kochecke bestehen aus Planen, die im Winde flattern, die mühsam per Reißverschluss von den Gästen zusammengezogen werden müssen. Die Klapphaken an der Unterseite sind schon zT defekt. Nur im Bereich der WC sind die Außenwände aus Holz. Sehr unglückliche Lösung bei dem windigen Wetter auf dem Meer. Das Sonnendeck ist zT. mit einer Plane als Sonnenschutz abgedeckt. Auflagen für die Plastik-Liegen sind nicht vorhanden.
Irgendwie ist das Schiff verbaut. 2 Tauchguides (1 Frau + 1 Mann - kein Paar) mussten sich eine Kajüte ohne Du-WC teilen. Das Tauchdeck ist praktisch eingerichtet, für jeden ein kleiner Platz mit Sitzbankfach. Anzüge hängen auf Bügeln. Fächer für Kamera, Computer etc. sind vorhanden. Warum aber die vom linken Skiff zT sich rechts ankleiden und umgedreht bringt nur Verwirrung. Auch ein zeitversetztes Abfahren würde helfen. Lademöglichkeiten sind einige vorhanden, 110 Volt. 220 V. Ladung im Maschinenraum möglich, versteckte Lage. Jede Gruppe bekommt ein Briefing. Leider können einige Taucher und spez. Fotografen nicht zuhören. So wird schnell ein Tauchgang ´versaut´, wenn man ´den Hai´ knipsen muss ( es kommen doch noch mehr!!!! ) aber den Tauchplatz dabei durch die Strömung verliert.
Allerlei Zusatzkosten wie Oelpreiserhöhung, Nationalparkgebührerhöhung erfreuen den Gast noch vor der Abreise. Man hat dieses Ziel vor Augen und wird dann vom Schiffseigner überrascht. Flugpreisänderungen, Steuern, Tax sind auch immer überraschend veränderlich. Barzahlung an Bord ist notwendig. Keine Kreditkartenzahlung an Bord.
Die einzigen Schiffe, die zu der weit draussen im Meer liegenden Insel Malpelo fahren, sind die Yemaya II und die Inula. Beide Boote haben zufällig deutsche Eigentümer.
Die Yemaya II fährt ab Puerto Mutis nach Malpelo, ca. 30 Std. Fahrzeit, da das Stahl-Schiff nur 7-9 Knoten fahren kann. Die Inula fährt ab David, umständliche Anreise.
Normalerweise wird bei Gruppenreisen der Transport nach einer Übernachtung von Panama City nach Puerto Mutis von Yalatours organisiert, ca. 4 Std. Busfahrt im zu kleinen Bus.
Da der Fluss bei Puerto Mutis nicht tief genug ist, ankert die Yemaya www.coibadiveexpeditions.com ausserhalb und man wird mit den Skiffs zum Schiff gefahren. Auch das Bier, Essen und Gepäck gehen diesen Weg. Daher dann auch 3 $ für die Bierdose. An Bord gibt es eine Führung und Einweisung durch den englischen Kapitän, die Mannschaft ist gemischt. Nach Bezug der engen Kabinen wird aufgerödelt. Später kommen die Tauchsachen während der Malpelotage auf die Skiffs. Die Fahrt geht zuerst bis Coiba Westseite. Hierfür vergehen ca. 8 Std. Am nächsten Tag werden 3 TG bei Coiba absolviert, dann beginnt die Fahrt nach Malpelo, ca. 24 Std. Fahrt liegen vor uns. Bei ruhiger See entspannend.
Malpelo gehört zu Kolumbien, es gibt aber keine Visaproblem. Lediglich ein Kurzbesuch eines Rangers an Bord und die Übergabe von Bier sind notwendig. Die Nationalparkgebühr von ca. 85 $ pro Tag wird vorab schon mit dem Reisepreis bezahlt. Ein gewaltiges Felsmassiv erstreckt sich aus dem Meer, 500 km vor der Küste. 6 1/2 km Umfang, ca. 375 m hoch. Bevölkert von unheimlich vielen Vögeln und einigen Rangern, die über eine Stahlbrücke mit Strickleiter vom Boot den Fels erklimmen können.
Ein einziges Tauchschiff ist für die Aufenthaltsdauer zugelassen, man ist also stets sehr einsam, bedingt auch durch nur einen Ankerplatz. Per Skiff werden die verschiedenen getrennt Tauchplätze angefahren, auch je nach Wetterlage. 1 Skiff zu Platz A, 11 Skiff zu Platz B. Zum Glück konnten wir trotz schlechter Vorhersage die geplanten 6 Tg. bei Malpelo aushalten, hatten jedoch bei den letzten Tauchgängen schon mit heftiger Dünung, noch in 25 m Tiefe, zu tun. Festhalten an den Felsen ging nicht, im Freien also die Dünung abreiten, aufpassen das man nicht an den Fels geschleudert wurde. Nach einigen Schüben war dann wieder Ruhe, bis zum nächsten Schub.
Das Schiff hat 2 Kabinen mit eigener Toilette + Dusche, Betten dafür übereinander mit zuwenig Kopfhöhe. 4 Kabinen mit Du - WC Teilung für je 2 Kabinen, dafür die Betten breit und über Eck. 2 Masterkabinen mit ca. 400 E Aufpreis bieten ca. 1 m mehr Raum. Der hohe Aufpreis ist nicht berechtigt. Grosse Außenfenster lassen den Blick aufs Meer zu. Die Aircondition ist nur je Kabinenreihe fest einstellbar, unmöglich. In der 1. Nacht wäre ich fast erfroren, die anderen Nächte war es dann lieber etwas zu warm als wieder erfrieren. Die Kalt-Frischluft pfeift in die Kabinen, sowas muss nicht auf einem für Taucher umgebauten Schiff sein. Der Salon im Unterdeck ohne jedes Aussenlicht mit Grossbildfernsehschirm ist zu auch kalt. Dort findet man öfter Teile der Mannschaft, die auch wenig Raum haben. Die Küche befindet sich unten, die Essenausgabe ist 2 Treppen höher, ein Aufwand für den Koch. Ganz oben kann das Essen aufgewärmt werden, bzw. Fleisch und Fisch wird dort gegrillt. Das Essen ist zu loben ! Warum man keine Kanten an der Theke der Essensausgabe und an den Tischen anbringt erschliesst sich mir nicht, bei jeder grossen Welle gehen die Dinge vom Tisch. Vorprogrammiertes Chaos. Die Esstische stehen dann wieder einige Stufen tiefer auf dem Deck, ohne Aufkantungen. Die harten Holzstühle sind zT. sehr unbequehm, man rutscht auf den gebogenen Sitzflächen weg. Ob es keine besseren Stühle in Panama geben wird ?
Nun balanciert jeder Gast sein Essen von der Theke zum Tisch, 1 Treppe tiefer. Getränke wie Wasser wird in Grossbehältern angeboten, Softdrinks liegen in der Kühltasche. Kaffee und Heißwasser ist meist vorrätig. Bestecke sucht man zum Frühstück und Lunch selber aus der Schublade, zum Dinner liegt es auf dem Tisch. Erstaunlich.
Die Seitenwände auf dem Aufenthaltsdeck um den Essbereich - Kochecke bestehen aus Planen, die im Winde flattern, die mühsam per Reißverschluss von den Gästen zusammengezogen werden müssen. Die Klapphaken an der Unterseite sind schon zT defekt. Nur im Bereich der WC sind die Außenwände aus Holz. Sehr unglückliche Lösung bei dem windigen Wetter auf dem Meer. Das Sonnendeck ist zT. mit einer Plane als Sonnenschutz abgedeckt. Auflagen für die Plastik-Liegen sind nicht vorhanden.
Irgendwie ist das Schiff verbaut. 2 Tauchguides (1 Frau + 1 Mann - kein Paar) mussten sich eine Kajüte ohne Du-WC teilen. Das Tauchdeck ist praktisch eingerichtet, für jeden ein kleiner Platz mit Sitzbankfach. Anzüge hängen auf Bügeln. Fächer für Kamera, Computer etc. sind vorhanden. Warum aber die vom linken Skiff zT sich rechts ankleiden und umgedreht bringt nur Verwirrung. Auch ein zeitversetztes Abfahren würde helfen. Lademöglichkeiten sind einige vorhanden, 110 Volt. 220 V. Ladung im Maschinenraum möglich, versteckte Lage. Jede Gruppe bekommt ein Briefing. Leider können einige Taucher und spez. Fotografen nicht zuhören. So wird schnell ein Tauchgang ´versaut´, wenn man ´den Hai´ knipsen muss ( es kommen doch noch mehr!!!! ) aber den Tauchplatz dabei durch die Strömung verliert.
Allerlei Zusatzkosten wie Oelpreiserhöhung, Nationalparkgebührerhöhung erfreuen den Gast noch vor der Abreise. Man hat dieses Ziel vor Augen und wird dann vom Schiffseigner überrascht. Flugpreisänderungen, Steuern, Tax sind auch immer überraschend veränderlich. Barzahlung an Bord ist notwendig. Keine Kreditkartenzahlung an Bord.